Tierecke

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Letzter Satz darin:

Wat? 😳
Der Storch ist ein heimischer Vogel mit natürlichem Verhalten, Waschbären in unserem heimischen Ökosystem nicht.

Störche sind keine Nestplünderer. Der Waschbär schon. Bodenbrüter, Singvögel, Amphibien alles wird systematisch ausgeräumt. Wer das mit dem Fressverhalten eines Storches gleichsetzt, hat entweder keine Ahnung von Ökologie oder ein sehr selektives Verhältnis zur Realität.
Studien aus Brandenburg, Hessen und Niedersachsen zeigen längst: In Gebieten mit hoher Waschbärdichte sinkt die Brutrate von Bodenbrütern dramatisch. Der Grund? Nestplünderung, Stressverhalten, Verdrängung.

Amphibienbestände leiden halt nicht nur unter Lebensraumverlust, sondern auch unter gezieltem Fraßdruck durch Waschbären, besonders in Laichgewässern im Frühjahr. Und nein, das ist kein "natürlicher Kreislauf“, sondern ein importiertes Ungleichgewicht.

Und alles was eine Flinte hat darf auch nicht einfach so jagt auf Waschbären machen....
Jäger*innen sind eben nicht die Ärsche in diesem Spiel, sondern die letzten, die noch mit nüchternem Blick auf die Realität schauen. Während Tierkuschler Waschbären auf TikTok und Instagram feiern und ihnen Namen geben, stehen Jäger*innen morgens um fünf im Revier, um den Schaden zu begrenzen, den diese sentimentale Tierliebe angerichtet hat.
Die Jagd ist kein Racheakt, sondern ökologisches Management .Denn Menschen haben sie hier her gebracht. Es ist ein Symptom, für ein fehlendes Verständnis..
Und ja, es ist unbequem, manchmal grausam und eigentlich unnötig. Weil man könnte Lebensraum fördern für Beutegreifer die Waschbären jagen. Machen aber viele Städte einfach nicht.

Wer glaubt, man könne Waschbären mit Streicheleinheiten aus dem Ökosystem entfernen, hat vermutlich auch schon versucht, Nutrias mit veganem Käse zu vertreiben.

Das alles mit Störchen zu vergleichen, ist seltsam und unnötig.
Der eine gehört hierher, der andere (noch) nicht. Der eine frisst, was er muss, der andere frisst, was er kriegt. Und während andere sentimentale Tiermärchen schreiben, erledigen Jäger*innen die Arbeit, die sonst keiner machen will. Denn nicht alle sitzen freudig vor ihren Webcams bequem vom Sofa aus und vermenschlichen Tiere, damit man sich gut fühlen kann, verbunden natürlich. Aber wehe da sitzt eines Tages ein Waschbär im Nest.....
 
Verstoßenes Kälbchen hat sich eine neue Mama gesucht (und gefunden):


In dem Bericht ist auch die Rede von anderen Beispielen, auch von Fehlprägungen.
Sooo schön! 🥰

Aber da steht: Unklar ist, warum Tiere das tun (andere Arten adoptieren).
Nunja, es ist erwiesen, dass viele (nicht nur) Frauen beim Anblick (z.B.) eines Welpen Oxytocin freisetzen. Das ist nun wirklich nichts, was man plant - es passiert. Warum soll das anderen sozialen Arten nicht auch so gehen?
Ich fände es wünschenswert, dass artübergreifende Verhaltensforschung auch den Menschen miteinbeziehen würde. Da gehts ja nicht ums vermenschlichen, sondern um Studien über Verhalten - z.B. von Säugetieren und körperliche Ursachen. Ich wüsste beim besten Willen nicht, warum die Bildung von Oxytocin beim Anblick eines jungen und hilflosen Geschöpfs dem Menschen vorbehalten sein sollte. Ich finde es eher wunderschön, dass der Mensch sich das beibehalten hat. Aber nicht er hats erfunden, sondern die Natur.
 
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