Dazu darf man aber nicht vergessen ... die Aussage des Arztes bei den meisten Impfungen ist eine Glaubenssache der WHO. Eine Glaubenssache die auf wirtschaftlichen Kriterien (Pharma, Ärzte) als auch auf politischen Kriterien (Sozialsystem, Politik) basiert. Und wo halt leider - nicht aus Notwendigkeit, sondern aus der Eigendynamik eines Glaubenssystems - die freie Entscheidung genommen wird. Obwohl es keine klaren Studien zu den Folgewirkungen der Impfungen gibt.
Alleine deine Assoziation mit "Diktaturen in Afrika" ist da natürlich wieder ideologisch abwertend für alle impfkritischen Menschen. Und die gibt es bei uns eben mehr und mehr.
Das ist keine Glaubenssache, sondern eine Frage der Evidenz. Für jede Impfempfehlung müssen von entsprechenden offiziellen Stellen entsprechende Studiendaten evaluiert werden - und zwar immer wieder. So kann es auch passieren, dass manche Impfungen mit der Zeit wieder rausfallen (etwa, weil die Krankheit zwischenzeitlich mit einfachen Medikamenten besser bzw. günstiger bekämpft werden kann). Die Entscheidung ist sehr komplex und es wirken viele Fachleute aus verschiedensten Bereichen mit.
Das "seriöse Journal" ist halt wieder ein von der Wissenschaft bezahltes, wo eben nur mit dem Mainstream konforme Artikel überhaupt eine Chance haben aufgenommen zu werden. Also insofern natürlich völlig unabhängig und realtätsnahe
.
Seriöse Journals sind solche, die eine möglichst große Reichweite haben und möglichst rigorose Prüfung wissenschaftlicher Methodik haben. "Mit Mainstream konform" hat das überhaupt nichts zu tun, ganz im Gegenteil; als Wissenschaftler versuchst du
immer, möglichst spannende, unerwartete, ungewöhnliche Erkenntnisse zu publizieren, weil die besondere Aufmerksamkeit bekommen, besonders, wenn sie als unumstößlich geltende Paradigmen deines Fachgebiets umwerfen. Das ist übrigens gerade im Gesundheitsbereich ein ganz großes Problem. Stell dir vor du machst eine Studie und untersuchst, ob Vollkornbrot krebserregend ist. Deine Studie ergibt: nein. Big Shocker, interessiert niemanden, vermutlich wirst du das Ding nichtmal einsenden, wird auch keiner lesen ("
Bahnbrechende Studie stellt fest: Vollkornbrot nicht krebserregend!!" ist keine tolle Headline). Sagen deine Daten aber, Vollkornbrot sei doch krebserregend, hast du morgen 20 Anfragen von diversen Zeitungen im Mailordner und jeder berichtet über die Studie. Das Problem ist, dass je nach Methodik ungefähr 5% aller Studienergebnisse falsch sind, weil man normalerweise bei diesem Wert die statistische Signifikanz ansetzt. Heißt: die 19 Leute vor dir, die Vollkornbrot (ohne spannende Ergebnisse) untersucht haben, publizieren nicht, du aber schon. Das Problem nennt sich
publication bias und weil man es auch systematisch ausnutzen kann unternimmt man inzwischen große Schritte, das zu unterbinden (zB, dass alle Studien ab einem gewissen Punkt angemeldet werden müssen).
Und letztlich werden halt Studien nur dann mit "methodischen Mängeln" abgewiesen, wenn sie nicht dem Mainstream entsprechen. Kennen wir ja aus der Esoterik zur Genüge. Die gefälschten Studien der Medizin haben aber interessanterweise keine Mängel sondern werden überall akzeptiert ... von den so genial prüfenden Wissenschaftlern ....
Nein, siehe oben. Du hast da ein Henne-Ei-Problem. Studien werden nicht mit methodischen Mängeln abgewiesen, weil sie dem Mainstream widersprechen. Es ist andersrum: Studien widersprechen dem Mainstream,
weil sie methodische Mängel aufweisen.
Einfach gesagt: Wenn du jetzt Mathematiker wirst und anfängst, einfach Multiplikation und Subtraktion dauernd zu vertauschen, dann wirst du ganz besonders "
bahnbrechend neue" Ergebnisse produzieren. Publiziert werden wirst du aber nicht, und zwar nicht deswegen, weil "
dem Mainstream" deine neuen bahnbrechenden Entdeckungen missfällt, sondern ganz einfach weil du dann ein ziemlich beschissener Mathematiker bist und deine Ergebnisse ausgemachter Unsinn sind. Ungefähr so ist es mit dieser Studie.
Grundsätzlich hast Du natürlich recht, was die Methodik betrifft. Diese Probleme habe ich aber immer dann, wenn ich persönliche Wahrnehmungen abfrage. Weil ich da immer Ideologien mitspielen habe. Aber ich unterstelle einmal jeder Mutter, dass sie zum Einen sehr genau weiss, welche Krankheiten ihre Kinder gehabt haben, und gegen was sie geimpft wurden.
Die geringere Krankheitswahrscheinlichkeit und damit eine gewisse Sinnlosigkeit der Impfung erklärt sich in diesem Fall schlüssig durch die Abgeschlossenheit der Kinder.
Eine geringere Krankheitswahrscheinlichkeit würde sich so nicht erklären, weil ja beide Testgruppen homeschooled waren. Ansonsten, wie gesagt, man sieht sich bei dieser Studie gar nicht mehr aus vor lauter Bias. Die Angaben der Mütter selbst sind vmtl. stark mit bias behaftet, aber auch die Auswertung der Wissenschaftler (oder deren Fragestellung oder oder oder) könnte biased sein - vor allem mit Hinblick darauf, wer die Studie finanziert hat.