Indigofire
Sehr aktives Mitglied
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Dies sind keine Kräfte des Gleichgewichts. Diese Kräfte entstehen durch Ungleichgewicht und sind deshalb böse und destruktiv. Kräfte die Freude am Bösen, Zerstörung, Tod, Gewalttat und Unterdrückung haben.
Damit sagst Du eigentlich dasselbe wie ich, nur anders ausgedrückt. Zu einem Gleichgewicht gehören mindestens zwei Kräfte, und auf eine Polarität bezogen, sind das die von mir erwähnten "Gegenspieler", wie der Sympathikus und der Parasympatikus, wie Tag und Nacht - das Gleichgewicht ist dabei kein konstantes, sondern ein durch Bewegung erzeugtes.
Die Negierung oder Dämonisierung eines dieser beiden Spielers erzeugt das von Dir erwähnte Ungleichgewicht und da die Kraft jedoch ihre Daseinsberechtigung hat, findet sie bei Unterdrückung ein anderes Ventil, in pervertierter und dadurch als böse erscheinender Form. Von Sadisten ist bekannt, dass es sich um die Unterdrückung der natürlichen Sexualität handelt - und wer "Gewalt" per se als schlecht bezeichnet und nicht auf die Relativität achtet, dass Gewalt durchaus angebracht sein kann, naja, dafür ist schon Gandhi als Beispiel aufgetaucht.
Die Parabel vom "andere Backe hinhalten" hatte übrigens nie den Sinn, dass damit gemeint war, dass man sich Gewalt an sich oder seinen Schutzbefohlenen gefallen lassen sollte. Wie bei so vielem anderen braucht es da ein interkulturelles Verständnis.
Versuch doch jetzt bitte mal jemand einen Schlag auf die Wange zu geben.
Welche Hand benutzt Du und auf welcher Wange würde diese landen?
Zu der Zeit der Parabel - es hiess "wenn Dich jemand auf die rechte Wange schlägt, dann halte ihm die linke hin" - war dies eine demütigende Geste, denn um mit der rechten Hand auf die rechte Wange eines anderen schlagen zu können, ging das nur mit dem Handrücken.
Die Aufforderung, die linke Wange hinzuhalten, war der Apell, dem Gegner auf Augenhöhe zu begegnen - sich eben nicht klein zu machen und hinzuhalten, sondern für sich einzustehen, stark sein. Danke.
Die Erkenntnis über die wahre Bedeutung dieser Parabel habe ich "luces veritates" zu verdanken, irgendwo irgendwann mal im Internet gefunden. Vielen Dank.
Achso, das Wort "Satan" ist eine Erfindung des jüdischen Glaubens, und korreliert mit all den anderen von Dir @lSerafiml Beispielen und Varianten dieser wortsinnig "einseitigen" Religionstheorien - in denen dementsprechend auch das Gottesbild als "vermännlicht" erscheint. Danke schön.
*LOVE*
Die Negierung oder Dämonisierung eines dieser beiden Spielers erzeugt das von Dir erwähnte Ungleichgewicht und da die Kraft jedoch ihre Daseinsberechtigung hat, findet sie bei Unterdrückung ein anderes Ventil, in pervertierter und dadurch als böse erscheinender Form. Von Sadisten ist bekannt, dass es sich um die Unterdrückung der natürlichen Sexualität handelt - und wer "Gewalt" per se als schlecht bezeichnet und nicht auf die Relativität achtet, dass Gewalt durchaus angebracht sein kann, naja, dafür ist schon Gandhi als Beispiel aufgetaucht.
Die Parabel vom "andere Backe hinhalten" hatte übrigens nie den Sinn, dass damit gemeint war, dass man sich Gewalt an sich oder seinen Schutzbefohlenen gefallen lassen sollte. Wie bei so vielem anderen braucht es da ein interkulturelles Verständnis.
Versuch doch jetzt bitte mal jemand einen Schlag auf die Wange zu geben.
Welche Hand benutzt Du und auf welcher Wange würde diese landen?
Zu der Zeit der Parabel - es hiess "wenn Dich jemand auf die rechte Wange schlägt, dann halte ihm die linke hin" - war dies eine demütigende Geste, denn um mit der rechten Hand auf die rechte Wange eines anderen schlagen zu können, ging das nur mit dem Handrücken.
Die Aufforderung, die linke Wange hinzuhalten, war der Apell, dem Gegner auf Augenhöhe zu begegnen - sich eben nicht klein zu machen und hinzuhalten, sondern für sich einzustehen, stark sein. Danke.
Die Erkenntnis über die wahre Bedeutung dieser Parabel habe ich "luces veritates" zu verdanken, irgendwo irgendwann mal im Internet gefunden. Vielen Dank.
Achso, das Wort "Satan" ist eine Erfindung des jüdischen Glaubens, und korreliert mit all den anderen von Dir @lSerafiml Beispielen und Varianten dieser wortsinnig "einseitigen" Religionstheorien - in denen dementsprechend auch das Gottesbild als "vermännlicht" erscheint. Danke schön.
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