Tierecke

Ein lahnender Jungfalke im Garten.

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Ist er verletzt?
 
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Ich stehe Zoos im Allgemeinen eh sehr kritisch gegenüber, aber diese Nachricht, hat mich dann doch ziemlich erschreckt und traurig gemacht.



Wie seht ihr das?
 
Wie seht ihr das?
Ziemlich kritisch.
Da es sich um eine Erhaltungszucht von asiatischen Löwen handelt. Die Erhaltungszucht gefährdeter Arten in zoologischen Einrichtungen dient primär der Sicherung genetischer Vielfalt und dem Aufbau ex situ Populationen als Reserve für potenzielle Reintroduktionsprogramme. Eine Auswilderung ist aber in den Richtlinien gar nicht vorgesehen. Eine Handaufzucht und damit die verbundene Fehlprägung ist (laut Richtlinie) verboten.
Das führt nämlich zu fehlangepasstem Verhalten und reduziert die züchterische und biologische Verwertbarkeit der Tiere. Aufgrund limitierter räumlicher und sozialer Kapazitäten in Zoos sowie im Kontext streng reglementierter Zuchtstrategien werden nicht integrierbare Tiere ,leider ethisch vertretbar, euthanasiert , um die Populationsdynamik und Artenerhaltungsziele nicht zu gefährden.

Ohne Auswilderungs Perspektiven sehe ich diese Programme sehr kritisch. Die Tiere werden vor allem zu Forschungszwecken gehalten, gezüchtet und letztlich auch dem Publikum als Besucherbindung lukrativ präsentiert. Löwen haben ein riesiges Territorium, legen durchaus Strecken von bis zu 400 km zurück. Das kann eine zoologische Einrichtung nicht erfüllen. Artgerechte Haltung ist einfach nicht möglich. Die Tiere werden versorgt, auch die, die in der Wildnis nicht überleben würden. Damit greift man auch in die natürliche Selektion ein, was nicht besonders förderlich für die Erhaltungszucht wäre/ist. Die Löwen sind in zoologischen Einrichtung eigentlich immer geprägt auf Menschen und ihrer Umgebung. Nur vergisst man das all zu oft.....
 
Ziemlich kritisch.
Da es sich um eine Erhaltungszucht von asiatischen Löwen handelt. Die Erhaltungszucht gefährdeter Arten in zoologischen Einrichtungen dient primär der Sicherung genetischer Vielfalt und dem Aufbau ex situ Populationen als Reserve für potenzielle Reintroduktionsprogramme. Eine Auswilderung ist aber in den Richtlinien gar nicht vorgesehen. Eine Handaufzucht und damit die verbundene Fehlprägung ist (laut Richtlinie) verboten.
Das führt nämlich zu fehlangepasstem Verhalten und reduziert die züchterische und biologische Verwertbarkeit der Tiere. Aufgrund limitierter räumlicher und sozialer Kapazitäten in Zoos sowie im Kontext streng reglementierter Zuchtstrategien werden nicht integrierbare Tiere ,leider ethisch vertretbar, euthanasiert , um die Populationsdynamik und Artenerhaltungsziele nicht zu gefährden.

Ohne Auswilderungs Perspektiven sehe ich diese Programme sehr kritisch. Die Tiere werden vor allem zu Forschungszwecken gehalten, gezüchtet und letztlich auch dem Publikum als Besucherbindung lukrativ präsentiert. Löwen haben ein riesiges Territorium, legen durchaus Strecken von bis zu 400 km zurück. Das kann eine zoologische Einrichtung nicht erfüllen. Artgerechte Haltung ist einfach nicht möglich. Die Tiere werden versorgt, auch die, die in der Wildnis nicht überleben würden. Damit greift man auch in die natürliche Selektion ein, was nicht besonders förderlich für die Erhaltungszucht wäre/ist. Die Löwen sind in zoologischen Einrichtung eigentlich immer geprägt auf Menschen und ihrer Umgebung. Nur vergisst man das all zu oft.....
Das ist das Problem bei im Grunde allen Zoos und Tierparks hier in Europa. Das, was sie sich auf die Fahne schreiben, ist faktisch nicht möglich mit den Tieren, die sie haben. Ein Tierpark in Afrika ist was ganz anderes, häufig auch nur Kommerz, aber die grundsätzlichen Möglichkeiten sind andere. Die Tiere, mit denen es hier gehen würde,will halt keiner sehen, weil die essen wir :D Schade ist nur, dass die Tiere, die getötet wurden, wahrscheinlich eh nie ausgewildert worden wären..
 
Verstoßenes Kälbchen hat sich eine neue Mama gesucht (und gefunden):


In dem Bericht ist auch die Rede von anderen Beispielen, auch von Fehlprägungen.
 
Ohne Auswilderungs Perspektiven sehe ich diese Programme sehr kritisch. Die Tiere werden vor allem zu Forschungszwecken gehalten, gezüchtet und letztlich auch dem Publikum als Besucherbindung lukrativ präsentiert. Löwen haben ein riesiges Territorium, legen durchaus Strecken von bis zu 400 km zurück. Das kann eine zoologische Einrichtung nicht erfüllen. Artgerechte Haltung ist einfach nicht möglich.
Das sowieso.
Ich dachte/denke im Fall der Kölner Löwenbabys insbesondere an Verhütungsmaßnahmen im Vorfeld, da es doch bekannt ist, dass sich die Löwenmutter vorrangig um die älteren, schon stärkeren Nachkommen kümmert.
 
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Das sowieso.
Ich dachte/denke im Fall der Kölner Löwenbabys insbesondere an Verhütungsmaßnahmen im Vorfeld, da es doch bekannt ist, dass sich die Löwenmutter vorrangig um die älteren, schon stärkeren Nachkommen kümmert.
Das ging ja nicht. Anscheinend ist die Löwin genetisch besonders wertvoll. Hormonelle Verhütung kann auch zur Unfruchtbarkeit führen und das will man vermeiden. Den Löwen kann man von der Gruppe auch nicht einfach trennen, weil er Teil der sozialen Struktur ist.

in solchen Fällen tritt dann das Tierwohl zugunsten einer übergeordneten "Artenschutzstrategie" in den Hintergrund. Die Löwin wird zur genetischen Ressource, nicht zum Individuum mit schützenswertem Lebensinteresse.

Erhaltungszucht sollte wirklich ausschließlich unter dem Aspekt der Auswilderung gerechtfertigt werden.... :unsure:
 
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