Radha schrieb:
Hallo Luquonda,
Ich frage Dich jetzt einfach etwas, das Du bitte nicht als Kritik auffassen mögest, sondern nur als einen Möglichkeit, die Du auch verwerfen kannst.

Gibt es in Dir Themen, die stark mit Macht zu tun haben?
Ich frage das deshalb, weil ich mich auch erinnern kann, daß ich in Baba verschiedenes zur Kenntnis genommen habe, besonders am Anfang. Und ich bin im Laufe der Zeit darauf gekommen, daß es meine eigenen Kräfte waren, vor denen ich mich auch fürchtete. Je mehr mir das bewußt wurde, je mehr ich sie bejahen konnte und anerkennen konnte, daß es Teile von mir selbst waren, umso mehr eröffnete sich für mich ein neues Spektrum an Wahrnehmungen.
Hallo Radha
Ein guter Gedankengang, von meinen Wahrnehmungen auf Macht/ Problöeme mit Macht zu schliessen.....es liegt nahe, ist jedoch nicht so.
Ich kenne Macht und sehe sie in allen Menschen, mal schon mehr bewusst gemacht, mal weniger.
Macht an sich ist ncihts schlechtes, ncihts das man von sich weisen müsste, auch nciht, wenn man sie in andren Menschen erkennt.
Wozu wird jedoch die Macht benutzt?
In Sai Baba habe ich wenig Liebe wahrgenommen, damals nciht und auch heute nicht wenn cih die Bilder betrachte. Zumindest keine selbstlose Liebe zu andren, zu allem.
Er mag Philosophien verbreiten, an denen Wahres ist, wie es viele tun.
Er mag Energien und Macht ausstrahlen...doch frage ich mich, sind das seine Energien?
Ist das seine Macht alleine?
Wie würde er wirken, würden ihn...und zwar wirklich ihn als Person,- nicht so viele verehren?
Wieviel Energie erhält er, umrankt ihn, gerade durch seine Devotees?
Seid ihr schon mal auf einer Bühne gestanden und erhieltet Applaus von vielen Menschen?
Wobei der Applaus an sich nebensächlicher ist..welche Masse an Energien erhält man da?
Er wirkt auf mich eher wie ein Vampir, denn als ein liebender gebender Mensch......so fühlt er sich für mcih an.
Man muss ihm wohl zugute halten, dass er es sicher schwer hatte, bei seinem Werdegang, anders zu werden...wurde er doch schon lange verehrt, auch in Zeiten, in denen er in sich selbst bestimmt noch unsicher war, .
Das mag ihn und seine Absichten, seine Beweggründe mitgeprägt haben.
würde er dir auf der Strasse begegnen, und du wüsstest nciht, wer er ist...wütrde er dir, ausser vielleicht wegen seiner Mähne auffallen?
Würdest du ihm folgen wollen..wohin er dich auch führt?
Ich nicht.
Sai Baba holte mich da ab, wo ich stand, spiegelte mir wertfrei das, was in mir selbst war, und legte so Überlagerungen frei, die es mir ermöglichten, wieder ein Stück weiter in das Mysterium einzutauchen.
So wie das jeder Mensch tut dem man begegnet.....einfache Menschen verurteilt man nur noch leichter, wird ärgerlich auf sie, wenn sie spiegeln....ein Guru ist jedoch erhaben, wird von den Menschen erhoben..vielelicht ist das zumindest eine nützlcihe Funktion, dass er spiegeln darf ohne in persönlcihes verstrickt zu werden...aber ihn dafür ehren? Mehr als jeden andren menschen?
Man braucht sich auch nicht an den Materialisationen aufzuhalten, sie dienen als Lockmittel, um Menschen, die auf anderem Wege unerreichbar sind, zum Göttlichen zu ziehen. Für den, der das nicht braucht, stehen viele andere Ebenen Sai Babas zur Verfügung. Er deckt das ganze Spektrum ab!
Lockmittel-wohin?
Bist du wirklich überzeugt, jemand, den du mit Gold lockst kommt, um sich auf die Suche nach sich selbst zu begeben?
Das erinnert mich an Seminarhopper-die jedes esoterische Seminar mitnehmen-hauptsache es ist berühmt und teuer...
wahrscheinlich bewegt es irgendwann auch in diesen Menschen etwas..doch ob das der richtige Beweggrund ist?...und ob man den als Lehrender nutzen sollte...ausser vielleicht aus Eigennutz?
Ich verurteile Sai baba nicht als Seele, nciht als Mensch...seine Handlungen sind mir zuwider...doch wird auch er seine Berechtigung auf dieser Welt haben....ob es ist um Devotees in die Erleuchtung zu führen mag ich bezweifeln...sie werden jedoch sicher eine n Schritt weiter auf ihrem Weg kommen durch ihn,.....und wenn es die Erkenntnis ist, sich eben kein göttliches Bild im Menschen zu suchen und zu verehren und auf Spielereien wie materialisationen und Taschenspielertricks auf dem Weg zu sich selbst sehr gut verzichten zu können.
Lieben Gruss
Luquonda