Aber wehe, es passiert was und die Eltern waren tolerant... dann gibt´s Schuldzuweisungen "warum habt Ihr nicht...?"
Genau das ist es. Es kann beides verkehrt sein, je nachdem, wie es ausgeht.
Meine Mädels haben sich auch oft beklagt, ich wäre eine Glucke.
Ja stimmt. Aber sie waren mir eben auch nicht wurscht.
Liebe Chiqa, Du wirst Deiner Mutter eben auch nicht egal sein.
Meine Jüngste ist 16 und Schülerin - wenn sie sich mit Alkohol zuschütten würde, wäre ich sicher auch ein Löwe, und zwar ein beissender.
Und ich hab selbst schon erlebt, wie knapp betrunkene Jugendliche am Tod vorbeischrammen können.
Ganz abgesehen mal von den Schwierigkeiten für Deine Mutter, wenn irgendjemand auf Deinen Zustand aufmerksam wird, die Rettung ruft und diese Dich in die Klinik fährt - und die Klinik das Jugendamt informiert (wozu sie übrigens verpflichtet sind, genauso wie die Rettung verpflichtet ist, Dich in die Klinik zu bringen, wenn sie gerufen wird). Da kannst Du Dir dann gratulieren...
Ich denke, Deine Mutter wird am ehesten von einem Hausarrest Abstand nehmen, wenn sie WEISS, dass sie Dir vertrauen kann.
Dazu wäre vielleicht auch ein Gespräch mit den anderen Beteiligten von Vorteil. Wie wäre es, wenn Du ihr vorschlägst, so ein Gespräch zu organisieren?
Ich kann jetzt nur von mir sprechen: Ich habe mir egal bei welchen Aktionen auch immer die Freunde/Freundinnen meiner Töchter vorgeknöpft. Und in manchen Fällen auch mit deren Eltern gesprochen. Da hat sich meistens schon sehr viel klären lassen.
Und es hatte mehr Wirkung, als wenn man nur mit dem eigenen Kind diskutiert.
Liebe Grüße
Suena