Thelema - Wunschnatur des Menschen = Wahrer Wille?

@Gupta und Dvasia. Damit kann ich persönlich viel ehr etwas anfangen.

@Dvasia: Die Dämonen werden in dem Ritual auch nicht als etwas abgetrenntes erlebt, sondern zwecks Kommunikation abgetrennt (vllt schärfer definiert/konturiert), nachdem sie aufgesucht wurden. Man selber nimmt dabei übrigens auch die Position des Dämons ein. Das ist eine sehr interessante Erfahrung, weil sich dann, bei mir zumindest auch der Körper anders anfühlen kann, wenn man die Dämonenposition einnimmt.

Übrigens eine Technik, die selbst bei mir eigentlich sofort gefunzt hat.
 
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Danke!

Man könnte Seiten füllen über die Person Tolli, seine zahlreichen Mitgliedschaften und Nicht-Mitgliedschaften in irgendwelchen "Glaubensgemeinschaften".

Leider riskiert man dann aber schnell verklagt zu werden. :D

Oben genanntes Buch habe ich bei Erscheinen gelesen. Kann mich nicht mehr wirklich an die Qualität des Inhaltes erinnern aber scheinbar hat es mich nicht umgehauen, denn sonst wäre wohl etwas hängen geblieben.

Das kann man über andere auch.
Ich hab nur das Buch gelesen und fand es sehr informativ. Und finde die Fragestellung "kann es in einer Welt zwei grundsätzliche Willen geben?" mit den folgende Ausführungen alles andere als am Popöchen vorbei, aber das ist eben Geschmackssache.

Somit ist die Threadfrage über die Wunschnatur des Menschen und auch Teile des Eingangsbeitrags über die einen, die (Zitat Abbadon) "heil werden" und die anderen die "ganz erstaunliche Phänomene hervorbringen", immer noch uneindeutig. Du z.B. schriebst vom "rechten Weg" in Bezug auf den Wahren Willen. Was ist denn der "rechte Weg" und was steht dem gegenüber?


Ich pack den Part nochmal hierein und dies Mal nicht nur an Abbadon gerichtet:

Du sprichst hier von zwei Kategorien von Menschen, welche sich intensiv in der Zauberpraxis üben. Zuerst wäre da mal die Frage, setzt du zaubern mit Magierdasein gleich? Ich finde, das sollte mal vorab geklärt sein, da sich die Sichten hier bereits trennen werden, nur um des besseren Verständnisses wegen sollte das zumindest bekannt sein.

Das nächste ist, wenn Alles - wie ich dich verstehe - Ausdruck des Wahren Willen ist (ich bleibe mal bei der bekannten Terminologie), wie kann es dann sein, daß unterschieden wird, die eine Kategorie Mensch heil wird, die andere Kategorie Mensch es nicht ist, die eine zaubert, die andere nicht.

Wäre es dann nicht angesagt, zu postulieren, daß entweder Alle diese Phänome hervorbringen oder Alle heil sind oder Alle zu beidem in der Lage sind? Oder im Umkehrschliuß, daß Alle, das Gesamtselbst, Gott, whoever, jedenfalls der Hervorbringer oder Wirkende des Wahren Willen, psychotisch sind/ist, also im wahrsten Sinne verrückt? Wie kann einer heil sein und der andere etwas anderes, wenn du doch von keiner Trennung ausgehst?

Was wäre denn das trennende Element dabei? Ich selbst habe es ja benannt, deine Sicht wäre interessant sie zu erfahren.


Könnt ihr euch dazu positionieren?
 
Somit ist die Threadfrage über die Wunschnatur des Menschen und auch Teile des Eingangsbeitrags über die einen, die (Zitat Abbadon) "heil werden" und die anderen die "ganz erstaunliche Phänomene hervorbringen", immer noch uneindeutig. Du z.B. schriebst vom "rechten Pfad" in Bezug auf den Wahren Willen. Was ist denn der "rechte Pfad" und was steht dem gegenüber?

Könnt ihr euch dazu positionieren?


Ich habe nachgelesen und korrigiere, der "rechte Pfad" (hatte Weg in Erinnerung), demgegenüber sicher der "linke Pfad", falls du Left-Hand-Path oder Right-Hand-Path damit ansprachst. Oder eine moralische Größe angesprochen wurde, ich kann das grad schlecht ausmachen aus deinen Zeilen.


Ich glaube nicht, dass jeder seinem Wahren Willen folgt, egal was er tut, wie es eingangs erwähnt wurde.

Es gibt Verlangen, Wünsche etc., denen nachgegangen wird, die aber nicht dem Wahren Willen entsprechen. Diese führen im schlimmsten Fall oder sogar gemeinhin weg vom Wahren Willen.

Es bedarf viel Disziplin und wie AC mal sagte, es ist nicht schwierig die Dämonen zu rufen, denn sie rufen immer uns.

Dem Ruf zu folgen bedeutet die Abkehr vom Wahren Willen. Auch wenn man es bon der "anderen Seite" versucht, viele werden wissen, was ich meine, ist eben diese Gefahr immer gegeben. Vielleicht sogar mehr, als wenn man den rechten Pfad geht.


Auch könnte man weiter in Goetia und Theurgie unterscheiden und daraus etwas bzgl. des Wahren Willen ableiten. Wenn jedoch der Durchgriff des HGA immer gegeben ist - und ich sage jetzt, daß dem so ist (Er koordiniert nach wie vor jedes Detail) - dann wären wohl diese Abkehrungen vom Wahren Willen im Grunde gar nicht möglich. Stellt sich also wieder die Frage: Kann es in einer Welt zwei grundsätzliche Willen geben und aus welchem Grunde wird Thelema so umfänglich in einigen magischen Traditionen thematisiert?
 
Kann es in einer Welt zwei grundsätzliche Willen geben und aus welchem Grunde wird Thelema so umfänglich in magischen Traditionen thematisiert?

Das ist meiner Meinung nach gar nicht unbedingt so. Ich denke, dass bei uns viele über Crowley einsteigen, aber letztlich gibt es doch einige die keine Thelemiten sind.

Die Maurer beziehen sich, glaube ich, auch nicht auf Thelema, dürften aber die mit den meißten Mitgliedern sein.
 
Die Fragen stellen sich aus der Perspektive des Wahren Willens eh nicht (genauso, wie Gott keine Fragen stellt und sich nicht entscheiden muss)
 
Um den Verstand irgendwann wie beim Zen zu der Einsicht gelangen zu lassen, daß solche Fragen praktisch gesehen ziemlicher Kokolores sind....?
:)


Mag sein, obwohl die Fragen aus meiner Sicht kein Kokolores sind. Ich denke, daß Crowley und einige andere sehr dicht dran waren. Irgendwann ist da nur mehr eine Art semipermeable Membran, während in den Tiefen der Niederungen Mauern zu finden sind, um mal auf diesen (illusionären) aber durchaus trennenden Aspekt zu sprechen zu kommen.

So sehe und erlebe ich es jedenfalls, im Vergleich "damals", also weiter zurückliegend - heute.
 
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Hallo Polarfuchs,

@Gupta und Dvasia. Damit kann ich persönlich viel ehr etwas anfangen.

@Dvasia: Die Dämonen werden in dem Ritual auch nicht als etwas abgetrenntes erlebt, sondern zwecks Kommunikation abgetrennt (vllt schärfer definiert/konturiert), nachdem sie aufgesucht wurden. Man selber nimmt dabei übrigens auch die Position des Dämons ein. Das ist eine sehr interessante Erfahrung, weil sich dann, bei mir zumindest auch der Körper anders anfühlen kann, wenn man die Dämonenposition einnimmt.

Übrigens eine Technik, die selbst bei mir eigentlich sofort gefunzt hat.

Meinst du mit "Dämonenposition" eine Art Verschmelzung?
Oder soll durch Nachahmung eine Erkenntnis hervorgebracht werden, die eine Loslösung zu Folge hat....?
Magst du mir das erläutern?
 
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