Transite über den Mondknoten

Mit Rahu im Haus 8 beschäftigt sich ein Mensch obsessiv mit Abgründen, Tod und Wiedergeburt und so weiter - freilich ohne je wirklich Zufriedenheit über das Angeeignete zu Erlangen, sondern unter einem steten inneren Zwang, sich noch mehr mit dem Thema zu beschäftigen.
 
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Das ist eben so eine verwässerte Deutung, der Versuch, das zu “psychologisieren”. Der Nordknoten ist keine “Lernaufgabe”, sondern ein Sich-Festklauben an etwas. Da wird wenig gelernt, sondern obsessiv verfolgt. Rahu ist gierig, rastlos, stets unzufrieden. Es tritt bei den Mondknoten gar nie in Lernen ein, sondern es wird einfach nur dauernd neues Karma geschaffen. Der Lerneffekt besteht darin, genau ZWISCHEN den beiden Knoten zu verweilen, ohne sich von ihnen beherrschen zu lassen. Das ist ziemlich schwierig.

Ist das die vedische Sichtweise? Ich sammle gerade verschiedene Interpretationsansätze. Ich hörte, dass der Südknoten stets unzufrieden ist.
Das mit Karma, tja, da steckt natürlich dann auch sehr viel Weltanschauung dahinter. Das unterscheidet die Astro-Schulen wohl auch am prägnantesten voneinander.
Jedenfalls freue ich mich über eine Antwort, damit ich meine Sammlung ergänzen kann. :)
 
Das ist eben so eine verwässerte Deutung, der Versuch, das zu “psychologisieren”. Der Nordknoten ist keine “Lernaufgabe”, sondern ein Sich-Festklauben an etwas. Da wird wenig gelernt, sondern obsessiv verfolgt. Rahu ist gierig, rastlos, stets unzufrieden. Es tritt bei den Mondknoten gar nie in Lernen ein, sondern es wird einfach nur dauernd neues Karma geschaffen. Der Lerneffekt besteht darin, genau ZWISCHEN den beiden Knoten zu verweilen, ohne sich von ihnen beherrschen zu lassen. Das ist ziemlich schwierig.
Das empfinde ich ganz anders. Mir hat es extrem geholfen, mich meinem Nordknoten zu nähern. Seit ich begonnen habe den Schwerpunkt auf die Nordknoten-Energie zu legen, hat sich mein Leben stark gewandelt, zum Besseren. Es fühlt sich dort, am Nordknoten einfach sinnvoll an. Für mich ist er wie ein Leuchtturm, der mir den Weg weist. Gut möglich, dass man dabei wieder Karma anhäuft. Aber meiner Ansicht nach sind wir dafür auf der Welt: um sie aus allen möglichen Blickwinkeln zu erfahren. Und neues Karma ist die Basis für neue Erfahrungen im nächsten Leben.
 
Das empfinde ich ganz anders. Mir hat es extrem geholfen, mich meinem Nordknoten zu nähern. Seit ich begonnen habe den Schwerpunkt auf die Nordknoten-Energie zu legen, hat sich mein Leben stark gewandelt, zum Besseren. Es fühlt sich dort, am Nordknoten einfach sinnvoll an. Für mich ist er wie ein Leuchtturm, der mir den Weg weist. Gut möglich, dass man dabei wieder Karma anhäuft. Aber meiner Ansicht nach sind wir dafür auf der Welt: um sie aus allen möglichen Blickwinkeln zu erfahren. Und neues Karma ist die Basis für neue Erfahrungen im nächsten Leben.

Dito, geht mir aauch so :)

Und am Ende soll man zwischen den beiden im Gleichgewicht sein.
 
Dito, geht mir aauch so :)

Und am Ende soll man zwischen den beiden im Gleichgewicht sein.
Glaubst du auch, dass man "seine" Mondknotenachse über alle Inkarnationen hinweg behält? Also, dass man immer nur zwischen den beiden Polen hin und her pendelt? Irgendjemand hat das mal hier geschrieben. Dann wäre es natürlich sinnvoll, wenn man sich irgendwann in der Mitte einpendelt. Ich bin immer davon ausgegangen, dass man in jedem Leben eine neue MK-Achse bekommt, auch wenn das eigentlich nicht logisch ist.
 
Zu den Transiten der Mondknoten selbst: ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass ich es sehr wohl spüre, wenn der MK sich über eine wichtige Stelle in meinem Horoskop bewegt. Als der nördliche MK das letzte Mal über meinen Aszendenten ging, hatte ich einen Schub in meiner Persönlichkeitsentwicklung, der nicht ohne war. Ich fühlte mich so sehr wie ich selbst, wie nie in meinem Leben zuvor. Und als der südliche MK auf meinem Neptun (Herrscher von 8+9 in 5) exakt wurde, bekam ich nach Jahren eine Nachzahlung einer nicht unbeträchtlichen Summe Geld überwiesen, die mir rechtlich Zustand. Ich finde also schon, dass sich MK-Transite bemerkbar machen können.
Transite zu den Mondknoten spüre ich hingegen nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin immer davon ausgegangen, dass man in jedem Leben eine neue MK-Achse bekommt, auch wenn das eigentlich nicht logisch ist.

Glaube ich auch, ist für mich logischer.
Man bekommt ja auch jedes Mal ein neues Horoskop, neue Eltern, einen neuen Wohnort.

Kann mir aber vorstellen, dass man hin und wieder in einem Leben nicht mit dem MK-Thema fertig wird und dann ein zweites Mal die gleiche MK-Achse kriegt.
 
Glaubst du auch, dass man "seine" Mondknotenachse über alle Inkarnationen hinweg behält? Also, dass man immer nur zwischen den beiden Polen hin und her pendelt? Irgendjemand hat das mal hier geschrieben. Dann wäre es natürlich sinnvoll, wenn man sich irgendwann in der Mitte einpendelt. Ich bin immer davon ausgegangen, dass man in jedem Leben eine neue MK-Achse bekommt, auch wenn das eigentlich nicht logisch ist.
Ich glaube keineswegs, dass man immer dieselbe MK-Achse behält. (Ich glaube noch weniger, dass es ein Ich gibt, das reinkarniert.)

Aber selbst wenn wir für einen Moment an der Idee festhalten, dass irgendein Ich reinkarnieren würde, dann wäre es durchaus logisch, dass die MK-Achse immer an einem anderen Ort steht. Angenommen, die MK-Achse gibt tatsächlich Auskunft über unseren karmischen Imprint, dann wird sich dieser logischerweise in jedem Leben wieder ändern. Wenn ich in einem Leben mich exzessiv mit Essen beschäftige, dann wäre es durchaus logisch, dass ich im nächsten Leben entweder mich grad noch mehr, oder genau umgekehrt, mich grad noch weniger damit, beschäftige. Dieses "Sich-Beschäftigen mit" muss aber keineswegs im Horoskop einzig durch die MKs angezeigt sein, sondern kann durch dieverse Konstellationen. Beide Standpunkte wären gemäss dieser (zugegebenermassen etwas naiven) Logik nachvollziehbar und somit vertretbar.

Der Grund, warum ich die MKs insgesamt eher negativ deute, liegt einfach darin, dass sie einen ständig antreiben, aber so richtige Zufriedenheit nie eintritt. Der Ketu treibt einen weg von etwas, der Rahu treibt einen hin zu etwas. Die Idee der "Hinwendung zum Nordknoten" rührt einfach darin, dass er der natürlichen Bewegung von Süd- und Nordknoten entspricht.
Aber genau darin liegt auch die Illusion. Wir erinnern uns: Rahu und Ketu sind in der Mythologie die beiden Hälften eines Dämons. Rahu ist der Kopf ohne Körper, Ketu ist der Körper ohne Kopf. Sie wurden durch Vishnu entzweit als Strafe, als sie entgegen der Regeln vom Unsterblichkeitstrunk der Götter tranken, und nachdem sie die Sonne und den Mond verschluckt hatten (= Eklipse).
Zu sagen, die Lernaufgabe sei es, sich dem Nordknoten zuzuwenden, ist wie zu sagen, man solle sich einfach nur auf den Kopf fokussieren. Der Kopf ist kein ganzer Mensch, es fehlt ihm der Körper. Was soll denn da raus kommen, wenn man sich nur auf den Kopf einer Sache fokussiert? Irgendwie ist das nicht geerdet. Die Ganzheit entsteht erst darin, dass man die beiden zusammenbringt, nicht indem man sich vom einen ab- und dem anderen zuwendet.
 
Glaube ich auch, ist für mich logischer.
Man bekommt ja auch jedes Mal ein neues Horoskop, neue Eltern, einen neuen Wohnort.

Kann mir aber vorstellen, dass man hin und wieder in einem Leben nicht mit dem MK-Thema fertig wird und dann ein zweites Mal die gleiche MK-Achse kriegt.

so sehe ich das auch, nur das ich glaube das eine Mondknotenachse seltenst in einem Leben erledigt ist, und somit nochmals in Angriff genommen werden wird.
 
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Zu sagen, die Lernaufgabe sei es, sich dem Nordknoten zuzuwenden, ist wie zu sagen, man solle sich einfach nur auf den Kopf fokussieren.

das wird so aber meißt nicht gesagt,
der südliche Mondknoten wird ja mitgenommen werden als Erfahrung und Wissen, das einzige was gewandelt wird ist die Zeichenenrgie also das wie,
somit nimmt man das alte und lebt es in anderer Form woanders, das integrieren in dem jeweiligen Haus ist dann die Aufgabe.
ich habe meine Moondknoten auch erst bewußt ab dem 45 Lebensjahr wahrgenommen, konnte aber rückwirkend erkennen was sie wollen von mir.
Ich habe auch gesehen das ich manchmal in der neuen Form war, nur hat sie mir immer wieder nicht gefallen, so gehe ich immer wieder zurück in den südl.
mittlerweile hat sich das gewandelt, das neue Wo und Was wird langwieriger und das Alte wo und was kann ich mitnehmen als Erfahrung, .
 
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