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WildSau
Guest
Das erlebe ich ganz anders. Meinem Gefühl nach ist die Bewegung von Süd- zur Nordknoten wie das Schwimmen gegen einen Strom. Die natürliche Bewegung, wenn man sich treiben lässt, zieht einen immer wieder zurück zum Südknoten. Dahin geht der Sog. An dem Punkt zu verharren, sich bequem ans Ufer zu legen und sich gar nicht erst auf den Weg zu machen, sorgt aber für Unzufriedenheit. Das instinktiv erfasste "Ziel" liegt aber bei der Quelle, dem Nordknoten. Man spürt, dass es dort etwas zu holen gibt, das dem Leiden entgegenwirkt. Und diese Verheißung ist der Antrieb, warum man sich auf den Weg macht der Strömung entgegen zum Nordknoten zu schwimmen. Während man schwimmt, trainiert man Kräfte und neue Fähigkeiten, mit der Zeit wird das Schwimmen leichter, gleichzeitig wird der Fluß, je näher man der Quelle kommt, zu einem Bächlein, was das Schwimmen noch Mal erleichtert. Das Lebensziel ist es meiner Meinung nach, bei der Quelle anzukommen.Der Grund, warum ich die MKs insgesamt eher negativ deute, liegt einfach darin, dass sie einen ständig antreiben, aber so richtige Zufriedenheit nie eintritt. Der Ketu treibt einen weg von etwas, der Rahu treibt einen hin zu etwas. Die Idee der "Hinwendung zum Nordknoten" rührt einfach darin, dass er der natürlichen Bewegung von Süd- und Nordknoten entspricht.
Aber genau darin liegt auch die Illusion.