Brief von Christian, 04.07.2007
Liebe Freunde,
so lange ist es jetzt im Grunde schon, daß wir uns kennen. Mir erscheint es wenigstens lange. Sehr lange sogar.
Dieses Überwinden der Zeit, eigentlich meines Lebens, das war eine zeitlang Thema in meinem Leben. Über-Winden, da fliegt man, über Winden.
Sehr gerne erinnere ich mich an die Bilderreise mit dem gemeinsamen Fliegen auf der Grundlage des Bildes von Alana Morgen----Wind.
Windung, eine Spirale macht eine Windung-- diese Themen sind so tief, daß man sie nur in Umarmungen lösen kann. Und ich bin froh daß ich durch die Erfahrung hier im Forum endlich Achtung für diese Themen spüre. Und damit Achtung vor mir selber, vor meiner unerschütterlichen Würde als lebendes menschliches Individuum in einer wachsenden Gemeinschaft gleichgesinnter, aber nicht gleich gültiger.
Hier- in diesem oft wiederholten und als Lösung angebotenen Wort ~gleichgültig~ liegt für mich die Krux im Verständnis des Hütchens unseres Zaubermeisters.
Gleich gültig sind wir noch lange nicht.
Aber ganz lange noch nicht.
Wann ist ein Mensch gleich gültig, was muß er (sich) verdienen, damit er sich mit dem Wort ~gleichgültig~ einen Lorbeerkranz flechten und sich damit in den Olymp setzen kann?
Ungleichgültigkeit entsteht hier auf diesem Planeten per Geburt. Das unbedingte Annehmen des anderen können wir da nur lernen und ich meine erkannt zu haben, daß das Belassen des Anderen in seinem Sosein ehrliche, authentische Äusserungen aus dem biographisch verwurzelten Selbst nicht verunmöglicht.
Kommunikation bin "Ich", das ist das, was ich selber bin und spreche. Hören wir doch hin. Lesen wir doch, was da steht. Hören wir doch auf und zu und auf und zu und AN, was jeder Einzelne zu sagen hat und stülpen wir ihm nicht ein neues Konzept über. Lassen wir doch Symbole Symbole sein, denn insofern sind sie in der Tat alle gleich gültig.
Menschen dagegen sind keine Symbole und daher niemals gleichgültig.
greetings,
the changemaker, hoping 4 futural times
P.s.: letztendlich jedoch kam es Alles anders, als irgendwer vorher es sich zu erdenken vermochte. Trauer? Nein, die empfinde ich nicht. Dafür mußte etwas zuende sein. Aber wann ist ein Ende? Ein Ende ist nie, Ende ist immer nur Ende Aus.