Stand und Wertigkeit eines Sexworkers in der Gesellschaft

Genau! Die Moralisten machen deutlich, dass Menschen be- und verurteilt werden, nur weil sie anders denken und handeln, als die "Normgeber" das wollen!
Werte kann man unhinterfragt übernehmen, aber dann werden sich unterschwellig immer leise Zweifel bemerkbar machen, die man dann z.B. durch Missionierung zu übertönen versucht - man missioniert im Grunde immer sich selbst - oder eben durch ständige Verurteilung/Verdammung derjenigen, die diese Zweifel in einem wachrufen!
Ist Sex heiliger als als irgendetwas anderes?

Sex kann jeder sehen und praktizieren wie er will, sofern er Gleichgesinnte dafür findet oder allein. Der eine sieht eben ein Bedürfnis wie essen und trinken, das es zu stillen gilt und das man eben auch kommerziell stillen lassen kann, ein anderer wird das in 1000 Jahren nicht glauben, dass Sex ein Bedürfnis wie essen und trinken ist, sondern der sieht wieder eine sehr persönliche und intime Bereicherung einer bestehenden Beziehung darin, ein anderer sieht was heilsames in gesunder Sexualität und spricht sie heilig, warum nicht. Sofern sich Gleichgesinnte treffen, niemand betrogen, verletzt oder genötigt wird, seh ich kein großes Problem mit dem ganzen Sex da, in der Welt.

Die Diskussion um den gewerblichen Sex ist eigentlich eine Angelegenheit, die in erster Linie die Prostituierten und ihre Kunden, die Freier betrifft und trotzdem werden sich auch Leute zu Wort melden, die an Werte wie Familie und Liebe glauben, denn:

Der Stand der Prostituierten ist eindeutig und klar!
Es ist eine Frau, die Freier bedient.
Wer aber sind die Freier?
Da weiß man nichts genaues drüber, das kann ein einsamer Single sein oder ein Familienvater, der seine Frau im Unklaren läßt und lieber zur Worker(in) geht als an sich selber und seiner Beziehung zu arbeiten... hier gibts verschiedene Möglichkeiten...

Und darum werden sich auch immer leute zu Wort melden, die an Werte wie Familie und Liebe glauben und die eigentlich nichts mit der Prostitution am Hut haben.

Probleme entstehen immer da, wo sich verschiedene Leut in die quere kommen, die unterschiedlich an ein und die Selbe "Sache" (in dem Fall eben Sex) heran und damit umgehen und meinen, ihren Standpunkt steinhart vertreten zu müssen, weil was man tut ist immer gut und als Erwachsener darf man sich nicht mehr hinterfragen, sondern muss überzeugt sein, von sich selbst und nach außen zumindest perfekt und im Einklang mit seinem Tun erscheinen.

Ist es eigentlich gesagt, dass eine SexWorkerin die Menschen NICHT liebt? Vielleicht ist sie ja einfach liebesfähiger als Menschen, die ihre Liebe von äußeren Faktoren abhängig machen!
zweifellos... Tante Susi hat meinen Vater sicher um seiner selbst Willen geliebt, sie hat auch ihre Arbeit geliebt, wie ich hörte und wahrscheinlich hat sie auch den Untermieter geliebt. Sie war sicher ein sehr liebesfähiger Mensch. Ob alle Damen im Gewerbe so sind, weiß ich nicht.

****

Hure, Prostituierte oder Sexworker(in)... kein Problem, ganz wies gewünscht wird, schließlich passt man sich ja nach Möglichkeit an, wenn man mal weiß, was was ist. Nachdem klar gemacht ist, dass es also nicht um sozialpsychologische Betreuung sonder nach wie vor um sexuelle Dinstleistung geht, kenn ich mich ja wieder aus.
 
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Nein, ich mein das ernst.
Das is eine Irreführung, eine Volksverblödung, sonst nichts.
Ich hab wirklich erst vor kurzem von diesem Begriff gehört und dachte zunächst, was ist das... eine Sexworkerin? Kann das vielleicht etwas für mich sein? Kann die mir helfen?

Eine Art psychologisch geschulte Sozialarbeiterin, mit der ich vielleicht reden könnte, weil ich ja doch manchmal noch einen sexuellen Trieb in mir verspüre, aber keine Partnerin habe, also keine Frau an meiner Seite, mit der ich diesen ausleben könnte.

Eine Art Fachpsychologin im sozialen Dienst dachte ich, die mir vielleicht fachkundige Ratschläge zur alternativen Transformation sexueller Energie geben könnte.

Das waren meine ersten Gedanken als ich hörte: Sexworkerin. Ich dachte da zunächst gar nicht an sexuelle Dienstleistung...

Ich glaube, dass da Absicht dahinter steckt. Du sollst ja denken, dass sie eine liebe Psychologin sei, damit Du gern zu ihr gehst und Dein Geld dort lässt.
So sind sie halt die ..........

So verführt man eben die Menschen, vor allem aber unerfahrene Männer, die wirklich an das Gute in der Sexworkerin glauben. Wenn er jung und knackig ist, sagt sie ihm vielleicht liebe Worte und lässt ihm ein paar Euro nach. Er hat Glück gehabt. Doch nicht lange, denn vor der Tür wartet schon der nächste Freier.

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
 
Tja, was soll ich machen.... einen Apfel kann ich mir anschaun, von welcher Seite ich will, der bleibt immer nur ein Apfel. Den kann ich nur essen oder verrotten lassen. Beim Sex is es wahrscheinlich nicht ganz so einfach, sonst gäbs nicht immer diese Themen. Den kann ich so oder anders pflegen. Aber zum Glück weiß man ja meistens, was man will oder zumindest, was man nicht will.
 
Ich glaube, dass da Absicht dahinter steckt. Du sollst ja denken, dass sie eine liebe Psychologin sei, damit Du gern zu ihr gehst und Dein Geld dort lässt.
So sind sie halt die ..........

So verführt man eben die Menschen, vor allem aber unerfahrene Männer, die wirklich an das Gute in der Sexworkerin glauben. Wenn er jung und knackig ist, sagt sie ihm vielleicht liebe Worte und lässt ihm ein paar Euro nach. Er hat Glück gehabt. Doch nicht lange, denn vor der Tür wartet schon der nächste Freier.

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

...ach, jetzt geht´s nicht mehrum die "Rettung der armen verirrten Frauen", sondern darum , all die "unschuldigen Knäblein" vor "raffgierigen Harpyren" zu schützen...na dann solten wir mal die paar Exemplare von unschuldigen Männern suchen...vielleicht auf den Almen, denn da gibt´s koa Sünd...obwohl, der Spruch auch etwas älter ist...wer weiß, ob der heut noch zutrifft.



Sage
 
Okay, nachdem ich jetzt lange genug nachgedacht hab, über das Thema....

kopier ich mal zwei absätzte aus wiki hier her:

wikipedia schrieb:
Prostitution in der Bibel

Im Alten Testament wird Prostitution sowohl als kultische als auch als Erwerbsprostitution (z. B. (Spr 6,26 EU)) erwähnt. Die Prostitutionsverbote (Lev 19,29 EU) und (Dtn 23,18 EU) beziehen sich nur auf kultische Prostitution.[2] Es wird als naheliegend angesehen, dass ein Witwer die Dienste von Prostituierten konsumiert. Dies wird von Tamar, der Schwiegertochter Judas ausgenutzt, die sich prostituiert, damit Juda die ihr vorenthaltene Leviratsehe an ihr vollzieht. (Gen 38,12-30 EU) Der dabei gezeugte Sohn Perez und seine Mutter Tamar werden im Neuen Testament als Vorfahren Jesu in seinem Stammbaum genannt (Mt 1,3 EU). Neben Tamar findet sich mit Rahab (Jos 2 EU) und (Mt 1,5 EU) noch eine weitere Frau im Stammbaum Jesu, die üblicherweise als Prostituierte gedeutet wird.
Im Neuen Testament wird berichtet, dass Jesus mit Prostituierten so wie mit allen gesellschaftlichen Außenseitern einen respektvollen Umgang pflegte.(Lk 7,36-50 EU). In den Paulusbriefen wird Prostitution verboten. (1 Kor 6,15f EU)

wikipedia schrieb:
Rechtsstatus und ethische Bewertung

Grundsätzlich lassen sich aus rechtlicher Sicht vier unterschiedliche Zugänge zur Prostitution feststellen:[4]

  1. Beim Prohibitionsprinzip werden alle mit Prostitution in Verbindung stehenden Handlungen und Personen bestraft.
  2. Das Abolitionsprinzip hat als langfristiges Ziel die Abschaffung der Prostitution. Die Prostituierten selbst werden bei diesem Prinzip als Opfer angesehen und nicht rechtlich belangt. Sehr wohl aber werden in Zusammenhang mit Prostitution stehende Handlungen wie Zuhälterei, Unterhaltung von Bordellen und Frauenhandel bestraft, mancherorts auch die Freier.
  3. Das Regulationsprinzip toleriert Prostitution als notwendiges Übel und stellt es unter staatliche Kontrolle. Das Gesetz schreibt Genehmigung von Bordellen und Registrierung, Gesundheitskontrolle und Steuerpflicht für Prostituierte vor.
  4. Das Entkriminalisierungsprinzip sieht Sexarbeit als Form der Erwerbsarbeit an und regelt sie entsprechend, das heißt, Prostitution wird entkriminalisiert und der Ausbeutung von Prostituierten rechtlich entgegengewirkt.

Und da ich im Realleben, ohne dem Herrn Jesus jetzt nacheifern zu wollen, einen respektvollen Umgang pflege mit den Außenseitern der Gesellschaft, den Underdog`s und nach langem hin und her Bedenken das mystische, undurchsichtige, Mistrauen schaffende Problem der Prostitution nicht in den Prostituierten selbst erkenne, deren Stand ja klar und eindeutig ersichtlich ist...

Ich bin eine Frau, die sexuelle Dienstleistungen anbietet und Punkt!
... sondern im Freier, der mal Witwer, einsamer Single, schüchterner Jüngling, mal Titten dann wieder Analfetischist, braver Ehemann und Familienvater, überdominanter Chef mit dem Wunsch, sich mal ordentlich zu unterwerfen, oder kleiner Perversling mit Würgerträumen Natursektliebhaber und weiß der Teufel, was es alles gibt, sein kann und was mich gar nicht zu interessieren hat, weil sonst krieg ich wirkich noch Kopfweh... werde ich jetzt auch für das Entkriminalisierungsprinzip unterschreiben. Ja, sollen die Prostituierten sich um diese Vorlieben kümmern, schließlich sind ja auch ihre Kunden recht oft anerkannte Mitglieder der Gesellschaft.

Dann wird mein Kopf wieder frei, denn die Prostituierten gibt es für mich dann nicht mehr, weil in dem Moment, wo sie Mitglieder der Gesellschaft und keine Underdogs mehr sind ist für mich das Abolitionsprinzip in Kraft getreten. Und wenn ich ehrlich bin, gehören sie da auch hin, in die Gesellschaft, denn wahrscheinlich kommen Großteil ihrer Kundschaft von da. Und wie die da oben im Tageslicht das dann regeln, ob sie den Freiern den Spagat zwischen seriösem Leben, Familie und Puff erleichtern oder erschweren, diskrete Hintereingänge öffnen oder über fetzige Portale auf frequentierten Straßen mit fetten Leuchtlettern nur die jenigen einladen, die auch wirklich voll und ganz dazu stehen können, ist deren Bier und nicht mehr meins.

Vielleicht gelingt ihnen sowas wie Familienfreundliche Prostitution. Das wär mir schon ein anliegen, aber ich hab keinen Einfluß drauf, wie sich das weiter entwickelt. Alles nicht mehr mein Bier, wenn sie keine Underdogs mehr sind, hab ich nix mehr zu tun mit den Prostituierten. Auch ein recht befreiendes Gefühl.

ja, ich unterschreibe hiermit das Entkriminalisierungsprinzip, um für mich das Abolitionsprinzip zu verwirklichen.

Ich frag mich oft, was war zuerst... das Angebot oder die Nachfrage, das Huhn oder das Ei?
Und ich könnt mir denken, es war das Angebot.
Und zwar das Angebot eines Gutes für eine Leistung.

Da hat vielleicht irgend ein alter Geilspecht vor 3000 Jahren zu einer fremden, hübschen Dame gesagt: du hast so einen geilen Arsch Alte, du schaust aus wie ein kunstvolle Vase und das will mich recht erregen. Ich schenk dir diese Perlenkette, wenn ich dir ein bissi meinen Schniddelwuz von hinten reinstecken darf *hihi und hoho*.

Nur ein Gedanke meinerseits, kein Fakt. Zuerst war das Angebot eines Gutes für eine sexuelle Dienstleistung.

Die schlimmen Finger sind nicht wirklich die Huren, die sind nur ein bisserl vom Glanz der Welt verblendet, kommt mir vor und die meisten vögeln vielleicht gern und machen das eben zu Geld. Und manche verlieren ihre Freude am Vögeln im Lauf der Zeit, da hab ich schon davon gehört. Dann gehts eben nur mehr ums Geld.

Die schlimmen Finger finden ich eher unter den Freiern, die manchmal denken, für Geld kann man alles kaufen. Sicher auch nicht alle, sicher gibts die Witwer und einsamen Singles, die trotzdem ein bisserl am Ball bleiben wollen. Aber auch die anderen gibts, die denken, dass man sich für Geld alles kaufen kann. Aber das glauben ja viele in dieser Welt.

So, jetzt unterschreib ich noch die Entkriminalisierungsgschicht da und bin weg hier, aus... Ein für alle mal. Das is nicht mein Bier.

Ja, so is das, so kann man seine Ansichten wandeln, im Laufe von ein paar Postings.

Hab ich im anderen Thread noch gesagt: die Prostitution gehört dahin, wo sie immer war, runter in den Vorgarten zur Hölle, sitz ich jetzt vorzugsweise selber hier unten und sag: Nein, eigentlich gehört sie rauf, als anerkannter, akzeptierter Teil der Gesellschaft, weil da auch ihre Kunden zu Hause sind.

Viel Glück und kundennahes Werken in der Oberwelt. :rolleyes:
 
ja, ich unterschreibe hiermit das Entkriminalisierungsprinzip, um für mich das Abolitionsprinzip zu verwirklichen.[/COLOR]

Das Abolitionsprinzip hat als langfristiges Ziel die Abschaffung der Prostitution. Die Prostituierten selbst werden bei diesem Prinzip als Opfer angesehen und nicht rechtlich belangt. Sehr wohl aber werden in Zusammenhang mit Prostitution stehende Handlungen wie Zuhälterei, Unterhaltung von Bordellen und Frauenhandel bestraft, mancherorts auch die Freier.

Alles in Butter: Entkriminalisierung und Abolitionsprinzip, nur dass Letzteres nicht nur Dein Anliegen sein sollte, sondern ein allgemeines.
Die schlimmen Finger sind nicht wirklich die Huren, die sind nur ein bisserl vom Glanz der Welt verblendet, kommt mir vor und die meisten vögeln vielleicht gern und machen das eben zu Geld. Und manche verlieren ihre Freude am Vögeln im Lauf der Zeit, da hab ich schon davon gehört. Dann gehts eben nur mehr ums Geld.

Die schlimmen Finger finden ich eher unter den Freiern, die manchmal denken, für Geld kann man alles kaufen. Sicher auch nicht alle, sicher gibts die Witwer und einsamen Singles, die trotzdem ein bisserl am Ball bleiben wollen. Aber auch die anderen gibts, die denken, dass man sich für Geld alles kaufen kann. Aber das glauben ja viele in dieser Welt.

So, jetzt unterschreib ich noch die Entkriminalisierungsgschicht da und bin weg hier, aus... Ein für alle mal. Das is nicht mein Bier.

Verstehe ich.
Ja, so is das, so kann man seine Ansichten wandeln, im Laufe von ein paar Postings.

So schnell geht das bei Dir?

Hab ich im anderen Thread noch gesagt: die Prostitution gehört dahin, wo sie immer war, runter in den Vorgarten zur Hölle, sitz ich jetzt vorzugsweise selber hier unten und sag: Nein, eigentlich gehört sie rauf, als anerkannter, akzeptierter Teil der Gesellschaft, weil da auch ihre Kunden zu Hause sind.

Die wunderbare Wandlung ist vollbracht. :banane:

Jetzt können hoffentlich alle ruhig schlafen. :sleep3:

:escape:
 
Alles in Butter: Entkriminalisierung und Abolitionsprinzip, nur dass Letzteres nicht nur Dein Anliegen sein sollte, sondern ein allgemeines.

Die Abolition der Prostitution kann nur durch die Abolition der Freier vollzogen werden. Ich habe jetzt erkannt, dass die Prostituierten nur schwache, hilflose Wesen sind, die dem Glanz der aktuellen Währung erlegen und bereit sind, alles dafür zu tun und die Freier nutzen diese Schwäche schamlos aus. Darum sollte man den gepeinigten Mädels den Arbeitstag nicht noch mehr erschweren und sie reinlassen, in die anständige Gesellschaft, wo ja auch die Kundschaft herkommt.

In diesem Thread hier arbeite ich noch dran, an meiner Abolition... gut Ding braucht Weile.
 
Natürlich bin ich noch nicht fertig, mit meiner Selbstabolition, denn da wir ja nicht nur eine Prostitutionsfreundliche sondern auch eine Kinder und Familienfreundliche anständige Gesellschaft sind und noch immer einige von uns nicht glauben wollen, das Sex ein Konsumbedürfnis ist, das man mit Geld bezahlen kann und das geheimnisvolle undurchsichtige Element nicht die Hure ist, die ja offen zu ihrem Beruf steht, sondern der Freier, der ja, wie gesagt, ein jeder beliebige aus der anständigen Gesellschaft sein kann, mal etwas zu verbergen hat dann wieder nicht so sehr, wird bei den neuzeitlichen Sexworkern - so nehme ich zumindest an - über den gesamten Kundenverkehr buchgeführt, wann wo wer war, Name, Ausweisnummer, Familienstand.

Einsehbar natürlich nur von Behörden für Soziales, Gesundheit und Familie.

Vorbei ist die Zeit der alten Huren, das ist wahr und auch die diskreten Hintereingänge werden zugemauert, Freier werden registriert und Permanentfreier gehen, wie ihre Dienstleisterinnen zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen, denn so wie die Prostituierten jetzt im Tageslicht operieren, werden wahrscheinlich auch die Freier den Wunsch nach mehr Transparenz und Sicherheit in sich verspüren.... könnte ich mir zumindest denken. Die Sicherheiten der Grauzone gibt es jetzt nicht mehr. Die sind aboliert.

Früher haben beide, die Damen und ihre Kundschaft, in einer Grauzone gewirkt und auch die registrierte Prostitution war eigentlich halbgeheim, denn über den einen Part, die Freier, wusste man nicht viel bis gar nichts. Doch jetzt wird sich alles ändern, denn alle sehnen sich nach dem Licht. Verständlich, nach so langer Zeit im Untergrund. Das ist sehr gerecht, wie ich finde. Eine sehr gerechte Entwicklung, wenngleich auch mit etwas zusätzlichem Arbeitsaufwand verbunden.

Aber wenn mit Mama mal was is, brauch ich eh einen leichten Job, weil schwer arbeiten darf ich nicht und vereidigter Schriftführer in einem Puff, das war schon immer mein Traum. Und während wir auf Freier warten spiel ich wie damals in der Schule dieses Faltspiel da, wie hieß das doch gleich.... :morgen:
 
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Natürlich bin ich noch nicht fertig, mit meiner Selbstabolition, denn da wir ja nicht nur eine Prostitutionsfreundliche sondern auch eine Kinder und Familienfreundliche anständige Gesellschaft sind und noch immer einige von uns nicht glauben wollen, das Sex ein Konsumbedürfnis ist, das man mit Geld bezahlen kann und das geheimnisvolle undurchsichtige Element nicht die Hure ist, die ja offen zu ihrem Beruf steht, sondern der Freier, der ja, wie gesagt, ein jeder beliebige aus der anständigen Gesellschaft sein kann, mal etwas zu verbergen hat dann wieder nicht so sehr, wird bei den neuzeitlichen Sexworkern - so nehme ich zumindest an - über den gesamten Kundenverkehr buchgeführt, wann wo wer war, Name, Ausweisnummer, Familienstand.

Einsehbar natürlich nur von Behörden für Soziales, Gesundheit und Familie.

Vorbei ist die Zeit der alten Huren, das ist wahr und auch die diskreten Hintereingänge werden zugemauert, Freier werden registriert und Permanentfreier gehen, wie ihre Dienstleisterinnen zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen, denn so wie die Prostituierten jetzt im Tageslicht operieren, werden wahrscheinlich auch die Freier den Wunsch nach mehr Transparenz und Sicherheit in sich verspüren.... könnte ich mir zumindest denken. Die Sicherheiten der Grauzone gibt es jetzt nicht mehr. Die sind aboliert.

Früher haben beide, die Damen und ihre Kundschaft, in einer Grauzone gewirkt und auch die registrierte Prostitution war eigentlich halbgeheim, denn über den einen Part, die Freier, wusste man nicht viel bis gar nichts. Doch jetzt wird sich alles ändern, denn alle sehnen sich nach dem Licht. Verständlich, nach so langer Zeit im Untergrund. Das ist sehr gerecht, wie ich finde. Eine sehr gerechte Entwicklung, wenngleich auch mit etwas zusätzlichem Arbeitsaufwand verbunden.

Aber wenn mit Mama mal was is, brauch ich eh einen leichten Job, weil schwer arbeiten darf ich nicht und vereidigter Schriftführer in einem Puff, das war schon immer mein Traum. Und während wir auf Freier warten spiel ich wie damals in der Schule dieses Faltspiel da, wie hieß das doch gleich.... :morgen:

Dir fallen ja noch immer sehr originelle Dinge ein. Vielen Dank.

Ich habe mir die Faltspiele angschaut und habe festgestellt, dass ich diese herzigen Faltarbeiten mit meinen Schülern gebastelt habe. Das waren immer unsere Sternstunden. Wir haben auch viel gezeichnet und gemalt, auch das Theaterspielen kam nie zu kurz. Wir waren 4 Jahre lang eine Familie und ich habe sie alle tasächlich wie meine eigenen Kinder geliebt.

Danke für die lieben Erinnerungen! :)

eva07
 
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