Guten Morgen euch allen,
also ich bin geradezu ,,gezwungen" (bitte nicht missverstehen) worden, die 21 Tage und viele weitere, mit Reiki zu arbeiten, denn unmittelbar nach der Einweihung wurde ich mit Ereignissen konfrontiert, mit denen ich nicht rechnen konnte. Darf ich euch das kurz schildern? Also meine Oma (die mich 15 Jahre lang großgezogen hat) lebte seit vielen Jahren im Waldviertel, um dort ihre ältere Schwester zu pflegen, die mittlerweile gestorben ist und meine Oma selber zu Pflegefall wurde. Mein Vater und seine Schwester sind zwar regelmäßg (von Wien) zu ihr gefahren, aber in der Zwischenzeit wurde Oma von einer Frau ,,betreut", die ihr zwar dreimal am Tag Essen brachte und den Rest die alte, hilflose Frau (Oma hat Alzheimer und einen sehr schlimmen Lymphknotenkrebs) einfach eingesperrt, was niemand wußte. Ich bin in den letzten drei Jahren nicht bei ihr gewesen, weil ich einfach nie die Zeit hatte.
Anfang Mai wurde ich eingeweiht (1.Grad) und irgendwie verspürte ich plötzlich einen inneren Drang, etwas sagte mir, ich muss zu Oma fahren (etwa 3oo km, ich bin keine begnadete Autofahrerin!) und hab das auch (mit viel Bauchweh) getan, als ich dort ankam, stand ich vor verschlossener Tür, die Nachbarn kamen gleich angelaufen und schilderten mir die traurigen Umstände.
Zufällig? kam auch gerade der Arzt, von dem ich erfahren musste, dass er der Oma nur durchs Fenster den Blutdruck messen konnte und bereits beim Sozialamt Meldung erstattet hat, Oma wäre abgeholt und ins Heim gebracht worden. Wir haben uns also die Schlüssel von dieser ,,Dame" (die obendrein noch Omas gesamte Pension einstreifte) geholt und ich hab Oma noch am selben Tag mitgenommen. Ich hab nicht gewusst, was mir da bevorsteht, ich hatte keinen blassen Schimmer, was es heisst, eine 95 jährige, an Alzheimer und Krebs erkrankte Frau zu betreuen, ich weiss zwar, was es heisst, vier Kinder großzuziehen, aber mit alten Menschen, nein da hatte ich keinerlei Erfahrung. Jeden Tag ab 3 Uhr morgens war meine Nacht zu Ende (mit dawischen allerding noch mindestens fünfmal nachts aufstehen), die Windel ab, die Verbände ab, Oma steht in einer Urinlacke mit Blut vermischt, ich frage mich, wo die Frau diese Kraft hernimmt, die Verbände vierfach! Und wir werden mit den schlimmsten Schimpfwörtern, die man sich nur denken kann, bedacht. Ich kenn meine Oma als sehr liebevolle Frau, sie hat mich großgezogen und mir ging es sehr gut bei ihr. Aber jetzt ist das ein fremder Mensch für mich.
Nun...wie dem auch sei....ich hab mir von diesem Tag regelmäßig Reiki gegeben (geben müssen) sonst, glaube ich, wäre ich daran zerbrochen.
Manchmal bin ich der Verzweiflung nahe, aber ich weiss, dass diesr Weg für mich notwendig ist...und das gibt mir die Kraft...
Im November habe ich die zweite Einweihung und ich freu mich drauf.
Als Anhang: ich kann meiner Großmutter nicht Reiki geben, etwas in mir sträubt sich. Was kann das sein? Da fehlt mir noch die Antwort!
Liebe Grüße an euch alle
Evy