Tantrasex

Atea

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23. Februar 2009
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64
Ort
Wien
Hallo Leute!

Hat jemand von euch schon mal außergewöhnliche Erfahrungen mit Tantrasex gemacht?
Erreicht man da besondere Zustände und wie fühlt es sich an?
Bin seit längerem interessiert, habe aber nie wirklich Zugang dazu gefunden..
Lohnt es sich einen Kurs zu besuchen, wenn ja, welchen?

:danke:


best wishes, Atea
 
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Maituna, also das, was Du als Tantrasex bezeichnest, ist ein Teil eines Pfades innerhalb des Tantrismus. Die sexuellen Aspekte des Pfades zu isolieren wird der Sache nicht gerecht, mal abgesehen davon, dass es mich bei den "Tantra-Schulen", die ich hierzulande mehr oder weniger aus nah und fern kennengelernt habe, nur gegruselt hat. Heutzutage werden ja sogar Kuschelkurse als Tantra verkauft.

Maituna ist eines der 5 M´s, die die Säulen des Vama Marga (linkshändigen Pfades) bilden, der quasi den Konterpart zum asketischen rechten Pfad darstellt. Die Erklärung ist jetzt ein bißchen sehr einfach gehalten. Wenn es Dich interessiert google nach Vama Marga (vama cara)....und staune ;)

Traditionell kannst Du das nur vor Ort von einem Guru lernen. 99% der Kurse hier wirst Du abhaken können.

Ich kenne eine einzige Seite im Netz, von jemandem der auf mich einen kompetenten Eindruck macht. Kenne ihn aber nicht persönlich. www.kiaos.net
 
Hallo Leute!

Hat jemand von euch schon mal außergewöhnliche Erfahrungen mit Tantrasex gemacht?
Erreicht man da besondere Zustände und wie fühlt es sich an?
Bin seit längerem interessiert, habe aber nie wirklich Zugang dazu gefunden..
Lohnt es sich einen Kurs zu besuchen, wenn ja, welchen?

:danke:

best wishes, Atea

Ich wollte einmal anmerken, dass der tantrische Pfad des tibetischen Buddhismus ursprünglich rein zölibatär war. Aber das interessiert natürlich niemanden, der Tantra mit Sex verbindet, denn den Menschen geht es eigentlich nicht im spirituellen Fortschritt, sondern um sexuelle Befriedigung.

Gegen 779 n.Chr. lud der tibetische König Trisong Detsen die indischen Meister Padmasambhava (Lotusgeborener), von den Tibetern auch Guru Rinpoche (Kostbarer Meister) genannt, und Shantarakshita (Wächter des Friedens) nach Tibet ein, um dort den Buddhismus zu lehren. Daraus entwickelte sich die Nyingma-Tradition. Vom 8. bis zum 11. Jahrhundert war die Nyingma-Tradition die einzige buddhistische Schule in Tibet. Sie war rein zölibatär orientiert.

In der zweiten Phase der Übertragung buddhistischer Schriften von Indien nach Tibet, ab dem 11. Jahrhundert, wurden tantrische Texte übersetzt, die in der ersten Phase im 8. Jahrhundert unberücksichtigt geblieben waren. Diese Aufgabe fiel zunächst der Kadampa-Schule zu. Die Kadampa-Schule hat ihren Ursprung in den Lehren des indischen Pandit (Gelehrten, Philosophen) Atisha Dipamkara Srijnana (982-1054), einem berühmten Abt aus der Klosteruniversität Vikramasila in Indien. Atisha war sowohl ein herausragender Gelehrter, als auch ein realisierter Yogi. Er legte großen Wert auf die Einhaltung der Mönchsregeln (Zölibat) in Tibet. Die Kadampa-Schule ging im 14. Jahrhundert in die vier Schulen des Tibetischen Buddhismus über. Diese vier Schulen sind die Kagyü-, Chöd-, Sakya- und die Gelug-Schule. Insbesondere die Gelug-Schule (Dalai Lama) bewahrte die Kadampa-Tradition der mönchischen Regeln. Aber auch die anderen beiden Schulen bewahrten (neben einer nicht-zölibatären Linie für Laien) eine Kadampa-Linie. Die Chöd-Linie besteht heute nicht mehr als eigenständige Schule. Ebenso wie in der Nyingma-Tradition verschmolzen in den Kakyü-Schulen klösterliche Traditionen mit den Yogalehren indischer Meister.

Was war also geschehen? Die einst zölibatären Linien der Nyingma- und Kadampa-Schulen wurden im Laufe der Zeit immer weiter aufgeweicht. So entstand neben den einst rein zölibatären Linien für Mönche eine nicht zölibatäre Linie für Laienanhänger. Damit aber verfälschte man die Lehre Buddhas. Heute ist es mittlerweile so, dass die Menschen, wenn sie vom Tantra reden, hauptsächlich nur noch an Sex denken. Dies ist natürlich ein Armutszeugnis und hat überhaupt nichts mehr mit der Lehre Buddhas zu tun. Anstatt zu meditieren, ein gesundes und spirituelles Leben zu führen und enthaltsam zu leben, wie Buddha es forderte, haben sie die Sexualität zu ihren Gott erhoben. An Enthaltsamkeit und spirituellem Fortschritt oder gar Erleuchtung ist dabei natürlich nicht mehr zu denken. Das haben sich die Menschen auch längst aus dem Kopf geschlagen.
 
Aber das interessiert natürlich niemanden, der Tantra mit Sex verbindet, denn den Menschen geht es eigentlich nicht im spirituellen Fortschritt, sondern um sexuelle Befriedigung.

...und alle sexuell Enthaltsamen sind verklemmte Perverse.

Ok, haben wir das dann auch wieder geklärt.
 
Ich wollte einmal anmerken, dass der tantrische Pfad des tibetischen Buddhismus ursprünglich rein zölibatär war.

blubb

genauso aufschlussreich wie immer. ich möchte anmerken das ich zölibär nicht zölibär nenne, ich würde es ichsein nennen. es macht durchaus sinn das auf dem weg zum Ich ein brocken im weg liegt, bei dir hört sich das immer so nutzlos an.

ohne weg kein ankommen,
oder anders ausgedrückt "ohne schlechte erfahrungen, keine guten erfahrungen"

wobei du jetzt sagst, das dies nur illusion ist, stimmt! es gibt nur dein RIESENGROßES (RIIESIG) ego.

und daraus solltest du nun ENDLICH mal lernen!

hrhr

cybawurm

ps: und wenn nicht, ich spiel dir gern dein zweites ego :jump1:
 
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