Tod

Ich wollte wissen ob es die richtige Entscheidung war sie gehen zu lassen. Und dann hatte ich diesen Traum.
Wenn deine Tochter auswandert, dann ist sie doch erwachsen, dann entscheidet sie doch selber und das eventuell auch gegen deinen Willen.

Und wenn ich mich recht erinnere, dann hast du nur deine Tochter, mit ihr hast du die Jahre verbracht seit ihrer Geburt bis heute. Wenn sie nun auswandert, dann bleibst du recht allein zurück, oder?

DAS ist schon so was wie sterben, im übertragenen Sinne natürlich.
Ein langer Lebensabschnitt geht zu Ende und ein neuer fängt an. Den kannst du aber noch nicht sehen... ist wie sterben und neu geboren werden.
 
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Wenn deine Tochter auswandert, dann ist sie doch erwachsen, dann entscheidet sie doch selber und das eventuell auch gegen deinen Willen.

Und wenn ich mich recht erinnere, dann hast du nur deine Tochter, mit ihr hast du die Jahre verbracht seit ihrer Geburt bis heute. Wenn sie nun auswandert, dann bleibst du recht allein zurück, oder?

DAS ist schon so was wie sterben, im übertragenen Sinne natürlich.
Ein langer Lebensabschnitt geht zu Ende und ein neuer fängt an. Den kannst du aber noch nicht sehen... ist wie sterben und neu geboren werden.
Nein ich habe 2 eine ist dann bei mir. Aber ja es tut weh. Sie ist nicht erwachsen. Zieht zu ihrem Vater. Sie ist 14 :(
 
Sie ist nicht erwachsen. Zieht zu ihrem Vater. Sie ist 14
Spielkind, auch wenn das erstmal unverständlich klingen mag, dass deine 14-jährige Tochter zu ihrem Vater zieht, das ist gut und richtig für sie.

Scheidungskinder oder Kinder, die ohne ihren Vater aufwachsen, haben eine Gemeinsamkeit, sie glorifizieren den geschiedenen Elternteil (vorausgesetzt sie haben keine schlechten Erfahrungen gemacht mit ihm) und klagen manchmal den verbliebenen Elternteil an für alles Mögliche. Diesen Elternteil kennen sie halt mit allen Fehlern und Schwächen, die natürlich jeder Mensch hat.

Wenn sie dann im Jugendalter zum getrennt lebenden Elternteil ziehen, dann werden sie recht bald ernüchtert feststellen, dass auch dieser Mensch seine Fehler und Schwächen hat.

Es wird deiner Tochter – letztlich, nicht sofort – gut tun, sowohl die Mutter als auch den Vater realistisch beurteilen zu können.
Schlechter wäre es, wenn sie einem Idealbild von Vater nachhängt, was sie dann bei ihren künftigen Liebespartnern sucht und natürlich nirgends findet.
 
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:morgen:

Ich bin auch schon mit 18 ausgezogen, weil ich mein Leben selbst erfahren und gestalten wollte. Für meine Mutter war das schon ein halber Weltuntergang und meinem Vater erschien das auch ziemlich suspekt.

Wenn die Schule nicht gewesen wäre, hätte ich wohl schon früher meine Sachen gepackt. Nicht, dass ich kein behütetes Zuhause hatte, aber gerade das wurde mir zu viel. Vierzehn ist halt schon so ein Alter, in dem man sich die ernsthafte Frage stellt: „Wer bin ich und wer möchte ich sein?"

Ich denke, man sollte den Start der „Kinder“ in ihre eigene Welt nicht mit einem Schuldgefühl verbinden. Sie einfach loslassen und sich mit ihnen freuen, erhält oft mehr Nähe, als eine lange Leine.

Merlin
 
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