naglegt
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 25. September 2012
- Beiträge
- 2.888
@Trixi Maus
Ich finde Deinen Ansatz sehr gut.
Vielleicht können wir ihn weiter differenzieren.
Mir sind Beispiele am eingängisten, daher:
Stützräder tun einem Fahradfahrenden Gewalt an, denn sie halten das Fahrrad gewaltsam am stehen. Bis man gelernt hat, Rad zu fahren, kann es gut sein, aber wenn man es kann, das Rad fahren, dann ist es eine Beschränkung die nicht mehr nötig ist.
In einer Hungersnot die von der ganzen Bevölkerung äusserste Disziplin verlangt, dringt einer in die Essensvorräte ein und frisst sich voll. Er wird erwischt und sofort hingerichtet.
Wie Du richtig bemerkt hast, hängt Gewalt einerseits davon ab, wie man es selbst empfindet. Einmal kann man die geschlossene Zimmertüre als Sicherheit empfinden und ein andermal als Gewalt, Vergewaltigung.
Gewalt ist in einer Gruppe von Begriffen unterwegs, die sich um Macht und Ohmacht, um Recht und Ordnung, um Struktur, um Hierarchie drehen, aber auch um Leben und Tod, um Beziehungen, um Hingabe, um Gehorsam, um Disziplin, um Ziele ...
Es ist ja nicht möglich einen Begriff alleine zu begutachten.
Jeder Mensch sollte die Selbst-Macht haben, sein Leben selbst bestimmen zu können, damit ginge alle Gewalt vom Volke aus, bzw. von jedem Selbst.
Auch wäre es wünschenswert, wenn eine Gesellschaft nicht nur eine oder zwei Arten von Gewalt kennt, sondern mehr: wir kennen schon körperliche Gewalt, Wortgewalt, verletzende Gefühlsäusserungen, emotionale Bedrängungen ...
sondern auch noch die Macht der Zärtlichkeit und Sanftheit, die Macht der Stille und andere schätzen würden, als gleich-wertig ...
Wir sind unterschiedliche Menschen und wenn ich z.B. die Seelenrollen als Muster hernehme, dann gibt es Krieger, Könige, Weise, Gelehrte, Künstler, Priester und Helfer. Krieger und Könige beschäftigen sich offensichtlich mit Gewalt und Macht. Doch alle anderen wollen und brauchen auf ihre eigene Art und Weise, die Möglichkeit ihres auszudrücken.
Damit bin ich selbst dort gelandet, dass es keinen Sinn macht, dass jeder überall seins tun kann. Also ein gewisses Maß an struktureller Gewalt nötig ist, weil so jeder einen geschützten Rahmen hat, in dem er seins tun kann.
Haben wir auch schon, teilweise: wer sich hauen will, kann Kampfsport machen, Wrestling oder Boxen - aber eben nur mit Menschen, die das auch wollen.
Ein gewisses kleines Maß an struktureller Gewalt schützt also, während zu viel strukturelle Gewalt die persönliche Entfaltung stört oder, was leider gang und gäbe ist, den Menschen nur als Sklaven der Struktur akzeptiert, was einfach Vergewaltigung heißt.
Ich habe erfahren, dass es also auf immer das selbe hinausläuft: nicht zu viel und nicht zu wenig.
Und wie lernen wir das? Indem wir mal zu viel und mal zu wenig tun oder lassen. Wir also das Feedback bekommen: das war mir zu viel / oder zu wenig.
Es könnte ein Spiel sein, ein spielerischer leichter Abgleich unter uns Menschen.
Ich finde Deinen Ansatz sehr gut.
Vielleicht können wir ihn weiter differenzieren.
Mir sind Beispiele am eingängisten, daher:
Stützräder tun einem Fahradfahrenden Gewalt an, denn sie halten das Fahrrad gewaltsam am stehen. Bis man gelernt hat, Rad zu fahren, kann es gut sein, aber wenn man es kann, das Rad fahren, dann ist es eine Beschränkung die nicht mehr nötig ist.
In einer Hungersnot die von der ganzen Bevölkerung äusserste Disziplin verlangt, dringt einer in die Essensvorräte ein und frisst sich voll. Er wird erwischt und sofort hingerichtet.
Wie Du richtig bemerkt hast, hängt Gewalt einerseits davon ab, wie man es selbst empfindet. Einmal kann man die geschlossene Zimmertüre als Sicherheit empfinden und ein andermal als Gewalt, Vergewaltigung.
Gewalt ist in einer Gruppe von Begriffen unterwegs, die sich um Macht und Ohmacht, um Recht und Ordnung, um Struktur, um Hierarchie drehen, aber auch um Leben und Tod, um Beziehungen, um Hingabe, um Gehorsam, um Disziplin, um Ziele ...
Es ist ja nicht möglich einen Begriff alleine zu begutachten.
Jeder Mensch sollte die Selbst-Macht haben, sein Leben selbst bestimmen zu können, damit ginge alle Gewalt vom Volke aus, bzw. von jedem Selbst.
Auch wäre es wünschenswert, wenn eine Gesellschaft nicht nur eine oder zwei Arten von Gewalt kennt, sondern mehr: wir kennen schon körperliche Gewalt, Wortgewalt, verletzende Gefühlsäusserungen, emotionale Bedrängungen ...
sondern auch noch die Macht der Zärtlichkeit und Sanftheit, die Macht der Stille und andere schätzen würden, als gleich-wertig ...
Wir sind unterschiedliche Menschen und wenn ich z.B. die Seelenrollen als Muster hernehme, dann gibt es Krieger, Könige, Weise, Gelehrte, Künstler, Priester und Helfer. Krieger und Könige beschäftigen sich offensichtlich mit Gewalt und Macht. Doch alle anderen wollen und brauchen auf ihre eigene Art und Weise, die Möglichkeit ihres auszudrücken.
Damit bin ich selbst dort gelandet, dass es keinen Sinn macht, dass jeder überall seins tun kann. Also ein gewisses Maß an struktureller Gewalt nötig ist, weil so jeder einen geschützten Rahmen hat, in dem er seins tun kann.
Haben wir auch schon, teilweise: wer sich hauen will, kann Kampfsport machen, Wrestling oder Boxen - aber eben nur mit Menschen, die das auch wollen.
Ein gewisses kleines Maß an struktureller Gewalt schützt also, während zu viel strukturelle Gewalt die persönliche Entfaltung stört oder, was leider gang und gäbe ist, den Menschen nur als Sklaven der Struktur akzeptiert, was einfach Vergewaltigung heißt.
Ich habe erfahren, dass es also auf immer das selbe hinausläuft: nicht zu viel und nicht zu wenig.
Und wie lernen wir das? Indem wir mal zu viel und mal zu wenig tun oder lassen. Wir also das Feedback bekommen: das war mir zu viel / oder zu wenig.
Es könnte ein Spiel sein, ein spielerischer leichter Abgleich unter uns Menschen.