Wo der Mond wann steht etc. das ist doch keine Prognose. DAs lässt sich ganz einfach den Ephemeriden entnehmen und nennt sich planetenstände.
Eine Manifestation wäre z.B. jemand bekommt Uranus in Quadrat zu seiner Venus: Trennung vom aktuellen Lebenspartner. etc. DAS sind Prognosen.
Sag mal, stehst du auf dem Schlauch ?
Ich finde das sehr gefährlich, zu prognostizieren, dass sich der Partner trennt, nur weil zufälligerweise Uranus in irgendeinem Aspekt zur Venus befindet.
Das hat nichts mit Astrologie zu tun. Astrologie gibt uns eventuelle Möglichkeiten, dass etwas passieren könnte. Bevor die Pandemie bekannt wurde, war den Astrologen klar, dass durch die gewaltigen Aspekte, die Saturn, Jupiter, Pluto und Uranus machten, etwas passieren würde. Was, wusste niemand.
Nur ein Beispiel: mein Merkur, Herrscher von 7, wird seit einem halben Jahr von Saturn und Uranus ständig ausgelöst. Der Prognose nach müsste sich jetzt in meinem Partnerschaftsleben etwas ändern. Ich war die Jahre zuvor erschüttert, weil sich zwar Männer für mich interessierten, ich aber scheinbar nicht bereit war. Man hat mir gesagt, dass ich im Jahr 2021 mehr Chancen auf eine Beziehung habe. Tatsächlich hatte ich noch nie so wenig Chancen wie in diesem Jahr.
Meines Erachtens nach kann ein Astrologe einen Trend erkennen - nehmen wir wieder meinen Merkur (und ich deute hellenistisch): Haus 7 stellt damit das Umfeld da, Partnerschaft und Kinder sind Haus 10 zugeordnet. Ein Transit auf Herrscher von 7 und 10, bei mir zufälligerweise beides Merkur, bedeutet also nicht zwangsläufig, dass ein Partner auf der Matte steht, sondern, dass sich in mir was ändert. Was, ist mir überlassen. For better or for worse - das sind Transite, aber wir wissen nicht, wo sie stattfinden: innerlich, äußerlich, gar nicht.
Bzg. Stundenastrologie: da muss man wissen, was gefragt wird. Eine Frage nach "wo ist mein Buch" ist einfacher zu beantworten und damit die Prognose genauer als "was passiert mit meiner Partnerschaft", was grundsätzlich nicht mit Stundenastrologie beantwortet werden sollte (meines Erachtens nach).
Die Astrologie kann zwar durch Profektionen und Solare einen gewissen Rahmen bieten - aber es hängt immer auch mit meiner eigenen Einstellung zusammen, wie ich es deute. Einen Anspruch auf Deutungshoheit und damit zutreffende Prognosen zu besitzen, sollte damit nicht zur Debatte stehen.