Trauma

zu allem anderen sage ich jetzt mal so auf die schnelle ja - ohne noch genau darüber nachgedacht zu haben. (geht hier rund).
dazu den tätern die schuld zurück zu geben sage ich - nein.
damit wird die täter - opfer geschichte niemals aufgelöst.
die auflösung kann nur geschehen durch verstehen - nicht zuletzt durch verstehen, dass alles leid der welt dadurch ausgelöst ist, dass mensch sich seit jeh (seit er gelernt hat zu denken - vertreibung aus dem paradies) als opfer erkennt, und in der einen oder der anderen form dadurch zum täter wird.
das ist insofern gut so - und liegt durchaus im plan - weil es motor ist zur weiterentwicklung.
der wurschtzipfel glück baumelt ja vor unserer nase - er treibt uns an.


Vielleicht verstehe ich es auch besser jetzt, nachdem SunnyAfternoon das vor mir geschrieben hat.
Vielleicht willst du deshalb nichts von Schuld hören, weil Du selber Schuldgefühle hast.
Aber Du kannst nichts dafür. Dein Sohn war krank, sehr krank.
Du schreibst, er hatte zig schizoaffektive Psychosen, so leben ist die Hölle, ich hab Leute kennengelernt durch meinen Bruder, die sowas hatten.
Einer von ihnen hat sich auch umgebracht, weil es ihm so schlecht gegangen ist, weil er gelitten hat ohne Ende.
Da kann niemand was tun dagegen, manchmal sind Menschen einfach krank und obwohl sich alle bemühen, werden sie nicht gesund.
Dafür kann keiner was.

Du kannst nichts dafür, auch wenn dumme Leute Dir das einreden wollen. Nur weil die das sagen, muß es nicht stimmen.
Da hast keine Schuld!:trost:
 
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ich habe nicht gesagt ich durchschaue dich - dafür weiß ich viel zuwenig von dir -
ich habe nur die aktuelle heuchelei angesprochen, die sich ja bereits eindeutig beweist.

sollte das missverständlich rüber gekommen sein, stehe ich nicht an meinen fehler einzugestehen - so wie ich das schon oftmals, auch dir gegenüber getan habe in diesem forum.

Liebe Magdalena,
was du oftmals getan hast in diesem Forum, tut in diesem Thread nichts zur Sache,
und da ich in diesem Thread nicht geheuchelt habe, kann es hierfür keine Beweise geben. Ich schreibe das was ich denke und fühle und das hat nichts mit Heuchelei zutun.

Somit hast du keine heuchelei durchschauen können:)

LG
flimm
 
Hallo magdalena :trost:

laß Dich umarmen (wenn ich darf) !

Mensch, noch nicht einmal ein halbes Jahr! Ein Kind zu verlieren gehört wohl für jede Mutter zu den traumatischsten Erlebnissen.

Ich sag Dir jetzt ganz eindringlich (aber das weißt Du wahrscheinlich auch selbst): DU HAST KEINE SCHULD!!!

Und lass sie Dir um Himmels Willen auch nicht einreden!

Leicht gesagt, ich weiß das. Man fühlt sich als Mutter immer für alles schuldig.

5 Wochen, bevor mein Sohn starb, nahm sich seine Freundin das Leben. Sie stürzte sich nach einem Selbstmordversuch vom Krankenhausdach, weil sich mein Sohn von ihr trennte.
Du kannst Dir vorstellen, welche Vorwürfe er sich machte. Ich hab mich fusselig geredet, um ihn davon zu überzeugen, dass er keine Schuld trägt.
Wenn jemand gehen will, dann geht er!

Ich bat ihn inständig, doch für eine Weile zu mir zu ziehen, damit er nicht allein ist in dieser besch.... Situation. Ich hatte Angst um ihn.

Aber er hörte nicht auf mich, und dann kam, was ich verhindern wollte. Er schlief im Suff mit der Zigarette im Bett ein .........

Ich konnte es nicht verhindern.

magdalena, Du hättest es auch nicht verhindern können. Unseren Kindern gehts gut, dessen bin ich mir ganz sicher.

Du bist sehr stark und Du hast denselben Galgenhumor wie ich. :D

Behalte ihn weiter und alles Liebe auf Deinem Weg!

Sunny

hallo sunny,
klar darfst du mich umarmen - und ich schätze mal ich darf das auch.:umarmen:

und keine sorge - ich weiß, dass ich mich nicht schuldig zu fühlen brauche.
mein sohn und ich haben einander gegenseitig alle liebe gegeben die menschen möglich ist.

und meine stärke, die er mir ins bewusstsein gerufen hat - inklusive dem 'galgenhumor' - wird es mir auch möglich machen allen zweiflern den wind aus den segeln zu nehmen.
das hat er mir zum schluss noch gesagt - vertraue weiter in dich, so wie ich in dich vertraue.
gegen jede regel.
alles was wir getan haben - du, wie auch ich - haben wir freiwillig getan.
er hatte seinen lebensauftrag erkannt und für erfüllt betrachtet.
meiner ist offensichtlich noch nicht erfüllt.
wohl an...:)
 
Liebe Magdalena,
was du oftmals getan hast in diesem Forum, tut in diesem Thread nichts zur Sache,
und da ich in diesem Thread nicht geheuchelt habe, kann es hierfür keine Beweise geben. Ich schreibe das was ich denke und fühle und das hat nichts mit Heuchelei zutun.

Somit hast du keine heuchelei durchschauen können:)

LG
flimm

schön flimm - du unterstellst mir also täterschaft in diesem forum -
wohlan -
beweise es!
undifferenzierte und unbewiesene beschuldigungen lasse ich nicht auf mir sitzen.
 
zu allem anderen sage ich jetzt mal so auf die schnelle ja - ohne noch genau darüber nachgedacht zu haben. (geht hier rund).
dazu den tätern die schuld zurück zu geben sage ich - nein.
damit wird die täter - opfer geschichte niemals aufgelöst.
die auflösung kann nur geschehen durch verstehen - nicht zuletzt durch verstehen, dass alles leid der welt dadurch ausgelöst ist, dass mensch sich seit jeh (seit er gelernt hat zu denken - vertreibung aus dem paradies) als opfer erkennt, und in der einen oder der anderen form dadurch zum täter wird.
das ist insofern gut so - und liegt durchaus im plan - weil es motor ist zur weiterentwicklung.
der wurschtzipfel glück baumelt ja vor unserer nase - er treibt uns an.

sehe ich ein wenig anders...zum Auflösen gehört zuerst das Sortieren: Was ist meins - und was gehört zum Täter. Erst wenn man da Klarheit hat, kann man sich dran machen, die größeren Zusammenhänge zu erkennen.
Und die Tat wurde vom Täter begangen. Die Verantwortung für die Tat liegt beim Täter.

Wenn man das erkannt hat, erst danach (und auch dadurch) kann man aus diesem Opfer-Täter-Dilemma aussteigen. Wenn man noch nicht klar sehen kann, bleibt man weiterhin drin stecken....

Und ich denke auch nicht, dass das Opfer-Täter-Dingens notwendig ist zur Weiterentwicklung. Höchstens DER Weiterentwicklung, es endlich hinter sich zu lassen und einfach mal das Leben geniessen und sich den wirklich wichtigen Themen zu widmen....
 
Vielleicht verstehe ich es auch besser jetzt, nachdem SunnyAfternoon das vor mir geschrieben hat.
Vielleicht willst du deshalb nichts von Schuld hören, weil Du selber Schuldgefühle hast.
Aber Du kannst nichts dafür. Dein Sohn war krank, sehr krank.
Du schreibst, er hatte zig schizoaffektive Psychosen, so leben ist die Hölle, ich hab Leute kennengelernt durch meinen Bruder, die sowas hatten.
Einer von ihnen hat sich auch umgebracht, weil es ihm so schlecht gegangen ist, weil er gelitten hat ohne Ende.
Da kann niemand was tun dagegen, manchmal sind Menschen einfach krank und obwohl sich alle bemühen, werden sie nicht gesund.
Dafür kann keiner was.

Du kannst nichts dafür, auch wenn dumme Leute Dir das einreden wollen. Nur weil die das sagen, muß es nicht stimmen.
Da hast keine Schuld!:trost:

du hast mit allem recht - außer mit einem einzigen widerspruch - rot markiert.
wieso willst du mir schuldgefühle einreden?
 
du hast mit allem recht - außer mit einem einzigen widerspruch - rot markiert.
wieso willst du mir schuldgefühle einreden?

Hab ich ja nicht, ich hab nur geraten. Weil Du geschrieben hast, daß an Dir Vorwürfe macht und Du so allergisch auf das Thema Schuld reagierst.
Wenn ich mich geirrt habe, bin ich natürlich froh darüber!

@Ahorn: genau, zuerst muß man das trennen können, die Opfer fühlen sich ja oft schuldig an allem. Aber die Verantwortung liegt beim Täter.
Die Verantwortung für das Bemühen um die eigene Gesundheit liegt beim Opfer, genauso wie bei allen anderen, bei jedem selber.
Aber die Tat, das ist die Verantwortung des Täters, genauso die Folgen der Tat.
Meiner Meinung nach.
 
Danke Flimm und Loop - wenn ich Begriffe wie "Durchschauen", "Schuld", "Einreden", "Heuchelei", "Fehler" usw. in solch einem Kontext lese, wird mir immer "ganz anders".
Irgendetwas hängt hier "quer".
Muss es nochmal auf mich wirken lassen ... .
 
schön flimm - du unterstellst mir also täterschaft in diesem forum -
wohlan -
beweise es!
undifferenzierte und unbewiesene beschuldigungen lasse ich nicht auf mir sitzen.

ich unterstelle dir garnichts, magdalena,


du siehst in jedem meiner Sätze Beschuldigungen, Heuchlereie, Unterstellungen.!
Ist auch ziemlich egal was ich schreibe.
Das ist traurig.

LG
flimm
 
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Hab ich ja nicht, ich hab nur geraten. Weil Du geschrieben hast, daß an Dir Vorwürfe macht und Du so allergisch auf das Thema Schuld reagierst.
Wenn ich mich geirrt habe, bin ich natürlich froh darüber!

@Ahorn: genau, zuerst muß man das trennen können, die Opfer fühlen sich ja oft schuldig an allem. Aber die Verantwortung liegt beim Täter.
Die Verantwortung für das Bemühen um die eigene Gesundheit liegt beim Opfer, genauso wie bei allen anderen, bei jedem selber.
Aber die Tat, das ist die Verantwortung des Täters, genauso die Folgen der Tat.
Meiner Meinung nach.

nein, nein loop,

ich reagiere nicht allergisch auf das thema schuld - ich reagiere allergisch darauf wenn mir unterstellt wird, dass ich das schulddenken für mich nicht aufgelöst habe.
das ist zugegeben ein sehr breiter weg - und immer wenn ein mensch, der ernsthaft versucht diesen weg zu gehen und glaubt - nun habe er es endlich geschafft, tritt eine noch größere herausforderung an ihn heran, die ihn erkennen lässt - nein, noch immer nicht.
diese herausforderung ist durch den freitod meines sohnes an mich herangetreten zu einem zeitpunkt zu dem ich dachte, ich hätte es schon geschafft.
angesichts der umstände war es tatsächlich schwierig der psychiatrie keine schuld zuzuweisen. immerhin hat er sich durch einen stich in die leber getötet, die schwerstens geschädigt war von leberschädigenden medikamenten, obwohl es bereits solche gibt, die keine so schweren körperlichen nebenwirkungen haben. diese medikamente wurden in seinem körper nachgewiesen - keinerlei andere drogen.
selbst von manch ärztlicher seite her versteht man nicht, dass ich nicht klage erhebe. eine psychiaterin hat mir gesagt ich müsse es tun - viel zu wenige klagen, und dadurch könne sich nichts ändern.
aber was hätte ich davon? meinen sohn macht es nicht lebendig.
könnte mir rache helfen? nein! im gegenteil - nur prolongation von leid und schmerz.
würde es etwas daran ändern, dass solche medikamente weiterhin verabreicht werden? wohl auch kaum.
ich habe einen anderen weg zu wählen.
und der besteht eben darin in jedem täter auch das opfer zu erkennen und die ursachen und wechselwirkungen zu benennen, die opfer zu tätern machen.

auf diesem weg bin ich unterwegs - und erkenne im freitod meines sohnes chance und auftrag diesen weg zu ende zu gehen.

ein trauma löst sich nicht auf durch bestrafung der täter. wenn man andere bestraft, bestraft man sich selbst.
 
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