tagebuch einer reise durch das wunderland

@Alice
das Bild ist SCHÖÖÖÖN!
wenn ich aber in mich hineinfühle bin ich -zur Zeit- so tief HIER verankert, dass es mich fast schon staunen macht...
von daher
mein Garten (and I say this with all love in and for the world)

AL

Regina
(Foto@K.Z.)
 

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Danke dir Regina, Ach ja, die verborgenen dunklen bilder, sind eh in
mir. Brauche grad mal wieder viel Licht.:)
________________________________


Ganz nüchtern betrachtet, bin ich eine getriebene Seele.
Und nun in der Ruhe, die ich mir verpasst habe, werde ich
es erleuchten, was das ist, was mir keine Rast gönnt, was mich treibt,
umtreibt. Auch wenn ich es wohl niemals ergründen kann, näher
möcht ich mir schon kommen.
Jeden Tag ein bisschen näher und näher.

Seit einer Woche schwebt in mir so ein Schlüsselerlebnis, aus meiner
Jugend, aus meiner Hippi-Zeit ...
und ich bin im Gefühl genau wieder an dem
Ort, sehe die Bilder, die äußeren und inneren wieder.
Reflektiere meine Absicht, von damals und heute.

Eines ist gleich geblieben, damals dachte ich immer, ich bin so
verwirrt, dass denke ich heute immer noch, aber auf einem
anderen Level...:D

Was mich treibt, das ist eine Stimmung, den inneren Takt, zu
finden, der sich im außen wiederspiegelt. Mal ohne Widerstand,
oder Dauerkolidieren mit der Welt.
Was mich treibt, ist eine Intensivität für das Leben, bis an die Schmerz
grenze. Kann die Welt nur in Extremen fühlen, dahinter spüre
ich so eine gewaltige Kraft, dass ich aufpassen muss, dass
ich Da bleibe und meinen Alltag auf die Reihe bekomme.
Der mir, wie ich zugeben muss, so manchesmal so tötlich Langweilig
ist, dass mein Fliehen vorprogrammiert ist.

Ich mach schon, bin ja zum einen Teil ganz intensiv, selbst wenn
ich die Tasse spüle Aufmerksam,
und dennoch, da fühle ich eine Spannung dabei,
das Rieseln, der Kraft in mir, sie beginnt am Steißbein, durchflutet
den ganzen Bauch, aus dem Krakenarme, zu Tastern für die Welt werden,
aber es bleibt in der höhe des Nabels irgendwie hängen, ich fühl das...
da ist es zu, NOCH...weil der Gedanke, dabei..
es muss nach oben schießen, es muss fließen,
es muss dir die Schädeldeckel wegsprengen, erst dann bist
du frei und nicht mehr getrieben.

Nun wo hängt es denn liebe Alice?
Ich weiß es nicht!

Na das wäre so jetzt auch gelogen, ich sehe es schon manchmal
vor mir, ich Erkenne ich es aber nicht! Momente tiefe Stille,
Wunderbar, der Kreis ist rund.:)
Kick raus!!

Nur Bruchstücke und Fetzen, Facetten, flüchtig, nichts greifbar.
Meine doppelte Luft in mir verhindert regelrecht, jedes anhaften..
Wie soll ich da nicht getrieben sein.
Das getrieben sein, wird auch von einer Idee ausgelöst, die ich
durch jahrelanges Lesen in Büchern gesucht hab, weil ich im außen
nicht finden kann, was meinen Hunger stillt.
Und wenn nur vorübergehend, dann geht es weiter.

Das Hippimädchen von damals, hat viel gefunden auf ihrer Reise,
so aus dieser Sicht betrachtet, Langweilig, ist das Leben nicht,
es ist voller Kraft, Dramatik, LEIDENSCHAFT, Irrsinn und dann die
kostbaren Augenblicke, des Einssein mit allem, Freude die kosmische
Symphonie zu hören.

Alice wie lange musst du noch laufen ?
Denke mal, bis der Funke der wahren Liebe in meinem Herz aufbrennt,
wie der Samen der sich im Winter durch die kalte Erde schiebt,
und man so völlig nackt vor dem Wesen des Lebens steht, und es
lieben muss in seiner ganzen Vielfalt, weil das der einzige Sinn ist,
der mich antreibt, weiter zu suchen, den Weg in seiner ganzen
Länge zu gehen, weil da was gefunden werden will.
 
Verrückte »Was für Leute wohnen hier in der Gegend?« »Dort drüben«, sagte die Katze und schwenkte ihre rechte Pfote, »wohnt ein Hutmacher; und hier« - und dabei winkte sie mit der anderen Pfote - »wohnt ein Schnapphase. Du kannst es dir heraussuchen, welchen du besuchen willst - verrückt sind sie beide.« »Aber ich will doch nicht unter Verrückte gehen!« widersprach Alice.

»Ach, dagegen läßt sich nichts machen«, sagte die Katze; »hier sind alle verrückt. Ich bin verrückt. Du bist verrückt.«

»Woher weißt du denn, daß ich verrückt bin?« fragte Alice. »Mußt du ja sein« sagte die Katze, »sonst wärst du doch gar nicht hier.«

»Das ist doch kein Beweis!« dachte sich Alice; aber sie fragte weiter: »Und woher weißt du, daß du selbst verrückt bist?« »Zunächst einmal«, sagte die Katze, »ist ein Hund doch nicht verrückt. Zugegeben?«

»Meinethalben«, sagte Alice. »Nun also«, fuhr die Katze fort, »siehst du: ein Hund knurrt, wenn er zornig ist, und wedelt mit dem Schwanz wenn er sich freut. Ich dagegen knurre, wenn ich mich freue, und wedle mit dem Schwanz, wenn ich zornig bin. Folglich bin ich verrückt.«

»Ich nenne das ›schnurren‹, nicht ›knurren‹«, sagte Alice. »Nenn es, wie du willst«, sagte die Katze. .... »Wir sehen uns dort«, sagte die Katze und löste sich in Luft auf. Alice war darüber nicht sonderlich verwundert, sie war allmählich daran gewöhnt, daß dauernd etwas Seltsames geschah. Während sie noch auf den leeren Platz sah, tauchte die Katze plötzlich wieder auf. »Übrigens, was ist aus dem Baby geworden?« sagte die Katze. »Fast hätte ich vergessen, danach zu fragen.« »Es hat sich in ein Ferkel verwandelt«, sagte Alice ruhig, als sei die Katze auf ganz gewöhnliche Art zurückgekehrt. »Das hab ich mir gleich gedacht«, sagte die Katze um verschwand wieder...

- Alice: ...»... und übrigens tätest du mir einen großen Gefallen, wenn du etwas weniger plötzlich auftauchen und verschwinden wolltest; man wird ja ganz schwindlig davon.«

»Wie du willst«, sagte die Katze und verschwand diesmal ganz allmählich, von der Schwanzspitze angefangen bis hinauf zu dem Grinsen, das noch einige Zeit zurückblieb, nachdem alles andere schon verschwunden war.

»So etwas!« dachte Alice; »ich habe zwar schon oft eine Katze ohne Grinsen gesehen, aber ein Grinsen ohne Katze, das ist doch das Allerseltsamste, was ich je erlebt habe!«

Lewis Carroll, Alice im Wunderland.
 
Verrückte »Was für Leute wohnen hier in der Gegend?« »Dort drüben«, sagte die Katze und schwenkte ihre rechte Pfote, »wohnt ein Hutmacher; und hier« - und dabei winkte sie mit der anderen Pfote - »wohnt ein Schnapphase. Du kannst es dir heraussuchen, welchen du besuchen willst - verrückt sind sie beide.« »Aber ich will doch nicht unter Verrückte gehen!« widersprach Alice.

»Ach, dagegen läßt sich nichts machen«, sagte die Katze; »hier sind alle verrückt. Ich bin verrückt. Du bist verrückt.«

»Woher weißt du denn, daß ich verrückt bin?« fragte Alice. »Mußt du ja sein« sagte die Katze, »sonst wärst du doch gar nicht hier.«

»Das ist doch kein Beweis!« dachte sich Alice; aber sie fragte weiter: »Und woher weißt du, daß du selbst verrückt bist?« »Zunächst einmal«, sagte die Katze, »ist ein Hund doch nicht verrückt. Zugegeben?«

»Meinethalben«, sagte Alice. »Nun also«, fuhr die Katze fort, »siehst du: ein Hund knurrt, wenn er zornig ist, und wedelt mit dem Schwanz wenn er sich freut. Ich dagegen knurre, wenn ich mich freue, und wedle mit dem Schwanz, wenn ich zornig bin. Folglich bin ich verrückt.«

»Ich nenne das ›schnurren‹, nicht ›knurren‹«, sagte Alice. »Nenn es, wie du willst«, sagte die Katze. .... »Wir sehen uns dort«, sagte die Katze und löste sich in Luft auf. Alice war darüber nicht sonderlich verwundert, sie war allmählich daran gewöhnt, daß dauernd etwas Seltsames geschah. Während sie noch auf den leeren Platz sah, tauchte die Katze plötzlich wieder auf. »Übrigens, was ist aus dem Baby geworden?« sagte die Katze. »Fast hätte ich vergessen, danach zu fragen.« »Es hat sich in ein Ferkel verwandelt«, sagte Alice ruhig, als sei die Katze auf ganz gewöhnliche Art zurückgekehrt. »Das hab ich mir gleich gedacht«, sagte die Katze um verschwand wieder...

- Alice: ...»... und übrigens tätest du mir einen großen Gefallen, wenn du etwas weniger plötzlich auftauchen und verschwinden wolltest; man wird ja ganz schwindlig davon.«

»Wie du willst«, sagte die Katze und verschwand diesmal ganz allmählich, von der Schwanzspitze angefangen bis hinauf zu dem Grinsen, das noch einige Zeit zurückblieb, nachdem alles andere schon verschwunden war.

»So etwas!« dachte Alice; »ich habe zwar schon oft eine Katze ohne Grinsen gesehen, aber ein Grinsen ohne Katze, das ist doch das Allerseltsamste, was ich je erlebt habe!«

Lewis Carroll, Alice im Wunderland.

FÜR DAS
muss ich Dir jetzt noch ganz schnell einen Kuss geben, bevor ich schlafen, äh, lesen gehe.. :kiss4:

AL

Regina
 
FÜR DAS
muss ich Dir jetzt noch ganz schnell einen Kuss geben, bevor ich schlafen, äh, lesen gehe.. :kiss4:

AL

Regina

Danke dir Regina, ja bin froh des die Alice gibt, sie erinnert mich an etwas, dass ich sonst wohl im Weltengetriebe vergessen würde.:kiss4:




Gib das Lernen auf,
und deine Sorgen haben ein Ende
Besteht denn ein Unterschied zwischen ja und nein?
Wie weit sind denn das Gute und das Böse
voneinander entfernt?
Soll ich mich fürchten,
nur weil sich andere fürchten
das wäre doch Unsinn!
Ach Einsamkeit, wie lange dauerst du!
Wecke mich aus diesem Schlaf des Todes.

Andere Menschen sind vergnügt,
sie feiern ihre Feste, ausgelassen
im Frühling in den Park gehen
und auf schönen Terrassen bummeln.
Ich aber treibe dahin, allein,
ohne zu wissen, wer ich bin,
wie ein neugeborenes Kind,
bevor es das erste Lachen lernt.
Ich bin allein und habe keinen Platz,
wohin ich gehen könnte
Die Menschen haben mehr, als sie brauchen,
ich allein scheine nichts zu besitzen.
Mein Sinn ist wie der eines Narren, leer.
Die andern sind lustig und froh,
ich bin trübe und kraftlos
Die andern scheinen scharfsinnig und klug,
ich bin langweilig und dumm.

Ich treibe dahin wie die Wellen des Meeres,
ohne Richtung, wie ein Wind, der nie verebbt
Die andern haben alle ein Ziel,
ich bin unwissend und suchend
Ich ticke anders, als die anderen,
aber die Große Mutter
hegt und pflegt mich. :)
 
... Liebe Alice - auch wenn ich den Film nicht... aber in Deinem Wunderland ist´s so wirklich wahrheitig...
Hab Dir noch nie ein Dankeschön Hier gelassen - obwohl ich Dich schon so manches Mal besuchte und gelesen habe. HEUT sag ich´s Dir - ES IST schön bei Dir zu lesen in Deinem Land voller Wunder für den Besucher - der finden möchte... - Danke das es offen IST für Alle

in Liebe
Mora
 
Ich treibe dahin wie die Wellen des Meeres,
ohne Richtung, wie ein Wind, der nie verebbt
Die andern haben alle ein Ziel,
ich bin unwissend und suchend
Ich ticke anders, als die anderen,
aber die Große Mutter
hegt und pflegt mich. :)

Das denke ich auch oft,
dass ich anders, als die anderen ticke.
Eben saß ich in der Küche, mit geschlossenen Augen,
um mal alle inneren Filme einfach nur ablaufen zu lassen.

Wenn ich dann immer noch so müde wäre,
wollte ich mich ein Stündchen aufs Sofa legen.

Ich saß zwischen zwei kleinen synchron tickenden Uhren.
Sie hatten immer wieder dieselbe Melodie:
laut, laut, la-haut, lei-se, lei-se.
Und plötzlich fiel mir ein, dass ich heute Nacht
bei Dir gelesen hatte, Du tickst anders, als die anderen.

Danke für Deine Gedanken.


335fdhv.gif
 
... Liebe Alice - auch wenn ich den Film nicht... aber in Deinem Wunderland ist´s so wirklich wahrheitig...
Hab Dir noch nie ein Dankeschön Hier gelassen - obwohl ich Dich schon so manches Mal besuchte und gelesen habe. HEUT sag ich´s Dir - ES IST schön bei Dir zu lesen in Deinem Land voller Wunder für den Besucher - der finden möchte... - Danke das es offen IST für Alle

in Liebe
Mora

Das freut mich liebe Mora, und tut mir gut.
Hab mich doch in einen Elfenbeinturm eingesperrt, temporär...
kann grad nicht anders.
Fein, wenn jemand mit mir ein Stück reist.:umarmen:
Allein ist es ganz schön schwer.

Habe gelesen das du aus Hiddensee kommst.
Da war ich zu DDR Zeiten öfters, auf dem Anwesen vom
Bischof.
Einfach ein Zauberhaftes Stück Land Hiddensee,
mit seinen weichen grünen Hügeln.
selbst der Friedhof hat es mir dort angetan, alles hat einen
Hauch von Unvergänglicher Romantik.
Ich hoffe, dass nach der Wende sich nicht allzuviel verwandelt hat,
und noch genauso ursprünglich ist wie es war.

Liebe Grüße Alice
 
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Das denke ich auch oft,
dass ich anders, als die anderen ticke.
Eben saß ich in der Küche, mit geschlossenen Augen,
um mal alle inneren Filme einfach nur ablaufen zu lassen.

Wenn ich dann immer noch so müde wäre,
wollte ich mich ein Stündchen aufs Sofa legen.

Ich saß zwischen zwei kleinen synchron tickenden Uhren.
Sie hatten immer wieder dieselbe Melodie:
laut, laut, la-haut, lei-se, lei-se.
Und plötzlich fiel mir ein, dass ich heute Nacht
bei Dir gelesen hatte, Du tickst anders, als die anderen.

Danke für Deine Gedanken.


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Liebe Bigenes
Als ich das erstemal was von Dir gelesen hab, wusste
ich sofort, dass Du anders tickst.:)
Dafür danke ich Dir auch, tut gut zu wissen, dass man nicht
die einzige Vogeldame ist. :D

Da kommt was aus der Tiefe, des Selbst, die Beobachterin,
die Zeilen kurz, das wesentliche, ohne Zuckerguss.
Klar wie die Sterne am Himmel, fein gefällt mir.

Wenn jeder seines Tickens gewahr werden würde,
wäre erst eine große Stille, und dann, könnten wir
das kosmische Ticken vernehmen, und wie alles
im Gleichklang ist.
liebe grüße Alice

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