...was denn?
Ich würde es einfach mal leben nennen. Wenn ich mich vor jeder Entscheidung nur damit beschäftigen würde, was ist irgendwann, träfe ich gar keine, sondern würde einsam auf meinem Sessel verdursten.
"Große" Entscheidungen wollen bedacht sein, ja. Aber niemals heiraten, nur weil ich mich ja mal trennen könnte? Es gibt nicht nur, was wäre wenn. Es gibt auch Jetzt. Spannend ist doch daran, das es Entwicklung gibt. Keine Entwicklung aber ohne Erfahrung, egal auch, ob die Erfahrung im Nichts-Tun liegt. Aber auch das ist eine Entscheidung, deren Konsequenzen ich schwerlich vormals ermessen kann. Welche Entscheidung ist denn bindend für die Ewigkeit? Bin ich verheiratet und mag nimmer, lass ich mich scheiden. Find ich mein Tattoo doof, lass ich es lasern. Es gibt immer einen neuen Tag mit Entscheidungen, die ich treffen kann (ausser, ich entscheide mich, mir den Arm abzusäbeln - das diese Entscheidung endgültig ist, ist wohl klar).
Wenn ich immer und bei allem nur daran denke, was irgendwann sein könnte, versage ich mir doch mein Leben, mit allen Grausamkeiten und Wundern, die es doch zu bieten hat. Oder?