Strukturelle Gewalt

@Trixi Maus
Ich finde Deinen Ansatz sehr gut.
Vielleicht können wir ihn weiter differenzieren.

Mir sind Beispiele am eingängisten, daher:

Stützräder tun einem Fahradfahrenden Gewalt an, denn sie halten das Fahrrad gewaltsam am stehen. Bis man gelernt hat, Rad zu fahren, kann es gut sein, aber wenn man es kann, das Rad fahren, dann ist es eine Beschränkung die nicht mehr nötig ist.

In einer Hungersnot die von der ganzen Bevölkerung äusserste Disziplin verlangt, dringt einer in die Essensvorräte ein und frisst sich voll. Er wird erwischt und sofort hingerichtet.

Wie Du richtig bemerkt hast, hängt Gewalt einerseits davon ab, wie man es selbst empfindet. Einmal kann man die geschlossene Zimmertüre als Sicherheit empfinden und ein andermal als Gewalt, Vergewaltigung.

Gewalt ist in einer Gruppe von Begriffen unterwegs, die sich um Macht und Ohmacht, um Recht und Ordnung, um Struktur, um Hierarchie drehen, aber auch um Leben und Tod, um Beziehungen, um Hingabe, um Gehorsam, um Disziplin, um Ziele ...

Es ist ja nicht möglich einen Begriff alleine zu begutachten.

Jeder Mensch sollte die Selbst-Macht haben, sein Leben selbst bestimmen zu können, damit ginge alle Gewalt vom Volke aus, bzw. von jedem Selbst.

Auch wäre es wünschenswert, wenn eine Gesellschaft nicht nur eine oder zwei Arten von Gewalt kennt, sondern mehr: wir kennen schon körperliche Gewalt, Wortgewalt, verletzende Gefühlsäusserungen, emotionale Bedrängungen ...
sondern auch noch die Macht der Zärtlichkeit und Sanftheit, die Macht der Stille und andere schätzen würden, als gleich-wertig ...

Wir sind unterschiedliche Menschen und wenn ich z.B. die Seelenrollen als Muster hernehme, dann gibt es Krieger, Könige, Weise, Gelehrte, Künstler, Priester und Helfer. Krieger und Könige beschäftigen sich offensichtlich mit Gewalt und Macht. Doch alle anderen wollen und brauchen auf ihre eigene Art und Weise, die Möglichkeit ihres auszudrücken.

Damit bin ich selbst dort gelandet, dass es keinen Sinn macht, dass jeder überall seins tun kann. Also ein gewisses Maß an struktureller Gewalt nötig ist, weil so jeder einen geschützten Rahmen hat, in dem er seins tun kann.

Haben wir auch schon, teilweise: wer sich hauen will, kann Kampfsport machen, Wrestling oder Boxen - aber eben nur mit Menschen, die das auch wollen.

Ein gewisses kleines Maß an struktureller Gewalt schützt also, während zu viel strukturelle Gewalt die persönliche Entfaltung stört oder, was leider gang und gäbe ist, den Menschen nur als Sklaven der Struktur akzeptiert, was einfach Vergewaltigung heißt.

Ich habe erfahren, dass es also auf immer das selbe hinausläuft: nicht zu viel und nicht zu wenig.

Und wie lernen wir das? Indem wir mal zu viel und mal zu wenig tun oder lassen. Wir also das Feedback bekommen: das war mir zu viel / oder zu wenig.

Es könnte ein Spiel sein, ein spielerischer leichter Abgleich unter uns Menschen.
 
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Es komm halt drauf an: ist eine Rahmenbedingung schon eine Gewalt? Wenn ich z.B. in einem Land mit Grundgesetz lebe, dann ist das ein Gesetz und keine Gewalt. Ein Gesetz ist eine strukturelle Rahmenbedingung und keine strukturelle Gewalt. Zur Gewalt wird es ja erst, wenn ein Mensch die Gesetze als schädigend für sich oder andere empfindet. Das Gesetz bleibt aber auch dann nur ein Gesetz und wird nie zur Gewalt selber, meine ich.

Angenommen ich mag Weihnachten nicht. Oder noch konkreter: neulich wollte ich in die Stadt, bin hingefahren aber wieder umgekehrt wegen des Weihnachtsverkehrs. Sowohl motorisiert als auch per pedes ken Durchkommen wegen des Weihnachtsmarktes. Was da auf mich gewirkt hat war ja keine Gewalt, ich bin nicht wirklich geschädigt worden sondern meinem Leben wurde einfach ein Rahmen gesetzt, der da lautet: fahre nicht vor Weihnachten in die Stadt.

Das Gleiche im Kampfsport: Gewalt entsteht durch eine auf Machterhalt ausgerichtete oder eine andere Person schädigende Handlung oder Unterlassung. Ich glaube das müsste eine allgemein anerkannte Definition sein. Wenn man im Training jemandem ne blaue Nase haut aus Versehen, dann wirkt zwar auf die Nase eine Faust, die durch Kraft mal Weg Beschleunigung erreicht und so den Knochen bricht. Es wirkt eine Kraft, keine Rahmenbedingung diesmal, sondern Kraft. Aber: niemand wollte da irgendeine Person schädigen, es ist also normalerweise keine Gewalt im Spiel gewesen.

Oder nehme ich mein Leben und mein Schicksal. Mein Leben hatte Auf's und Ab's, Dinge die schön waren aber auch in der Schicksalssprache "Gewalten", die auf mich wirken. Schicksalsgewalten eben.
Hat mich diese Schicksalsgewalt nun geschädigt? Hat es Schaden an meiner Person verursacht, was ich erlebt habe? Ich habe zum Beispiel seit einigen Jahren Herzrhythmusstörungen als Folge meines Lebens. Ist das eine "Gewalt", die da auf mich wirkt, oder nicht? Keine dumme Frage, oder?
Betrachte ich es analog zum Tierreich: Käfer A lebt unter schlechten Bedingungen ein kurzes Leben voller Hunger. Käfer B lebt um die Ecke viel besser, wird steinalt und pflanzt sich mannigfaltig fort. haben jetzt Gewalten auf Käfer A eingewirkt?

Wenn ja: wer bitte sollte denn diese Gewalt ausgeübt haben? Wenn überhaupt, dann müsste man für den Käfer einen Gewaltausüber erfinden, zum Beispiel Gott. Für den Menschen, der die Gewalten/Kräfte/Schwerpunkte seiner Biographie erlebt, kann man als Gewaltausüber sicher teilweise andere Menschen verantwortlich machen, aber auch für den Menschen bleiben ungeklärte Anteile rund um das "Warum?". Auch hier muß Gott teilweise als Gewaltausüber oder als Einflußgrösse angenommen werden, wenn man nicht alles als gewaltsam empfinden will.

Ich persönlich denke ja, daß die Grundgewalt davon ausgeht, daß man lebt. Zu leben ist ein gewaltiges Geschenk, aber auch eine gewaltige Aufgabe und manchmal fühlt man, daß das leben einem Gewalt antut, weil es Dinge beinhaltet, die man nicht haben müsste. Daß zum Beispiel am heiligen Abend morgens da vorne die Strasse aufgebohrt wird, nur die Hälfte des Wasserdrucks vorhanden ist und mein Durchlauferhitzer nicht anspringt, so daß ich duschen kann, gehört zum Beispiel zu diesen unplanbaren Gewalten des Lebens. Manche Dinge kann man heiter ertragen - aber ob es wirklich Gewalten sind, die auf das eigene Leben wirken - ich weiß nicht. Ich denke wie gesagt man muß es empfinden, dann wird's zur Gewalt.

lg und ein gewaltfreies Festle
mäuserich
 
Ja, ich glaube, meine zu wissen, wie Du auch, dass es ohne Gewalt nicht geht.
Gewalt heißt einfach auch rohe Kraft, Macht, Wucht, Zwang.
Jedes Gesetz ist gesetzt und zwar mit Gewalt. Ein Ge-setz ohne Ge-walt ist einfach ein Satz, ein Text.
Ge-setz wird es erst mit Ge-walt: entweder Du hältst Dich an das Ge-setz oder Du fliegst raus (Ausweisung) oder wir sperren Dich ein (Einweisung) oder wir bringen Dich um (Todesstrafe).
Daher ist jede Rahmenbedingung, jede Schöpfung strukturelle Gewalt, weil aus allen ungeformten Möglichkeiten EINE Möglichkeit mit Gewalt gesetzt (sprich Gesetz) wird.

Das ist sicher auch ein Wortspiel und Wortklauberei, doch ist Gewalt und Aggression ja nicht per se negativ. Dass wir eine pseudo-Verharmlosungs-Kultur haben liegt auch daran, das wir nicht verstehen, wozu strukturelle Gewalt bestenfalls dient und wie sie schlechtestenfalls im Despotismus landet.

Gewalt im richtigen Maß ist Schutz für Alle (wirklich alle) und im falschen Ausmaß werden einige oder fast alle unterdrückt und bedrückt, wenn nicht gar ermordet.


Wenn, wie in D, mit der Macht = Gewalt gesetzt = Gesetz wird "Die Würde des Menschen ist unantastbar.", dann muß damit aber auch eine Handlung einhergehen, was aber ja nicht der Fall ist leider, denn niemand weiß wirklich, was dieser Satz bedeutet.

Strukturelle Gewalt fördert bestenfalls wie die Stützräder am Fahrrad die Entwicklung des Menschen selbst in sein höchstes Potential, für mich heißt dies: sein göttliches Potential, so wie Gott den Menschen gedacht hat.

Und dann, wenn der Mensch wirklich verinnerlicht hat, was es heißt innerhalb des Wohles Aller zu handeln, dann läßt ihn die strukturelle Gewalt los, frei, denn er wird keinem Lebensstrom mehr schaden.

Wir sind lernend auf dem Weg dorthin.
 
Ich habe zum Beispiel seit einigen Jahren Herzrhythmusstörungen als Folge meines Lebens. Ist das eine "Gewalt", die da auf mich wirkt, oder nicht? Keine dumme Frage, oder?
Wie ich es mit mir abgemacht habe, wäre das Gewalt gegen mich selbst und mein Wohlsein. Ich würde mich bemühen zu ergründen, auf welcher meiner Überzeugungen diese Gewalt gegen mich selbst beruht und mich zugleich in gute heilerische Hände begeben, um das Problem sowohl von Innen (meine Überzeugungen) wie von Aussen (das nicht mehr gesunde Herz) anzugehen.
 
Ich würde gerne nur über den Menschen und seine Welt reden, da im Tierreich andere Bedingungen walten.
Der Mensch hat mehr Freiheitsgrade als Tiere und damit kann er freier walten, also auch ge-walten.
Das finde ich spannend genug.
Einverstanden?
 
Es komm halt drauf an: ist eine Rahmenbedingung schon eine Gewalt? Wenn ich z.B. in einem Land mit Grundgesetz lebe, dann ist das ein Gesetz und keine Gewalt. Ein Gesetz ist eine strukturelle Rahmenbedingung und keine strukturelle Gewalt. Zur Gewalt wird es ja erst, wenn ein Mensch die Gesetze als schädigend für sich oder andere empfindet. Das Gesetz bleibt aber auch dann nur ein Gesetz und wird nie zur Gewalt selber, meine ich.

Angenommen ich mag Weihnachten nicht. Oder noch konkreter: neulich wollte ich in die Stadt, bin hingefahren aber wieder umgekehrt wegen des Weihnachtsverkehrs. Sowohl motorisiert als auch per pedes ken Durchkommen wegen des Weihnachtsmarktes. Was da auf mich gewirkt hat war ja keine Gewalt, ich bin nicht wirklich geschädigt worden sondern meinem Leben wurde einfach ein Rahmen gesetzt, der da lautet: fahre nicht vor Weihnachten in die Stadt.

Das Gleiche im Kampfsport: Gewalt entsteht durch eine auf Machterhalt ausgerichtete oder eine andere Person schädigende Handlung oder Unterlassung. Ich glaube das müsste eine allgemein anerkannte Definition sein. Wenn man im Training jemandem ne blaue Nase haut aus Versehen, dann wirkt zwar auf die Nase eine Faust, die durch Kraft mal Weg Beschleunigung erreicht und so den Knochen bricht. Es wirkt eine Kraft, keine Rahmenbedingung diesmal, sondern Kraft. Aber: niemand wollte da irgendeine Person schädigen, es ist also normalerweise keine Gewalt im Spiel gewesen.

Oder nehme ich mein Leben und mein Schicksal. Mein Leben hatte Auf's und Ab's, Dinge die schön waren aber auch in der Schicksalssprache "Gewalten", die auf mich wirken. Schicksalsgewalten eben.
Hat mich diese Schicksalsgewalt nun geschädigt? Hat es Schaden an meiner Person verursacht, was ich erlebt habe? Ich habe zum Beispiel seit einigen Jahren Herzrhythmusstörungen als Folge meines Lebens. Ist das eine "Gewalt", die da auf mich wirkt, oder nicht? Keine dumme Frage, oder?
Betrachte ich es analog zum Tierreich: Käfer A lebt unter schlechten Bedingungen ein kurzes Leben voller Hunger. Käfer B lebt um die Ecke viel besser, wird steinalt und pflanzt sich mannigfaltig fort. haben jetzt Gewalten auf Käfer A eingewirkt?

Wenn ja: wer bitte sollte denn diese Gewalt ausgeübt haben? Wenn überhaupt, dann müsste man für den Käfer einen Gewaltausüber erfinden, zum Beispiel Gott. Für den Menschen, der die Gewalten/Kräfte/Schwerpunkte seiner Biographie erlebt, kann man als Gewaltausüber sicher teilweise andere Menschen verantwortlich machen, aber auch für den Menschen bleiben ungeklärte Anteile rund um das "Warum?". Auch hier muß Gott teilweise als Gewaltausüber oder als Einflußgrösse angenommen werden, wenn man nicht alles als gewaltsam empfinden will.

Ich persönlich denke ja, daß die Grundgewalt davon ausgeht, daß man lebt. Zu leben ist ein gewaltiges Geschenk, aber auch eine gewaltige Aufgabe und manchmal fühlt man, daß das leben einem Gewalt antut, weil es Dinge beinhaltet, die man nicht haben müsste. Daß zum Beispiel am heiligen Abend morgens da vorne die Strasse aufgebohrt wird, nur die Hälfte des Wasserdrucks vorhanden ist und mein Durchlauferhitzer nicht anspringt, so daß ich duschen kann, gehört zum Beispiel zu diesen unplanbaren Gewalten des Lebens. Manche Dinge kann man heiter ertragen - aber ob es wirklich Gewalten sind, die auf das eigene Leben wirken - ich weiß nicht. Ich denke wie gesagt man muß es empfinden, dann wird's zur Gewalt.

lg und ein gewaltfreies Festle
mäuserich

ja spannende ansätze

wisst ihr, mit weihnachten und dem verkehr und den staus auch in den geschäften usw..also die masse die da einfach durch die medien- und tradtionsgemachte tradition entsteht...ist ne super frage ob das schon gewalt ist...und wann 'grenzen' als gewalt erlebt werden und wann nicht

auch wenn du mir jetzt zb in den bauch haust, trixi
oder der naglegt mir sagt: maiila du bist einfach ein ekelhaftes widerliches wesen, ich will dich hier nie mehr lesen

liegt es dann an EUCH ...tut IHR MIR dann gewalt an? oder liegt es an MIR ob ich es als gewalt empfinde? wie ich es empfinde, liegt schon allein an mir
auch der weihnachtsboom

ich erlebte ihn dieses jahr anfangs auch wieder als gewalt, weil er einfach so massiv war wieder..wie ne fette wolke...aber dann wurds mir einfach irgendwann wurst
ich wurde selber zur wolke und zwar nich zu einer fetten, sondern zu ner nebelwolke
ich schlängelte mich einfach so durch die massen und blieb völlig unberührt vom stress
gestern zb ging ich nach der arbeit noch schnell weihnachtsgeschenke kaufen
und wenn ich schnell sage meine ich schnell :)
ich hatte noch nie so ne gute zeit beim weihnachtsgeschenke kaufen wie gestern,...ich tat einfach, was getan werden musste, ohne widerstand...ohne murren...ohne also stress...ohne das gefühl von: uuuuuh da sind die ganzen leute, schnell vorbei da...



und so meine ich...auch wenn , im extremfall jetz gesprochen, da mir wer ne hand in den bauch haut, muss ichs auch nich als gewalt erleben. entweder ich weiche aus, oder wenns nich geht, trifft mich eben die hand
aber nichtmal das muss gewalt sein
gewalt macht man selber
keiner kann einem wirklich gewalt antun

und jetz weiß ich schon, dass viele widerworte kommen werden... das wird auch ne form von gewalt sein....die ihr dann selber schafft. denkt mal drüber nach :)

frohes flutschiges weihnachten euch allen

:welle:

maiila
 
hab im grunde nix anderes gesagt wie die trixie
mit meinen eigenen worten, ich wollt auch mal :D

tja gewalt wird durch widerstand empfunden
widerstand wird bei trennung empfunden
so einfach

erkennen wir die einheit aller dinge, fällt das empfinden von gewalt weg

:)
 
Naja, ein Schlag ist ein Schlag, ist Gewalt,
aber Du könntest es nicht bewerten, jedenfalls
nicht als mehr, als es ist: ein (gewaltiger) Schlag.
Soviel Realität sollte schon sein (dürfen).
Dann kannst Du weitergehen,

ohne Verhaftungen an die (jetzt) Vergangenheit.

Ich würde trotzdem noch einen Schritt
weitergehen in der Selbstbefragung:
Wie kommt es, dass ich dies denke:

dass mich jemand schlägt?
 
Naja, ein Schlag ist ein Schlag, ist Gewalt,
aber Du könntest es nicht bewerten, jedenfalls
nicht als mehr, als es ist: ein (gewaltiger) Schlag.
Soviel Realität sollte schon sein (dürfen).
Dann kannst Du weitergehen,

ohne Verhaftungen an die (jetzt) Vergangenheit.

Ich würde trotzdem noch einen Schritt
weitergehen in der Selbstbefragung:
Wie kommt es, dass ich dies denke:

dass mich jemand schlägt?

Weils immer mal sein kann? Und es um gewalt geht hier? :D
 
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Weil Empfindung Sinneswahrnehmung ist und damit ein Schlag Gewalt bleibt, weil er mächtig ist.

Was dann folgt ist, ob ich meine Empfindung bewerte. Ihr einen Wert darüber hinaus gebe, was sie ist: nur eine Empfindung.

Ich empfinde diese Frau als unglaublich groß:

Ein Richter fragte eine Frau, warum sie keine Rache, kein Leid, keine Vergeltung fühle und fordere, wo sie doch von diesem Mann hier vergewaltigt worden war. Die Frau sagte: Wissen sie, die Vergewaltigung waren 2 Minuten meines Lebens, aber diese 2 Minuten sind vorbei.

Das ist es ja: der Fakt bleibt bestehen (Gewalt, Vergewaltigung), alles, was die Sache ändert ist (unsere) Bewertung. Und diese Bewertung kann - wie wir immer wieder feststellen müssen - zuerst einmal beliebig sein.


Wenn wir aber das "Wohl Aller" als Ziel definieren, dann gibt es eine Bewertung um dieses Ziel zu erreichen. Dieses Ziel erreichen wir aber nicht ohne Gewalt, aber niemals mit Vergewaltigung.

Wir brauchen genug (ausreichend viel) Gewalt, Macht, Aggression um ein Ziel zu erreichen - weder mit zu viel, noch mit zu wenig erreichen wir das Ziel.

Ich weiß, das ist nüchtern.
 
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