Das versteh ich jetzt wirklich nicht. Das Bewusstsein, dass eine Ehe z.B. nicht ewig halten muß, ist wohl bei jedem halbwegs intelligenten Menschen mit einer gewissen Beobachtungsgabe vorhanden. Wenn ich jemanden so toll finde, dass ich schon überlege, zu heiraten, na klar ist mir der Gedanke an Trennung unangenehm. Wobei ich aber a) nicht weiß, ob der Fall eintritt und b) mir das auch ohne Trauschein passieren kann. Wenn ich die rechtlichen Dinge bei einer Scheidung fürchte, dann werde ich nicht heiraten. Wobei auch eine Lebensgemeinschaft ohne Heirat bei einer Trennung nicht unbedingt einfacher sein muß.
Summa Summarum: wenn ich mich vor irgendeiner möglichen Trennung fürchte, sollte ich gar nicht in eine Beziehung gehen und bleibe alleine. Ist auch eine berechtigte Entscheidung. Will ich das aber nicht, werde ich wohl die Konsequenz tragen müssen, falls es zu dieser kommt. Ich sehe schlicht keinen Grund, mich immer mit den Eventualitäten rumzuschlagen, denn letztendlich läuft es immer darauf hinaus: tu es oder tu es nicht. Jede Entscheidung, so gut sie auch durchdacht sein mag, kann immer irgendwann eine unangenehme Konsequenz nach sich ziehen. Aber deswegen lieber gar nix tun? Och nö.
Warum redest du immer soviel von Angst? Hast du vor irgendetwas Angst? Fällt mir beiläufig so auf. Ich rede nämlich überhaupt nicht von Angst.