Stand und Wertigkeit eines Sexworkers in der Gesellschaft

I woaß net...

Irgendwie klingt für mich Sexworkerin ähnlich wie Raumpflegerin. Noch dazu ist es ein total überflüssiger Anglizismus (Sexarbeiterin täte es ja auch...).

Ehrlicher finde ich Hure oder Putzfrau.

Sind halt beides keine schönen Berufe, egal wie man sie nennt.

Korrekt hieße es auch female sexworker und wahrscheinlich wurde die engl. Version gewählt, weil häufig abgekürzt wird und die Abkürzung des deutschen Wortes...das hatten wir schon in einem dunklen Kapitel Deutschland, allerdings in anderer Bedeutung.

Manche Frauen putzen gern, andere stricken und wieder andere lieben Sex...und es sind wichtige Berufe in unserer Gesellschaft oder möchte hier irgendjemand Überstunden machen, weil niemand mehr putzt?
Und wenn man schon abfällige Berufsbezeichnungen vorzieht...sollte man dann auch demnächst die Ausbildung zum Büroa**** anbieten...wäre ehrlicher als Bürokaufmann/-frau, Verkäufer sind dann wieder Ladenschwengel etc, etc, etc


Sage
 
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Manche Frauen putzen gern, andere stricken und wieder andere lieben Sex...und es sind wichtige Berufe in unserer Gesellschaft oder möchte hier irgendjemand Überstunden machen, weil niemand mehr putzt?
Und wenn man schon abfällige Berufsbezeichnungen vorzieht...sollte man dann auch demnächst die Ausbildung zum Büroa**** anbieten...wäre ehrlicher als Bürokaufmann/-frau, Verkäufer sind dann wieder Ladenschwengel etc, etc, etc


Sage

"Abfällige Berufsbezeichnungen" ist deine Interpretation. Macht dir aber scheinbar Spaß, solche zu erfinden ;). Ich empfinde die Begriffe Putzfrau und Hure nicht als abfällig.

Und dass manche Frauen gerne stricken, andere putzen oder Sex haben und deshalb daraus einen Beruf machen, impliziert ja eine eine gewisse gefühlte Berufung, die vermute ich doch eher bei Pfarrern oder ählichen Berufsständen.

Putzfrau wird frau wohl eher aus mangelnder Bildung, also weil nix anderes möglich ist. Ob es professionelle Strickerinnen gibt, weiß ich nicht, aber die ganzen Kinder in den Nähfirmen in Indien und so, sind bestimmt auch nicht ihrer Berufung gefolgt. Sex sollte eigentlich jeder Frau Spaß machen, aber auch mit dem schmerbäuchigem Opa, der nach Urin stinkt? Und ob Geschlechtsverkehr mit mehreren und teils unsympathischen Leuten pro Tag wirklich heißt, den "Spaß am Sex" auszuleben?

Darüber hinaus hatte ich das Gefühl, du wolltest dich nur mal echauffieren, bist aber gar nicht auf meine Randbemerkung eingegangen...
 
Starker Beitrag! Ich mag diese realitätsnahen Beiträge, die so selten in diesem Forum sind oder jedenfalls geworden sind.

"Abfällige Berufsbezeichnungen" ist deine Interpretation. Macht dir aber scheinbar Spaß, solche zu erfinden ;). Ich empfinde die Begriffe Putzfrau und Hure nicht als abfällig.

Und dass manche Frauen gerne stricken, andere putzen oder Sex haben und deshalb daraus einen Beruf machen, impliziert ja eine eine gewisse gefühlte Berufung, die vermute ich doch eher bei Pfarrern oder ählichen Berufsständen.

Putzfrau wird frau wohl eher aus mangelnder Bildung, also weil nix anderes möglich ist. Ob es professionelle Strickerinnen gibt, weiß ich nicht, aber die ganzen Kinder in den Nähfirmen in Indien und so, sind bestimmt auch nicht ihrer Berufung gefolgt. Sex sollte eigentlich jeder Frau Spaß machen, aber auch mit dem schmerbäuchigem Opa, der nach Urin stinkt? Und ob Geschlechtsverkehr mit mehreren und teils unsympathischen Leuten pro Tag wirklich heißt, den "Spaß am Sex" auszuleben?

Darüber hinaus hatte ich das Gefühl, du wolltest dich nur mal echauffieren, bist aber gar nicht auf meine Randbemerkung eingegangen...


Ich nehme an, daß Sage so etwas als äußerst anregend empfindet, wenn ich bedenke wie oft sie schon beteuert und bekräftigt hat, daß Huren nur Huren werden, weil sie so unglaublichen Spaß am Sex haben, egal mit wem auf welche Weise.

Chr chr chr ........... pardon, aber anders kann ich mir das jetzt nicht erklären

Was den Begriff Sexworker anbelangt, so dachte ich da erst an Streetworker, aber irgendwie triffts das ja auch, wobei die Streetworker natürlich einer anderen Aufgabe nachgehen. Ganz sicher kommt jetzt wieder das Argument der "Mutter Theresen der Straßen" und daß damit ja Vergewaltigungen verhindert werden.

Da hat Stefan Zwerg etwas sehr passendes gesagt dazu: Stimmt nicht, der Beweggrund für eine Vergewaltigung ist nicht vorrangig der Sextrieb, sondern das Ausüben von Macht über einen anderen Menschen und dies wiederum über den sexuellen Akt. Da es zum demütigendsten gehört, was man einem anderen per Gewalt zufügen kann. Zumal ja andere Gewalt oft noch dazukommt.

Und Huren bieten sich nunmal selbst an. Da ist der Kick nicht so groß, es sei denn, auch diese werden zudem vergewaltigt, was ja auch nicht gerade selten vorkommt.

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"Abfällige Berufsbezeichnungen" ist deine Interpretation. Macht dir aber scheinbar Spaß, solche zu erfinden ;). Ich empfinde die Begriffe Putzfrau und Hure nicht als abfällig.

Und dass manche Frauen gerne stricken, andere putzen oder Sex haben und deshalb daraus einen Beruf machen, impliziert ja eine eine gewisse gefühlte Berufung, die vermute ich doch eher bei Pfarrern oder ählichen Berufsständen.

Putzfrau wird frau wohl eher aus mangelnder Bildung, also weil nix anderes möglich ist. Ob es professionelle Strickerinnen gibt, weiß ich nicht, aber die ganzen Kinder in den Nähfirmen in Indien und so, sind bestimmt auch nicht ihrer Berufung gefolgt. Sex sollte eigentlich jeder Frau Spaß machen, aber auch mit dem schmerbäuchigem Opa, der nach Urin stinkt? Und ob Geschlechtsverkehr mit mehreren und teils unsympathischen Leuten pro Tag wirklich heißt, den "Spaß am Sex" auszuleben?

Darüber hinaus hatte ich das Gefühl, du wolltest dich nur mal echauffieren, bist aber gar nicht auf meine Randbemerkung eingegangen...

Es gibt auch Frauen, die nicht als Sexworker arbeiten und mit wesentlich älteren Männern verheiratet sind. Ist Sex dann auch bääh? Oder der junge Alkoholiker, der sich nicht wäscht und ständig nach billigem Fusel stinkt...darf er mit seiner Freundin/Frau schlafen bzw. sie mit ihm?
Oder die "Discomaus", die mit jedem Typ schläft, der sie will? ist das dann auch pfui? Oder ist es nur "ekelig", wenn dabei Geld bezahlt wird?
Und wieso wird mit "alt" gleichzeitig stinkig assoziiert?
Sicher gibt es , z.B. bei der "Beschaffungsprostitution", Frauen und Männer, die ihren Drogenkonsum mit Sex finanzieren, solche, die mit jedem in die Hausecke gehen und für´n 5-er ne Nummer machen...aber hier geht es um Sexworker, die freiwillig ihre Dienstleistung anbieten, als selbständige Unternehmer-/innen und sich die Typen aussuchen können und das auch tun.
Welche Randbemerkung meinst Du?

Und Pfarrer mußten früher einige werden, die es gar nicht wollten, weil sie der 2. oder 3. Sohn eines Bauern waren und traditionell nur der Älteste den Hof erbte, der 2. zum Militär gehen und der 3. eben Pfarrer werden mußte. Also auch nix mit Berufung.


Sage
 
Es gibt auch Frauen, die nicht als Sexworker arbeiten und mit wesentlich älteren Männern verheiratet sind. Ist Sex dann auch bääh? Oder der junge Alkoholiker, der sich nicht wäscht und ständig nach billigem Fusel stinkt...darf er mit seiner Freundin/Frau schlafen bzw. sie mit ihm?
Oder die "Discomaus", die mit jedem Typ schläft, der sie will? ist das dann auch pfui? Oder ist es nur "ekelig", wenn dabei Geld bezahlt wird?
Menno, ich hab doch nirgendwo Sex = bäh behauptet.
Also frau kann sicher auch einen älteren Mann lieben, kann auch sein, dass sie von seinem Geld und seiner Macht profitieren will. Wahrscheinlich sind Beziehungen nicht nur schwarz oder weiß.
Der zweite Fall - ich denke, die Freundin/Frau ist in unguten Verhaltensmustern verstrickt. Gilt genauso für den süchtigen, seinen Köper vernachlässigenden jungen Mann, den du da erfunden hast.
Im dritten Beispiel vermute ich ein geringes Selbstwertgefühl, das durch äußere Bestätigung (jeder will mit mir schlafen) ausgeglichen wird.

Also nicht Sex ist bäh, aber manche Verhaltensweisen sind nicht gut für den Mensch, der nach ihnen handelt. Aber ist ja hier total OT...

Und wieso wird mit "alt" gleichzeitig stinkig assoziiert?
Keine Ahnung, ist deine Interpretation...

Sicher gibt es , z.B. bei der "Beschaffungsprostitution", Frauen und Männer, die ihren Drogenkonsum mit Sex finanzieren, solche, die mit jedem in die Hausecke gehen und für´n 5-er ne Nummer machen...aber hier geht es um Sexworker, die freiwillig ihre Dienstleistung anbieten, als selbständige Unternehmer-/innen und sich die Typen aussuchen können und das auch tun.
Ich hab mich nicht sonderlich mit Prostitution beschäftigt, aber ich weiß nicht, ob es die tatsächlich so gibt... weil es einfach selbstschädigendes Verhalten ist, jede Nacht mit 5 Wildfremden zu schlafen.

Welche Randbemerkung meinst Du?
Ich war ja gar nicht inhaltlich auf Prostitution eingegangen, sondern nur auf diesen mMn merkwürdigen Anglizismus...

Und Pfarrer mußten früher einige werden, die es gar nicht wollten, weil sie der 2. oder 3. Sohn eines Bauern waren und traditionell nur der Älteste den Hof erbte, der 2. zum Militär gehen und der 3. eben Pfarrer werden mußte. Also auch nix mit Berufung.
*hüstel*
Ich schrieb, dass Pfarrer meinessehrachtens ein Berufsstand ist, den man aus Berufung ausübt. Nix mit früher, sondern meine Assoziation zur heutigen Welt.


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PS: Danke, SammyJo!
 
Sex sollte eigentlich jeder Frau Spaß machen, aber auch mit dem schmerbäuchigem Opa, der nach Urin stinkt?


@Zugvogel, den hast Du ins Spiel gebracht...bist aber da nicht die Einzige...
die Klientel der ungewaschenen, stinkenden Freier, so sie denn nicht ein Klischee sind, findet man wohl eher bei den Beschaffungsprostituierten. Ein Mann der es sich leisten kann, ein paar hundert Euro zu zahlen, wird wohl kaum in einem Zimmerchen ohne Dusche und Waschbecken hausen.
Da hat´s wohl manche Arzthelferin oder Herr Doktor selber eher mit müffelnden Patienten zu tun.



Sage
 
@Zugvogel, den hast Du ins Spiel gebracht...bist aber da nicht die Einzige...
die Klientel der ungewaschenen, stinkenden Freier, so sie denn nicht ein Klischee sind, findet man wohl eher bei den Beschaffungsprostituierten. Ein Mann der es sich leisten kann, ein paar hundert Euro zu zahlen, wird wohl kaum in einem Zimmerchen ohne Dusche und Waschbecken hausen.
Da hat´s wohl manche Arzthelferin oder Herr Doktor selber eher mit müffelnden Patienten zu tun.



Sage

Meine Güte, das ist ein sprachliches Stilmittel, etwas möglichst auf die Spitze zu treiben, um damit einen Sachverhalt zu verdeutlichen. Eigenart der Glosse.

Du unterstellst mir wegen dem Beispiel, ich würde generell alt mit stinkig gleichsetzen und fände Sex = bäh.

Sprich: Du legst mir Aussagen in den Mund, bei denen ich mich zur Richtigstellung genötigt fühlte, obwohl ich keinen gesteigerten Wert auf das Gespräch mit dir lege, da es sehr unstrukturiert ist und nur aus Rumgezicke besteht.

Nochmal: Es ging mir lediglich um den Anglizismus, der mir jetzt schon wiederholt ins Auge fiel.

Ansonsten kann es natürlich sein, dass es die eine oder andere Dame gibt, die als Escort-Service-Edelprostituierte oder wie sich das nennt, viel Geld verdient mit nach Rosen duftenden Managern und deren persönliche Sexualität keinen Schaden nimmt von dem Job. Interssiert mich ehrlich gesagt nicht sonderlich, mir ging es nur um einen Ausdruck.

Ansonsten lies doch bitte, was da steht anstatt so viel in ein paar Worte zu projizieren... Du kennst mich doch gar nicht...
 
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Meine Güte, das ist ein sprachliches Stilmittel, etwas möglichst auf die Spitze zu treiben, um damit einen Sachverhalt zu verdeutlichen. Eigenart der Glosse.

Du unterstellst mir wegen dem Beispiel, ich würde generell alt mit stinkig gleichsetzen und fände Sex = bäh.

Sprich: Du legst mir Aussagen in den Mund, bei denen ich mich zur Richtigstellung genötigt fühlte, obwohl ich keinen gesteigerten Wert auf das Gespräch mit dir lege, da es sehr unstrukturiert ist und nur aus Rumgezicke besteht.

Nochmal: Es ging mir lediglich um den Anglizismus, der mir jetzt schon wiederholt ins Auge fiel.

Ansonsten kann es natürlich sein, dass es die eine oder andere Dame gibt, die als Escort-Service-Edelprostituierte oder wie sich das nennt, viel Geld verdient mit nach Rosen duftenden Managern und deren persönliche Sexualität keinen Schaden nimmt von dem Job. Interssiert mich ehrlich gesagt nicht sonderlich, mir ging es nur um einen Ausdruck.

Ansonsten lies doch bitte, was da steht anstatt so viel in ein paar Worte zu projizieren... Du kennst mich doch gar nicht...

Jetzt versteh ich...das Thema interessiert Dich eigentlich nicht, Du hast nur was gegen (die) engl.Bezeichnung(en)...sozusagen ein OT-Beitrag.


Sage
 
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