Mit nichtlinearen dynamischen Systemen kann man lediglich
einfache chaotische Systeme und ihr Verhalten am Computer simulieren.
Bestimmte Gesetzmäßigkeiten wie Fixpunkt, Periodenverdopplung, Kontrollparameter, Bifurkationsdiagramm, Feigenbaumzahl, Phasendiagramm, Poincaréschnitt, Lyapunovexponent, Renormierung lassen sich so untersuchen.
Diese Modelle sind allerdings nur sehr vereinfacht dargestellte Beschreibungen und beruhen auf mehr oder weniger simplifizierten und daher unrealistischen Strukturannahmen über reale Zusammenhänge.
Jeder ehrliche und anständige Wissenschaftler ist sich dessen bewusst,
das die Kombinationsmöglichkeiten und der Aufbau einer einfachen Zelle so kompliziert sind,
das der Grad an Komplexität niemals in wissenschaftlichen Versuchen realistisch nachgestellt werden kann.
Im Bezug auf den Begriff Selbstorganisation und im Zusammenhang über den Holismus hast du einen Spruch gebraucht den du glaubst zu verstehen.
Zitat Joey:
Befasse Dich mal mit nichtlinearer Dynamik.
Oder auch ein gutes Beispiel, was ich vorher schon gebracht habe: Befasse Dich mal mit dem Brettspiel Go. Es hat nur sehr wenige Regeln, mit denen Du die Steine auf das Brett legen sollst. Aber es meisterhaft zu spielen gelingt nur mit viiiiiel Uebung. In den Buechern und Kursen ueber Go tauchen dann auch solche Begriffe wie "leeres Dreieck" oder "Affensprung" oder "six in a rabbit" auf... Namen fuer Formen, die vor- oder nachteilhaft sind. Diese ganzen Dinge sind in keinster Weise in den Grundregeln enthalten... sie sind trotzdem entstehende Muster, die einem helfen, das Spiel besser zu spielen.
Das ganze ist m,ehr als die Summe seiner Teile. Und das "mehr" war bei den Teilen noch nicht da - nicht einmal teilweise.
Selbstregulation, Rueckkopplung, Synergie, Kausalnetzwerke, nichtlinieare Dynamik, fraktale Geometrie... das sind alles Stichworte, mit denen Du Dich da mal intensiv beschaeftigen solltest.
Und Selbstorganisation ist auch ein Stichwort, womit Du Dich mal auseinandersetzen solltest.
Und nun werde ich dich mit deinen undurchdachten Zitaten und Theorien konfrontieren,
die du anführst und die gegen die Evolutionstheorie sprechen.
Der Holismus ist die entgegengesetzte Position zum Reduktionismus. Die Bezeichnung geht auf Jan Christiaan Smuts in seinem 1926 erschienenen Buch Holism and Evolution zurück. Holistische Grundauffassungen finden sich aber auch in früheren Epochen, etwa in den Schriften von Gottfried Wilhelm Leibniz, Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Aristoteles (Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile). Hauptargument des Holismus gegen den Reduktionismus ist die Problematik der Emergenz, d. h. der nicht vollständigen Erklärbarkeit des Ganzen aus den Eigenschaften seiner Teile.
http://de.wikipedia.org/wiki/Holismus
So, nun bedeutet Holismus das man aus der Summe der Teile eben NICHT auf eine Erklärung des Ganzen schließen kann, laut wiki.
Das ist die These die ICH die ganze Zeit vertrete und welche du nicht anerkennen möchtest.
HOLISMUS ist ein gutes Argument gegen die REDUKTION,
welch DU mit deinen simplen vereinfachten TOYmodellen angeführt hattest.
Soviel zu Holismus und Selbstorganisation welches du mir nahelegen wolltest.
Unser Verständnis davon scheint allerdings verschieden zu sein.
Ich hatte das an einem einfachen Beispiel mit Wasser demonstriert
und den Begriff Emergenz verwendet.
Vielleicht solltest du dir das nochmal in Ruhe durchlesen.
Die EIGENSCHAFT des Wassers,
die Feuchtigkeit ,Aggregatzustände u.s.w.
lassen sich nicht einfach
durch Betrachtung von Wasserstoff und Sauerstoff ermitteln.
Das musst du und Chemicus erst mal verstehen und eingestehen.
Die Feuchtigkeit und auch die anderen unglaublichen Eigenschaften von Wasser lassen sich nicht
durch die Betrachtung der Einzelteile beweisen oder belegen!
Stichwort Holismus.
Die Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile