Todessehnsucht?

TheBlackSpider schrieb:
ich habe aber auch mal gelesen, dass es seelen geben soll die einfach nicht bereit waren ein "neues Leben zu beginnen". Sie haben sich in den Sphären viel geborgener Gefühlt und wollten einfahc nicht mehr zurück in ein menschliches Leben...

Ja, diese Seelen, bzw. Wesen gibt es durchaus, aber die bleiben dann auch in den "schönen Sphären" und inkarnieren. Aber generell sind wir alle lieber "dort" als hier und dennoch wissen wir, das es richtig ist, hier zu sein. Wenn wir nicht wenigstens Nachts in diese "schönen Sphären" flüchten könnten, würden wir es hier nicht so lange aushalten. Darum schläft der Mensch viel. ;)
 
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Man sagt oft das Menschen die tot waren und reanimiert wurden sich nach dem Tod sehnen...
Ich war tot,ich sehne mich nicht danach sondern genieße mein Leben.
Auch wenn sich dieses grundsätzlich geändert hat...ändern musste,um meine Aufgabe zu erledigen.
 
Hier im Leben ist nichts für Ewig und der Ablauf besteht aus Moment...Diese Momente stillen nicht die Sehnsucht in unseren Herzen darum sehnen wir uns nach dem Tod...Er bringt uns die vollkommene und ewige Glückseeligkeit...

Aber wir wollten leben und wir sind hierhergekommen um Erfahrungen zu sammeln...Schmeißt euer Leben nicht einfach hin um nach dem Tod zu eifern...
 
ich habe recht viele Erinnerungen an vergangene Leben, aber es sind immer nur wenige Bilder und Gefühle aus dem jeweiligen Leben, an diei ch mich erinnere. Ich erinnere mich oft an Fragen, die ich hatte und an Antworten, die ich hatte.

Es ist ja immerhin möglich, daß Du deine Empfindung, die Sehnsucht nach dem alten Thema, mißverstehst. Vielleicht willst Du eigentlich nur jetzt wahrnehmen, was Dich im vergangenen Leben (nicht abschließend) beschäftigt hat und die Wahrnehmung kommt bald. Dein altes Leben wäre dann reintegrierbar in Dein jetziges und alles wäre in Butter. Spüre einfach mal hin, was Du in dieser Situation da in den 30ern für Gefühle hast. Was für Energien hast Du in Dir in dieser Menschmenge? Wo könnte es gewesen sein? Was hörst du?

antworten auf solche Fragen kann man nur für sich selber und in sich selber finden. Es gibt tausenderlei Möglichkeiten, mit solchen Gedanken- und Gefühlskomplexen umzugehen. Ich wünsche Dir, daß du deine persönliche Art findest.

Liebe Grüße, RegNiDoen
 
Nebelkind schrieb:
Aber wir wollten leben und wir sind hierhergekommen um Erfahrungen zu sammeln...Schmeißt euer Leben nicht einfach hin um nach dem Tod zu eifern...

wie kommst du dazu einfach zu behaupten, daß wir leben WOLLTEN????
ich wollte es nie und will es immer noch nicht, also bitte, verallgemeinere solche aussagen nicht.

zum anfang zurückzukommen, todessehnsucht als solche ist mir sehr gut bekannt und ich gehöre auch zu den leuten, die definitiv hand an sich legen werden. das steht für mich unauslöschlich fest.
jedoch scheint mir dein wunsch nicht durch die "vision" aus den alten zeiten herzurühren. mir scheint das eher wie ein wunsch da gelebt haben zu wollen, weil alle glücklich waren, daß der krieg vorbei war und man sich einfach nichts negatives mehr denken konnte (behaupte ich mal so). vielleicht erscheinen die bilder auch auf grund eines films/berichts oder durch ein buch/fotographien. es muß nicht zwangsläufig ein altes leben von dir gewesen sein. ich tippe einfach mal auf unterbewußte wünsche und sehnsüchte. ich könnte da jetzt ausholen, aber das würde dann zu femininisiert (gibts das wort eigentlich?!) klingen.

und was das WISSEN angeht, ich glaub jeder muß sich selbst seine antwort basteln, was das leben und den tod angeht.
bei mir heißt es: Das Leben ist der verzweifelte Versuch der Seele ihrem Gefängnis zu entkommen.
 
Midéyja schrieb:
bei mir heißt es: Das Leben ist der verzweifelte Versuch der Seele ihrem Gefängnis zu entkommen.
Wenn es so bei Dir heißt, dann weißt du für Dich sicher, daß es "mehr" als nur die Erde gibt. Wenn du selber nicht gewollt hast, daß es Dich gibt, dann wollte es vielleicht dieses "mehr". Vielleicht will dieses "mehr" aber auch, daß Du Hand an Dich legst. Das kannst Du nur in Dir selber prüfen, bevor du es wirklich tust. Wer in Dir will Hand an Dichlegen? Du oder das "mehr"? Und beobachte dann, wenn Du dich umbringst bitte ganz genau: wer bringt Dich um? Du oder das "mehr"? Wenn es das "mehr" ist, das Dich umbringt, dann kann es weiter bei dir heißen: "Das Leben ist der verzweifelte Versuch der Seele ihrem Gefängnis zu entkommen", Du kannst Dich umbringen und alles ist gut. Aber ich schwöre Dir, an dem Tag, da fresse ich einen Besen.

Liebe Grüße, RegNiDoen
 
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Desgracia schrieb:
Man kann eigentlich nicht sagen, dass mein Leben besonders schlecht wäre - ich fühle mich nur fehl am Platz. Ich würde auch nicht sagen, dass ich den Drang verspüre, mir eine Dosis Schlafmittel reinzuziehen. Ich bin auch ganz bestimmt kein "schwarzes" Schaf... Naja, nicht direkt...
Aber gelegentlich schwant mir doch, dass da ein Leben gewesen sein könnte, dass ich nicht fertiggelebt habe. Klingt wahrscheinlich blöde... Aber da ist diese Erinnerung - vielleicht auch nur ein kurzer Tagtraum oder eine Illusion.... Auf jeden Fall finde ich mich in einem gewaltigen Raum umgeben von Menschen wieder. Ich denke, dass es in den Dreißigern ist - was schwachsinnig ist, wenn man das aus dem Aussehen der Menschen und des Eigenen schließt. Ich denke, es ist eine Art von Fest. Ja...
Wahrscheinlich werd´ ich wahnsinnig...
Eine Freundin hat mir mehr im Scherz als ernst gemeint etwas von "früherem Leben" ins Gesicht gesagt, aber irgendwie habe ich das Gefühl, irgendetwas nicht fertiggebracht zu haben ehe ich - wie sagt man so was, ohne, dass es blöde klingt - dieses Leben begonnen habe.

Tja... Ich wollt wissen, was ihr davon haltet.

Das ist überhaupt nicht blöd! Im Gegenteil, es zeigt, daß Du daran zweifelst, wie Dir das Leben erscheint. Ein Zeichen von Weisheit.
Jetzt suchst Du eine Deutung Deines Lebens. So wie Du einen Traum deuten würdest. Du suchst eine Bedeutung des "realen" Lebens. Gibt es eine existentiellere Frage?
Die Vorstellung von früheren Leben ist ein Geisteszustand, der ausdrückt, daß Dein Geist auf der Suche ist. Dieser Zustand lässt dem Geist die Freiheit zu träumen und alle Träume für gleich real zu halten. Vertiefst Du Dich weiter dort hinein, werden Dir frühere Leben vielleicht plausibel erscheinen. Doch es wird immer ein unstimmiges Gefühl der Unsicherheit bleiben, selbst wenn Du mit den überzeugtesten Re-Inkarnations-Gläubigen sprichst. Dieser Zweifel leitet Dich weiter oder zurück bis zur ursprünglichen Unwissenheit. Du stellst irgendwann fest, daß niemand Dir sagen kann, wie es wirklich ist und daß Du am Ende nur Dir selbst glauben kannst. Dann bist Du mit Dir allein auf der Suche. Die Suche endet, wenn Dir klar wird, daß sie niemals enden kann. Dann beginnt eine Umkehr zu dem Ausgangspunkt, bevor Du angefangen hast zu suchen. Eine Umkehr zum Einfachsten, zu dem was jetzt schon ist. So endet die Reise bei Dir selbst, dort wo sie angefangen hat und Du erkennst, daß Du noch nie jemand anderes warst, als Du selbst
 
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