Spurensuche Einsamkeit – mal astrologisch

Ich glaube bei Einsamkeit geht es nicht um Kontakte haben oder nicht - sondern um sehr viel mehr. Nämlich sich wirklich die Seele berühren lassen, und um echte Spiegelung.
Daraus könnte man schließen, dass sie sich nicht spiegeln wollen oder ihnen das, was sie im Spiegel sehen, nicht gefällt.
Könnte man. Wobei ich denke, dass es bei echter Spiegelung eher darum geht, vom anderen "erkannt" oder "gesehen" zu werden. Verstehe ich dich richtig, Skorpina?

Mit meinen ganzen Mond-Neptun-Konstellationen kenne ich das "einsam unter vielen sein"-Gefühl sehr gut. Es ist ein Gefühl von verloren sein, nicht dazu zu gehören, nicht gesehen zu werden, nicht verstanden zu werden und weiteren Varianten. Bin ich allein, fühle ich mich nie einsam. Gebessert hat sich diese Form der Einsamkeit erst, als ich mich mir selbst radikal zuwendete und - bildlich gesprochen - begann, das "innere Kind" selbst im Arm zu halten, es zu beschützen, zu lieben, zu trösten, ihm die Welt zu erklären. Die grundlegende Ungeborgenheit, die mit Mond-Neptun-Konstellationen einhergehen kann, ist nicht zum Kaputtlachen und es hilft wenig, Betroffenen zu sagen, sie mögen doch bitte mal unter Menschen oder in die nächste Eckkneipe gehen. Das ist, als sage man einem Depressiven, er möge doch mal lachen. Klar kann der Depressive dann eine Grimasse schneiden, nur wird das seinen Zustand nicht bessern. Im Gegenteil.

Und falls Mond/Neptun wirklich einen starken Bezug zu Gefühlen der Einsamkeit haben sollte, dann nützt es wenig, den Einsamen zu trösten oder zu "ratschlagen". Mond/Neptun kann nämlich ausgesprochen trostresistent sein und/oder äußerst übellaunig auf Beschwichtigungsversuche oder wohlgemeinte Binsenweisheiten reagieren. Ich weiß das. :D

Dilbert und ich hatten einen kurzen Ausflug zur Eigenverantwortung gemacht, die eben auch Grenzen hat. Manches kann man selbst in die Hand nehmen, manches nicht so ohne Weiteres. Wenn die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen beschissen sind und die Vereinzelung fördern wie derzeit, dann kann der Einzelne lediglich seine Reaktion darauf verändern. Aber auch das will gelernt sein und ist nicht jedem möglich.

Schönen Sonntag
Rita
 
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Hi Skorpina,

wenn ich mit so vielen Puzzelstücke um mich werfe, ist klar, daß es für die andere Seite nicht so einfach ist.

Akzeptanz ist für mich ein selbständiges Modul. Dieses findet man in "Ich bin ok, du bist ok", im Satz aus NLP und wie oben ausgeführt in der "energetischen Psychologie" und in vielen anderen Therapieformen. Manchmal versteckt hinter dem Begriff Empathie. Klar?

Akzeptanz ist für mich der Aufhänger an jemanden ran zu kommen, abzuholen, wo er sich gerade befindet.

Habe ich dich richtig verstanden, dass du Verantwortung bei Einsamkeit mit einbeziehst? Wie genau siehst du den Zusammenhang?
Wenn du deinen ersten Beitrag und die Liste von Hawkins betrachtet, so sind alle nach deiner Beschreibung im Energieniveau Scham (20), Schuld (30) und Apathie (50), also alle im Niveau des Kinderrollenspieler.
In diesem Niveau sind sie handlungsunfähig, d.h auch daß sie in diesem Zustand auch die Verantwortungsfähigkeit abhanden gekommen ist.
Als Kinderrollenspieler ziehen sie Elternrollenspieler (Saturn) an (Meyer, Gestze des Schicksals; *), die ihre Rolle mit ihren Ratschlägen noch verstärkt (*).
Im Film "Im Auftrag des Teufels" gibt es ein interessanter Satz:"Der härteste Schlag ist der Ratschlag".
Irgendwann trotz aller vergeblichen Bemühungen die Ratschläge einzuhalten (was zu PU´s führt) wollen sie keine Ratschläge mehr hören (Saturn). Sie resignieren (Energieniveau 50). Folge: Einsamkeit u.ä.

Handlungsfähigkeit ist Mars. Ebenso wie Wut (150) und Mut (200). Bekommt man jemand, egal im Gespräch, Therapie- wie Coachingform auf das Niveau Mut (200), dann kann mit der Verantwortungsfähigkeit begonnen werde. Die Fähigkeit sein Leben mit Konzequenzen in die eigene Hand zu nehmen: Aus Fehlern zu lernem bis neue Wege einzuschlagen. Bei 50 und weniger ist die Energie (Mars) entweder leer oder blockiert.

Eine unserer größten Kulturneurose ist die Schuld.
Geht man irgendwo hin und möchte eine Unstimmigkeit bereinigen (Zukunftssicht), kommt meist als erste Reaktion: Ich war es nicht, ich bin nicht schuld (Vergangenheitssicht). Mit diesen Schuldzuweisungen hauen wir uns gegenseitig im Energienivaeu in den Keller: 30.

D.
 
Könnte man. Wobei ich denke, dass es bei echter Spiegelung eher darum geht, vom anderen "erkannt" oder "gesehen" zu werden. Verstehe ich dich richtig, Skorpina?

Mit meinen ganzen Mond-Neptun-Konstellationen kenne ich das "einsam unter vielen sein"-Gefühl sehr gut. Es ist ein Gefühl von verloren sein, nicht dazu zu gehören, nicht gesehen zu werden, nicht verstanden zu werden und weiteren Varianten. Bin ich allein, fühle ich mich nie einsam. Gebessert hat sich diese Form der Einsamkeit erst, als ich mich mir selbst radikal zuwendete und - bildlich gesprochen - begann, das "innere Kind" selbst im Arm zu halten, es zu beschützen, zu lieben, zu trösten, ihm die Welt zu erklären. Die grundlegende Ungeborgenheit, die mit Mond-Neptun-Konstellationen einhergehen kann, ist nicht zum Kaputtlachen und es hilft wenig, Betroffenen zu sagen, sie mögen doch bitte mal unter Menschen oder in die nächste Eckkneipe gehen. Das ist, als sage man einem Depressiven, er möge doch mal lachen. Klar kann der Depressive dann eine Grimasse schneiden, nur wird das seinen Zustand nicht bessern. Im Gegenteil.

Und falls Mond/Neptun wirklich einen starken Bezug zu Gefühlen der Einsamkeit haben sollte, dann nützt es wenig, den Einsamen zu trösten oder zu "ratschlagen". Mond/Neptun kann nämlich ausgesprochen trostresistent sein und/oder äußerst übellaunig auf Beschwichtigungsversuche oder wohlgemeinte Binsenweisheiten reagieren. Ich weiß das. :D

Dilbert und ich hatten einen kurzen Ausflug zur Eigenverantwortung gemacht, die eben auch Grenzen hat. Manches kann man selbst in die Hand nehmen, manches nicht so ohne Weiteres. Wenn die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen beschissen sind und die Vereinzelung fördern wie derzeit, dann kann der Einzelne lediglich seine Reaktion darauf verändern. Aber auch das will gelernt sein und ist nicht jedem möglich.

Schönen Sonntag
Rita

und ich wollte gerade schreiben...kennt denn jeder die Bedürfnisse seines eigenes Mondes?
 
Artor: "... vielleicht findest du ja bald auch die perfekte vollkommene Liebe in jedem Atom von dir."

In jedem Atom von dir... Das ist sooo war. Nicht nur im übertragenen Sinne des Wortes sondern tatsächlich, spürbar.
Ich spüre es wieder täglich wie eng zusammen der Körper und Geist miteinander wirken, und zwar durch den Krafttraining (keine Angst ich sehe nicht wie ein Monster aus).
Wenn ich mir die alte Bilder von Hatayogis die in Entsagung lebten,(und für die war die Einsamkeit genau so ein brennendes Thema, wie sie heute bei uns im Forum ist) anschaue, entgeht mir nicht deren kraftvolle und zugleich entspannte Körperhaltung und das bezaubernde Lächeln auf ihren Gesichtern, dass mir verrät dass sie innerlich zutiefst zufrieden, ja glücklich waren. Mann will sich fragen warum diese, überwiegend in Einsamkeit lebenden Mönche so viel Beachtung dem Körper geschenkt haben.
Aber ich kann die Augen vor der Wahrheit nicht verschließen, denn ich erlebe es ja selbst.
Wenn ich Muskulatur das gebe wonach sie sich sehnt, ihr das Leben einhauche dann jubelt die jede Zelle spürbar. Sie sind dankbar für die Zuwendung, artgemäße Zuwendung.
Die Muskeln wollen Spannung sowie Entspannung erleben. Die Knochen brauchen Zug und Druck. Das ist deren Leckerlie. Sie fühlen sich dann Puddelwohl. Sie überschütten einem dann mit Dankbarkeit wie ein treues Hund es tut. Die Körperzellen sehnen sich in ihrem Alltag nach unseren liebevollen Mitwirkung.
Wenn Ich mich an die Zeiten zu denen ich mit dem Sport pausiert habe zurückerinnere dann stelle ich immer wieder das folgende Szenario fest: nach einer gewissen Zeitspanne tauchten in meinem Geist Unzufriedenheitsgefühle, Grübelgedanken, die Stimmungsschwankungen waren deutlich merkbar, ich war nicht stabil. Ich merkte, dass stimmt in Basis nicht mehr.
Das ging immer so. Erst wenn ich Theraband, Expander, Eisen und co. in die Hände genommen habe (für halbe Stunde, maximal 40 min.) änderte sich dies.
Dann änderte sich die Stimmung nach ca. 4-6 Wochen so grundlegend dass ich mich einfach nicht blind dazu stellen kann. Es ist so.
Der Körper zeigt immer mehr seine Dankbarkeit durch eine Ladung an Hormonen, da taucht die echte Freude auf, Leichtigkeitsgefühle, Selbstzufriedenheit, Zufriedenheit mit dem Leben und dem Welt um herum.
Das sind die Körpereigener Drogen, das sind Stimmungsaufheller die unsere Sicht der Welt verändern. Man liebt sich selbst, wieder.
Es gab eine Untersuchung bei der festgestellt wurde dass auch Probanden die Übungen nur im Geiste durchführten einen gewissen Prozentsatz an Muskelwachstum erreicht haben. Umso mehr natürlich die die Übungen tatsächlich durchgeführt haben.
Man sieht wie stark die Verbindung Körper-Geist ist.
Für unsere Wohlbefinden zahlt sich immer aus wenn wir unser "Tempel" artgerecht hegen und pflegen. Man sagt nicht zufällig: "Im Einklang mit dem Körper und Geist."
lg
 
Wenn ich weiter gelesen hätte, hätte ich das hier mitbekommen.;):unsure: Sorry, wegen des Korrekturversuches an andere Stelle.

Ich war hier nur einen Tag abwesend und wollte der Reihe nach antworten, statt alle Berichte zu sichten, dann wäre mir der Patzer nicht passiert.
Wenn ein Faden zu schnell zunimmt und man keine Zeit hat, ist es verdammt schwer die Übersicht zu behalten. Da habe ich auch noch keine brauchbare Lösung.
Ich hatte ein Lächeln im Gesicht, als du wieder in diesem Faden aufgetaucht bist. Es ist ja dein Faden.

D.
 
Ich hatte ein Lächeln im Gesicht, als du wieder in diesem Faden aufgetaucht bist. Es ist ja dein Faden.


Ich finde es schön, wenn es soviele bewegt also ist es unser Faden.

Gestern war für mich Oma Tag und der Kontakt mit meiner Enkelin ist im Moment das Allerwichtigste für mich, deswegen was ich kurz mal weg :)
 
Dilbert und ich hatten einen kurzen Ausflug zur Eigenverantwortung gemacht, die eben auch Grenzen hat. Manches kann man selbst in die Hand nehmen, manches nicht so ohne Weiteres. Wenn die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen beschissen sind und die Vereinzelung fördern wie derzeit, dann kann der Einzelne lediglich seine Reaktion darauf verändern. Aber auch das will gelernt sein und ist nicht jedem möglich.

Hier ist vielleicht der Ansatz die Zusammenhänge von Transpersonalen zu den personellen Aspekten, einschließlich die Herrscher von 10 bis 12 bzw. die Häuser die von Steinbock bis Fische ihre Spitze haben.

Man kann sich auch zuviel Verantwortung aufladen = Bürde. In der Aufstellungsarbeit gibt man dann Päckchen zurück, wo sie hingehören.

D.
 
Wobei ich denke, dass es bei echter Spiegelung eher darum geht, vom anderen "erkannt" oder "gesehen" zu werden. Verstehe ich dich richtig, Skorpina?

Du hast mich richtig verstanden, genau darum ging es mir.

Wenn die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen beschissen sind und die Vereinzelung fördern wie derzeit, dann kann der Einzelne lediglich seine Reaktion darauf verändern. Aber auch das will gelernt sein und ist nicht jedem möglich.

Ja, du bringst es auf den Punkt, weil die Rahmenbedingungen so übel geworden sind, erlebe ich es als so hoffnungslos (mutlos) bei manchen Menschen. Pure Resignation ist zu spüren, keine Aufbruch- Stimmung ob jung ob alt.


@alle

Laut Umfragen, wovor Menschen sich fürchten, kommen häufig diese Antworten:

Angst vor Krankheit (Gebrechlichkeit)

Angst vor Verlust der Arbeitsstellen

Angst vor dem Alleinsein


Krank sein, das Leben (Lebendigkeit) ist eingeschränkt

Arbeitsplatzverlust – die Mittel fehlen

Einsamkeit – Menschen gehört nicht mehr zu Mensch

Ich entnehme daraus, dass es eine diffuse Angst ist, vom (vitalen) Leben als solches abgeschnitten zu sein.

Sich vom Leben abgeschnitten fühlen muss dann auch etwas mit der Individual Achse zu tun haben.

An dieser Achse erkennen wir sowohl, ob wir Urvertrauen erlernen durften oder aber nicht. Es zeigt die Urquelle (4. Haus) unserer Wirklichkeit an.


Im 10. Haus wiederum geht es um den eigenen Platz in der Gesellschaft finden, und ja hier ist das Wort „Verantwortungsbewusstsein“ schon angebracht. Es geht doch darum, etwas auszufüllen was man sich vorgenommen hat. Und wenn einige mit einem straken Über Ich antworten ist das für die Person selbst nicht hilfreich.

Wie schrieb die junge Anne Frank in ihr Tagebuch:

„Ein Mensch kann einsam sein, auch wenn er von vielen geliebt wird“. Anne Frank

Von Einsamkeit sprechen wir doch immer dann, wenn wir das Alleinsein

oder das Zusammensein mit anderen als Ausgeschlossen sein oder Verlassen sein erleben.

Es hat durchaus was mit innerem Rückzug zu tun und ich denke, das 12. Haus ist ebenfalls eine wichtige Infoquelle.

LG
 
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HI Dilbert

Eine unserer größten Kulturneurose ist die Schuld.

Dies kann vorhanden sein bei Menschen, die in Obrigkeitshörigkeit - also Gehorsamkeit - erzogen wurden, und immer dort wo Unterdrückung und Schuldsuche als Erziehungsstil herhalten musste. Wenn man jedoch heute die Sprache der gegenwärtigen Politiker untersucht und denen aufs Maul schauen, dann merkt man, es ist nicht aus der Mode gekommen.

Wenn du mit Kulturneurose die Kollektivschuld der Nazi Zeit ansprichst, die auf allen Schulter lastet, dann bleibt das noch vielen nachfolgenden Generationen eine Bürde.


Schuld / Scham / Abscheu sind so verdrängte Gefühle, dass sie nur schwer zugänglich sind um daraus zu lernen. Wie sollten man auch, man fühlt sich nicht unmittelbar als Verursacher.

Die Schuld eines anderen tragen ist immer ganz übel

Den Link eben gefunden, wie manche Promis sich zum Thema "Einsamkeit" ausdrücken:

http://www.zeit.de/2009/07/Gesellschaft-07

LG
 
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und ich wollte gerade schreiben...kennt denn jeder die Bedürfnisse seines eigenes Mondes?

Die Bedürfnisse wahrzunehmen ist für Mond/Neptun gar nicht so leicht. Denn durch Neptun wird der "Hunger" nach Nahrung, Geborgenheit etc. lahm gelegt, betäubt. Man ist - zunächst - "bedürfnislos".

Schöne Grüße
Rita
 
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