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Esofrau
Guest
Das "Schicksal" wird in Dune als eine art riesen Wollkneuel dargestellt, und wo immer sich zwei Fäden kreuzen kann man sich frei entscheiden... nu gibts ja in einem Kneuel ganz viele Kreuzungen von Fäden, also ganz viele freie Wahlmöglichkeiten. Dazu kommt, dass zum Schicksal des einzelnen noch alle anderen Schiksale dazukommen, so dass sie Wollknäuel und Wollknäuel treffen, was die Entscheidungsmöglichkeiten gegen Unendlich erweitert (und daher beinahe unmöglich wird, die Zukunf exakt vorauszusehen) - und dass ist dann auch der Clou des Buches... obwohl alle die Zukunft Planen und vorherbestimmen wollen kommt es immer anderst, als alle es denken.
Ah, verstehe. Okay, ja, ich sehe es ähnlich das mit den Wahlmöglichkeiten. ABER: Es gibt gewisse Rahmenbedingungen, innerhalb derer ich wählen kann. Denn meine Seele hat sich für dieses Leben etwas bestimmtes ausgesucht zu lernen, deshalb begegnen mir Situationen, innerhalb derer ich lernen kann - klar habe ich jede Menge Wahlmöglichkeiten, doch wenn ich zu weit von "meinem Weg abkomme", kann es passieren, dass ich wieder zurückgeworfen werde... So seh ich das - deckt sich auch mit dem Radix in der Astrologie - das nenne ich die Rahmenbedingungen.
Den hatte ich auch mal, hab ihn aber stehenlassenkann man auch umkehren: such du weiter und du verstehst meinen Standpunkt...
Interessant, dass du das als arrogant auffasst - was ich im übrigen gar nicht gesagt hab... Aber gut, lassen wir das mal weg: Das, was ich sagte, war ein liebgemeinter Hinweis und alles andere als "von oben herab" - eher motivierend gemeint... naja, die Wahrnehmungen sind verschieden...Find ich aber sowieso den Gipfel der Arroganz, zu sagen, wer nicht der gleichen Meinung ist, der ist halt noch nicht so weit und hat noch nicht so tiefe Einsichten.
Glaub mir, Fist, fürchten tu ich mich davor nicht, denn wenn etwas ganz fest in meinem Inneren verankert ist und mir immer wieder Bestätigungen dieses inneren Wissens begegnen, gibt es nichts, was widerlegt werden könnte... Ich würde es tiefes Vertrauen nennen, vielleicht nennen es andere anders...?kann man es nicht beweisen, oder fürchtest du, dass es wiederlegt werden könnte?
Ich weiß, auch dazu hast du sicher wieder ein Gegenargument, es ist etwas schwierig zu erklären, was man fühlt... Es ist ein bisschen so, jemandem zu erklären, wie genau es sich anfühlt, ein Kind unter dem Herzen zu tragen, der das nicht kennt, sondern sich nur vorstellen kann...(wenn er denn will )
LG
Esofrau