Intro
Wie Wasser in den Abfluss, läuft Zeit ins Welten-Nichts.
Geboren und gestorben, in einem Augenblick.
Die Zeit, vertraut und fremd zugleich.
Innenhülse des Geschehenen,
des Jetzt und des zu Seienden.
Zeit läuft nicht ab, sondern uns entgegen,
streckt sich zu uns, uns von ihr zu geben.
Ein Stück der Ewigkeit uns messbar zu reichen.
Wie Brotkrümel, über die sich ein Hungernder freut.
Strecken zu teilen, in Quadranten, in Zyklen,
so wie ein Thor. Wir stehen nicht darüber,
noch darin, noch davor.
Die Wolke des Zeitlaufs, zu fühlen, zu deuten.
Du kannst nicht über sie gehen,
noch unter sie geraten.
Vermagst nicht, um sie herum zu gehen.
Nur nahe, nahe kannst Du ihr sein.
Lass Winde stürmen und Berge sich türmen.
Ich suche Form.
©g'07