tagebuch einer reise durch das wunderland

So, nach fast 7 Jahren, des Rückzuges von "normaler" Alltäglichkeit,
habe ich beschlossen, wieder auf die Welt zuzugehen. Und mich zu öffnen.
Da ich nicht, ausser spazieren gehen, in die Öffentlichkeit gehe, muss ich mir was einfallen lassen.
Ich möchte nicht mehr allein sein.

:umarmen::):):):)
Viel Glück und viel Gelassenheit!
 
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:umarmen::):):):)
Viel Glück und viel Gelassenheit!

das Glück kann ich brauchen, gelassen bin ich ...
vielleicht viel zu sehr.
bei jedem Date gehe ich gelassen hin, ich erwarte nichts und fühle nichts.
Bin präsent und wohl mehr als Beobachterin unterwegs, als die Suchende.
Da kommen sogar Momente auf, wo ich denke, was machst du hier für einen Mist Alice.:tomate:

Mister C. am Dienstag. Er wohnt einige Hundert Kilometer weit weg, dass
erwähne ich nur, weil ich eigentlich fassungslos bin, was manche Männer, vielleicht auch Frauen, auf sich nehmen um zu vögeln. Ja, Mister C. hat mir,
nachdem ich ihn gefagt habe, gebeichtet das er verheiratet ist. Seit 20 Jahren und wie er sich doch allein fühlt, und sich nach lebendigen Sex sehnt..
er hat eigentlich die ganze Zeit entweder gejammert, wie arm er dran ist, oder mich angebettelt, mit ihm in ein Hotelzimmer zu gehen.

Nach 2 Stunden war ich es leid, und habe mich sehr direkt verabschiedet und ihn einfach sitzen lassen. Dazu möchte ich noch erwähnen das er Dozent
an der Uni ist. Mich schockt das immer, wenn ich denke, nun dieser Mensch ist gebildet und kommt gar nicht auf so schlüpfrige Ideen, vergesse dabei
immer das es sich ja um einen Mann handelt.:D

Na ich bin dann allein mir der S-Bahn nach Hause gefahren und hab mich
selbst ins Gericht genommen. Nach solchen Begegnungen komme ich dann
schon ins Grübeln, nach dem Sinn meiner Aktion.

Den Tag danach habe ich mich wieder in der Ruhe gefunden, und dachte
mir, schön Alice, du bist gar nicht so abhängig, ich kann wenn ich es möchte, bin aber nicht von meinen Emotionen dominiert, dass sie mit mir machen was sie wollen.

Am Samstag hat mich Mister B. an den See eingeladen zum schwimmen und mich gefragt, ob ich meine Kinder mitbringe, dass würde ihn freuen.

Dennoch muss ich gestehen, dass das alles für mich, sich wie eine Art Pflichtprogramm anfühlt, sonst fühle ich eigentlich nichts. Was mein eigentliches Dilemma ist.
Bisher hat niemand vermocht, mein inneres Feuer anzuzünden, was die
Liebe betrifft, in den letzten 7 jahren. und manchmal frage ich mich wirklich,
ist das hier Leben und nur ein Traum, aus dem ich mir wünschte aufzuwachen.:tomate:
 
hey lass den Kopf nicht hängen...:)

Gib Mr. B vielleicht noch etwas Zeit und sprich mit ihm über das unerwünscht Pflichtprogramm...;)

..vielleicht findet ihr etwas, das ihr beide machen möchtet, ohne Pflicht (= das muss man halt so machen um guten Eindruck zu machen)

Bearhug :umarmen:

RB
 
Ziehe das seit 2 Jahren knallhart durch.
Ich konnte auch nicht mehr, hab bemerkt wie mich das alles immer
mehr angewidert hat. Dieses ganze falsche, diese Arbeit bei der
ich mich immer mehr als Sklavin gefühlt habe.Hab meine Mitmenschen
nicht mehr verstanden, hab nichts mehr wirklich verstanden, was ein
Durcheinander in mir.

Mein Rufen in das Universum, zu Gott was dieser ganze Scheiß soll.
Habe mich so sehr was nach heilgen gesehnt. Ja, hin und wieder ein Moment,
dann stand ich wieder da, mit meinem Gefühl der Leere, der Auswegslosigkeit,
abgrundtief traurig, über mein chaotisches Leben, die Mangelnde Liebe,
dieses kalte, wo ich oft dachte ich erfriere in dieser Welt.

Dann habe ich mich erinnert, was Don Juan gesagt hat, dass man auf
dem Weg an so eine Schwelle kommt, dass beste sei, man springt dann raus
aus der Realität, um Abstand zu gewinnen, um zu sich selbst zu kommen.
Na, dachte ich mir, probiere ich das, was habe ich denn wirklich zu
verlieren, nach diesem seltsamen Leben.

Habe mich immer mehr zurückgezogen, und nichts und niemand mehr an
mich rangelassen. ZU gemacht, so tief der Schmerz.
Und dann begann die Wandlung, ganz langsam.

Habe selten noch gesprochen, die Menschen die mir wichtig waren,
denen habe ich bescheid gesagt, dass ich eine Zeit der Stille brauche, nur
für mich, und mit mit mir ganz allein.

Habe nun schon das 7 Jahr keinen Sex mehr, auch das gehörte zur
Regel zu springen dazu. Alles unwesentliche, was mich schon immer
an mir gestört hat, hab ich aus dem Inventar entfernt.
Und ich bin gesprungen, in etwas mir dahin unbekanntes.
Oh wie furchterregend, hat sich dieser Zustand manchmal angefühlt.
Bin in die tiefe Nacht der Seele abgetaucht, in die Dunkelheit.
Vermag gar nicht zu beschreiben, wie ein tiefer verschlungener Wald,
in dem ich mich verrirt habe.

Irgendwann hab ich mich hingelegt und dachte, egal ich bin bereit
zum sterben ich kann nichtmehr, so mit mir ganz allein.
Und ich bin gestorben,
lang hat es gedauert dieses sterben. Und immer war mir müde bewusst,
nie mehr gibt es ein zurück, nie mehr wird es so sein, wie es mal war.

Danach stellte sich ein Zustand ein, der Gleichgültigkeit, da war die
Furcht aufeinmal weg, aber auch jedes Gefühl in mir.
Am schlimmsten hat sich die Abwensentheit der Liebe angefühlt.
Selbst bei der Geburt meiner Enkeltocher, habe ich nichts gefühlt,
dass war mir sehr unheimlich, doch auch das hab ich angenommen.

In dieser Zeit hab ich ein anderes Gefühl zur Natur bekommen, mit
ihr fühlte ich mich auf einmal eins, ein Spaziergang durch den Wald
und ich war in mir zu Hause. Ein glühender Sonnenuntergang und ich hätte
mich hinlegen können und eins werden mit allem, manchmal hab ich das
auch getan, dass war ein Gefühl, in dem Menschen nichts verloren
haben.

Und so langsam, erwache ich, in einem ganz anderen Bewusstsein, es
fühlt sich mir noch sehr fremd an, stellenweise, auf der anderen Seite
hab ich meine Ureigenste Kraft getroffen, wachse langsam in diesen
neuen Zustand hinein.

Nun gehe ich mit meinen Mitmenschen ganz anders um,
gehe anders auf sie zu. Frei, weil ich, ICH bin, und nicht der andere.
Sehe einfach den Kern in dem Menschen, und nicht, was da alles so zu sein
scheint, reflektiere und gut ist.

Tja die Einsiedelei hat aus mir einen anderen Menschen gemacht,
besser als vorher, klarer als vorher. Wenn ich es selbst nicht erleben
würde, könnte ich es nicht glauben, das so eine Wandlung Möglich ist.

Vor zwei Tagen habe ich mich, mit einer Freundin am Main getroffen,
die mein Leben, aus ihrer Sicht mit beobachtet hat, eine die immer versucht
hat mir geistig zu folgen.

Als wir da so saßen und ich ihr etwas von meinem Inneren zeigte, strahlte
sie mich an, und sagte in deiner Gegenwart fühle ich mich wie ein universeller
Mensch, komisch vielleicht bist du grad in der Metharmophose, in diesem
Moment tauchten wie aus dem Nichts, drei Nachtfalter auf, am Mittag,
umkreisten mich, setzten sich auf meine Arme und Beine, sie war
sprachlos und ich fühlte so eine Freude in mir, für die Schamanen sind
Nachfalter die Boten aus der Unendlichkeit, sie kamen um mich zu
grüßen. WAs ein Zustand in meinem Herz, Wunderland.

Und nach dieser Stille und der langen dunklen Nacht, bricht das Licht
mit so einer Wucht durch, wie der Samen in der Erde, der sich raus-
und durchschiebt, dem Licht entgegen, und so fühlt es sich an.
Stark kräftig, wachsend und unzerstörbar, unaufhaltsam, es LEBT.

Ach ist das jetzt lang geworden, na ja ist eben das Wunderland, da
gibt es so viel zu entdecken ...das reinste
Mysterium, und für jeden was dabei...:tomate:

das Lied passt einfach zu mir...und das was ich gerade erlebe...

http://de.youtube.com/watch?v=oWSe4t9v62I
 
Und nach dieser Stille und der langen dunklen Nacht, bricht das Licht
mit so einer Wucht durch, wie der Samen in der Erde, der sich raus-
und durchschiebt, dem Licht entgegen, und so fühlt es sich an.
Stark kräftig, wachsend und unzerstörbar, unaufhaltsam, es LEBT.

Es ist schön das zu lesen Alice..
und es freut mich sehr für Dich :blume:


Regina
 
Und so langsam, erwache ich, in einem ganz anderen Bewusstsein, es
fühlt sich mir noch sehr fremd an, stellenweise, auf der anderen Seite
hab ich meine Ureigenste Kraft getroffen, wachse langsam in diesen
neuen Zustand hinein.


...Liebe, tapfere Alice aus dem Wunderland.....ich sag nur Hut ab! Du bist einfach klasse! :liebe1::winken5::kiss4: ghg Angelwoman
 
Die Liebe und das Spiel

Stehe grad in Flammen, ich brenne lichterloh und das auch noch bei vollem
Bewusstsein. Was ein Zustand, und das erste mal im Leben bin ich nicht zweigeteilt, bin bei mir, und nehme meinen Zustand wahr, ohne zu werten, ich fühle und sehe einfach nur, atemlos stellenweise, sprachlos was mit
mir passiert.
Bin ja auf eine gewisse Art und Weise ein Glückskind, meine Wünsche werden
immer erfüllt, auch wenn sie jedesmal meine Vorstellungskraft gesprengt hat.

Ja, nach sieben Jahren totaler Enthaltsamkeit, selbstgewählt, weil mein Leben ein Leidenschaftliches Chaos war, voller Tränen und Sehnsucht, wollte
ich einfach wissen, wer ich bin, ohne alles von außen, was mich permanent
Verführt und Verwirrt. Eine Suchende, nach der Wahrheit, einen Weg mit Herz zu gehen, nicht den Weg der Eitelkeiten und Illusionen, da bin ich durch.
auch das weiß ich erst jetzt rückblickend.

Ich bin unendlich und und unzerstörbar, niemals wöllte ich die Erfahrung missen, dennoch war nun der Zeitpunkt mich wieder zu öffnen.
Und ich habe es getan. Und ich brenne. Wissend das ich dagegen gar nix unternehmen kann, wissen das die Liebe eh immer stärker ist als das Ego,
fühlend und suchend nach mir selbst. Aber mich nicht mehr unterwerfend und verbiegen lassen, ein Gefühl der Stärke aus mir selbst heraus, wissend
ich hab den Berg erklommen, auch wenn die Luft dünn ist, und es sich mehr traumatisierend anfühlt, die Aussicht ist einfach überwältigend, und ich geb mich ihr hin, ohne zu denken.

Bin wieder an einem Punkt in der Kindheit angelangt, wie oft stand ich schon an diesem Punkt, Fragend und mit Zweifeln, diesesmal ist es anders...
da ist kein Selbstmitleid mehr, kein Warum und kein Zweifel, tauche
tief in das Wesen des Lebens, diesemal ohne Angst einfach nur als fühlende
Beobachterin. Es gibt eine Kraft, die die Wege des Lebens lenkt, wir selbst wären wohl zu verschlafen um es zu bemerken, erst das brennen oder der Schock, über das Zerfallen von Selbstverständlichenkeiten macht wieder wach !!!

Na ja, als Kind habe ich schon bemerkt, dass die meisten Menschen Angst vorm Glück haben, sie können ihre Gefühle nicht einordnen und schrecken
zurück, verlassen sich auf ihren Verstand. Oh Weh ....
Und nun begegnet mir das wieder, und ich kann es immer noch nicht
verstehen, aber diesesmal akzeptieren, ohne es persönlich zu nehmen.
Ich wachse über mich selbst hinaus, gebe mich dem Geist anheim oder bin es eh schon seit ewigen Zeiten, nur jetzt fange ich an, mich zu erinnern,
wer ich wirklich bin.

Das macht mich sehr demütig, dieses Spiel wäre mir niemals eingefallen so Wunderbar, grandios, leidend voller Licht und Schatten, Vielfältig, berauschend, lehrend, die ganze Bandbreite erfasst mich, da kann ich gar nicht anders, als alles lieben, loszulassen, nur im eigenen Fall liegt der Segen,
um anzukommen, da wo es gedacht ist.
Koste es was es wolle, ich weiß nun wieder, dass ich lieben kann, ohne Bedingungen, die uns einst aus dem Paradies getrieben haben, dieses Besitzergreifen, dieses HABEN Wollen,
dieses Erdenschwere, dass ist nicht das Wesen vom Leben, das Wesen ist
ein Wunder, ein Mysterium, sag ja stellenweise atemlos und staunend,
immer noch wie ein Kind. **** Freude**** da wollte ich hin, da bin ich.

Ich liebe Euch alle, hab schon immer alles geliebt, bevor der Cut kam, und mich das erste mal zu Boden zwang, hab mich immer wieder erhoben, na also!
Aber lieben tue ich mich am meisten, ohne zu vergessen, dass wenn
ich in den Spiegel schaue, wahrzunehmen, dass ein anderer in mir das Gefühl
von Schönheit auslöst, ein anderer in mir die Liebe auslöst, ohne den anderen
keine Liebe, der Impuls des Lebens, die Muse der Liebe, LIEBE ist eine KÖNIGIN und keine Bettlerin.

Ja der weibliche Adler muss fliegen ...ein Leben in Extremen am Limit
 
Dafür schenke ich Dir einfach nur ein Lächeln
und die allerbesten Wünsche für Dich..

AL Regina
 
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Dafür schenke ich Dir einfach nur ein Lächeln
und die allerbesten Wünsche für Dich..

AL Regina

Ich brenne lichterloh und die Regina lächelt, nun denn ...:umarmen:
Verrate mir den näheren Aspekt, des Momentes der dich zum lächeln gebracht hat, würde ich gern wissen.

Du weißt ja, oder auch nicht, dass du einer der wenigen bist, deren
Meinung ich wirklich mit Respekt begegne, es ist nicht in vielen Menschen
sich so weit "Raus" zu wagen. Dazu gehört der Mut, sich selbst
verlieren zu wollen, um sich zu finden.

Wünsche mir auch nur das beste, finde ich hab das jetzt verdient, und werde auch dafür Sorge tragen,
dass alles im Fluss bleibt.
Hi hi, eine andere Wahl hab ich gar nicht mehr, jeder Weg will in der Gänze gelaufen werden.
Mit liebender zärtlicher Intelligenz, der Krieg gegen
seine eigenen inneren Feinde.

Glaube das hab ich nun endgültig verstanden, dass nichts
passiert, was nicht letztendlich zu meinem Erwachen führt, und das ist
eine steinige Straße, ein harter Weg, voller Gefahren den letzten Rest des Verstandes zu verlieren,
selbst dass könnte mich nicht mehr aufhalten...:D

So innerlich ein wenig wie Kamikaze, zu allem bereit, den Sprung zu wagen,
der in mir ist und schon seit ewigen Zeiten ruft, nur erst jetzt höre ich ihn...
in meinen Träumen, wird mir der Weg gezeigt, ist halt nur immer ein wenig schwierig,
dass in der Realität zu integrieren, da die Symbole von meiner
herkömmlichen Art zu denken, nicht so leicht zu durchschauen sind.
WILL es aber erfassen, das ist mein ganzer Focus, und war es schon immer, und wird es auch immer Sein.
Raus aus diesem Rad, dafür ist mir kein Opfer zu groß.

Eines was mir am liebsten ist kehrt immer mehr in mir zurück, das Eins werden mit der Natur. Dann bin ich der Käfer,
das Gänseblümchen und der Falke am Himmel, bin das Rauschen des Windes, bin der treue Hundeblick
und die schnell ziehenden Wolken, nichts von dem ist mir mehr fremd.
Auch wenn immer noch trennung in mir verspürbar ist, weiß ich nun um die Einheit in mir selbst.
Und das ist mehr als ich zu hoffen wagte.
Lieblich weich schmiege ich mich um die Mutter Erde und tanze mit ihr
und sie hat meinen Reigen angenommen.

Selbst dem größten Schmerz und meinen Schockzuständen bin ich dankbar,
und für Schockzustände bin ich spezialisiert ....:rolleyes: sind sie es,
die mich unglaublich wach machen fürs Leben, empfindsam gemacht haben,
dass in jeder Kreatur auf Erden der Schrei nach Liebe wohnt.

Die Form des Menschen ist eine strahlende, voller Liebe und Hingabe,
voller Verwirrtheit und dem Schatten der ewigen Nacht, dass in sich
zu bündeln, ist absolute Schwerstarbeit, und erfordert 24 stündige Aufmerksamkeit,
denke mal, dass das es ist was die meisten Menschen
davon abhält loszugehen.

Heute war ein so verwöhnendes sonniges Wetter, alles hat sich so weich
und versöhnlich angefühlt. Bin stundenlang gelaufen, am Main und habe
die letzten Reste der Bitternis losgelassen, na ja erstmal, weiß ja nicht was da noch so alles,
am Wegesrande auf mich lauert, bin bereit und Wachsam
wie noch nie zu vor, wie es scheint.
 
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