Spurensuche Einsamkeit – mal astrologisch

Hi Afterlife

du bringst mich auf eine Idee.

Vieleicht, aber nur vielleicht haben einsame Menschen auch den Kontakt zu sich selbst verloren? Dann muss auch der AC involviert sein.

Viele Grüße


Hi Skorpina!


Nicht wirklich zu sich selbst, das geht ja nicht, aber zu seinen Gefühlen und Empfindungen.

LG :)
 
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Von NLP kenne ich ein interessanter Satz: "Jeder macht zu seiner Situation das Bestmögliche."
Es bringt nichts, jemand aufzufordern Verantwortung zu übernehmen,wenn eres nicht gelernt hat, wenn er zum Kinderrollenspieler erzogen worden ist!

Umgekehrt reden Elternrollenspieler gerne von Verantwortung, jedoch stellen sie sich dieser mit Hilfe guter Juristen nicht und drücken so die Folgen ihre Verantwortung auf die Kinderrollenspieler ab (Banken-, VW-Affäre usw.)

Also ist Vorsicht bei dem Begriff Verantwortung geboten.

Danke, Dilbert. Mir wird ebenfalls schwummerig, wenn von Verantwortung geredet wird. Thomas Fricke brachte es heute auf den Punkt:

Damals [in den Dreißigern] wie in der jüngsten Vergangenheit wieder, galt nach herrschender Ökonomie-Lehre, dass jeder halt im Grunde selbst zusehen muss, wie er mit dem Wandel zurechtkommt. Stichwort Eigenverantwortung. Ein irrer Anspruch in einer Welt, in der selbst die Herrschenden die Kontrolle verlieren. Verantwortung kann man ja nur für etwas übernehmen, was man selbst einigermaßen beeinflussen kann.

Wie irre der Anspruch ist, wurde damals wie heute nach den Crashs offenbar - die durch Finanzspekulationen entstanden, deren Folgen aber auch Arbeitnehmer (die ihren Job verloren) und Steuerzahler gleichermaßen zu spüren bekamen.

Quelle: Stürzt die Welt zurück in die Dreißiger?


Das ist Resultat der ausdauernden Verwüstung des Sozialstaates durch beispielsweise Repressionssysteme wie Hartz VI; dies trennt die Menschen voneinander und spaltet die Gesellschaft. Wer glaubt, er sei selbst schuld, wenn er trotz weniger freier Stellen und gleichzeitig hoher Arbeitslosigkeit keinen Job bekommt, der vereinsamt unter Umständen aus Scham.

Los ging dieses Selbstverantwortungsgefasel, da war Pluto noch nicht in Steinbock. Allerdings werden seither die Daumenschrauben für die "Normalos" beständig und in immer höherem Tempo angezogen. Zuvor war das nicht so bemerkt worden, als Pluto noch durch den Schützen lief. Auch die einzelnen Phasen des Saturn/Neptun-Zyklus sind interessant. Bei der Opposition Ende 2005 ging es los mit dem "Rausch des Verbietens". Seit etwa einem Jahr werden wir durch das Quadrat "beglückt". Nicht nur die deutsche Infrastruktur zerbröselt, auch der Sozialstaat erodiert immer mehr (Sa/Ne ist auch eine Bankrott-Konstellation).

Kein Wunder, wenn sich entsprechend vorgeprägte Menschen zunehmend einsam fühlen. Wer noch einen Job hat, ist nach Feierabend so erledigt, dass er kaum noch Beziehungen außerhalb des engen Umfelds pflegen kann. Oder er wird so schlecht bezahlt, dass er sich kaum noch aus dem Haus traut, um nicht in Versuchung zu geraten, Geld auszugeben. Wie soll da Zusammenhalt wachsen oder erhalten bleiben? Jeder hat bei diesem Rattenrennen mit sich zu tun, denn man wird, ob man es will oder nicht, immer mehr zum Einzelkämpfer. Und wenn die Zitrone dann gar keinen Saft mehr hergeben kann, dann ruft mensch bei Menschen wie Skorpina an.

Schönen Abend
Rita
 
Allein bzw. einsam.
Man kann unter vielen Menschen sein und sich trotzdem einsam fühlen, wenn man nicht dazugehört bzw. nicht dazu gehören will. Umgekehrt , kann man alleine sehr glücklich sein, wenn mn endlich Zeit hat die vielen Dinge, die im Kopf rumschwieren, zu erledigen.
mir fällt da spontan das 12. Haus ein, wenn darin die große Freiheit in der Einsamkeit gefunden wurde, spielt es keine Rolle, wo ein Betroffener/ne sich damit aufhällt. SaturnT habe ich kurz vor 11 und PLutoT in 12.
UranusT Opposition PLuto und PlutoT Opposition Sonne und Quadrat PLuto, passieren kann einiges, ich nehme es hin und wieder gelassener als ich es vermutet hätte, die Transformationsplaneten deuten es an, wäre ich Fische, würde ich es Metamorphose nennen, wo doch NeptunT sogar in den Fischen steht, aber das eigentliche noch unbewusste 'neue' Konzept ( Veränderung ) bringt PLuto mit sich ... ?





 
Wovon wolltest du sie denn erlösen?
Etwa von ihren Gefühlen? :blue2:
sry, das möchte ich nicht näher umschreiben, du findest manches wieder wenn du dich mit den Mondknoten und den Haus 12 Themen beschäftigst, dabei ging es nicht nur um eine Person alleine, es sind seelische Fragen und kosmische Abgeschiedenheit die eine Rolle spielen, dazu kommen Triebkräfte und Zwänge in Spannung...usw...

'Erlösen', war der falsche Ausdruck dafür, wie wäre es mit liebhaben und verstehen lernen ?


LG
 
sry, das möchte ich nicht näher umschreiben, du findest manches wieder wenn du dich mit den Mondknoten und den Haus 12 Themen beschäftigst, dabei ging es nicht nur um eine Person alleine, es sind seelische Fragen und kosmische Abgeschiedenheit die eine Rolle spielen, dazu kommen Triebkräfte und Zwänge in Spannung...usw...

'Erlösen', war der falsche Ausdruck dafür, wie wäre es mit liebhaben und verstehen lernen ?


LG


Liebhaben und verstehen gefällt mir besser als "erlösen". :)
Geht aber manchmal nur auf Distanz.
 
finde ich sympathisch das du dir auch mal was von der Seele schreiben tust, wie wie alle, ja ich meine Dich

@lle
 
Es bringt nichts, jemand aufzufordern Verantwortung zu übernehmen,wenn er es nicht gelernt hat, wenn er zum Kinderrollenspieler erzogen worden ist!

Das ist wohl wahr. Dass es nichts bringt.
Was aber trotzdem nicht heißen kann, dass man sich dann alles erlauben darf, ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen.
Die Konsequenzen folgen, ob ich die Verantwortung dafür nun bei mir selbst sehen will oder nicht.

Gerade dieses "weil ich so erzogen wurde" ist etwas, womit meiner Meinung nach Vorsicht geboten ist.
Denn will ich ein Leben nach meinen Werten leben oder eins nach den Werten meiner Eltern oder des Kollektivs?
Wenn man ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern hatte oder hat, stellt sich diese Frage vielleicht nicht.
Wenn man aber kein gutes Verhältnis hatte und trotzdem sagt, ich wurde halt so erzogen, darum gebe oder lebe ich das so weiter, dann kann ich das tun, werde aber dementsprechende Konsequenzen oder Ergebnisse vorgesetzt bekommen.
Liegt es aber dann nun in meiner Verantwortung, dass ich beschlossen habe, meine Erziehung so weiterzugeben bzw. weiterzuleben, obwohl diese mir schon nicht gefallen hat oder sind dann meine Eltern schuld? Oder das Kollektiv? Irgendwer lässt sich immer finden...

Eine Einteilung der Welt in Kinder- und Eltern-Rollenspieler finde ich etwas seltsam.
Das sind für mich praktische Schubladen, mit denen ich die Welt schön in 2 Kategorien einteilen kann.
Bzw. 3, denn die erlöste Form ist ja das "erwachsen sein".
Was bedeutet denn "erwachsen sein" anderes als die Verantwortung für seine Handlungen und sein Leben zu tragen?
Saturn-Wiederkehr. Im Idealfall der Zeitpunkt, ab dem ich auf eigenen Beinen stehe, meine eigene Wohnung habe, mein eigenes Leben lebe.

Zudem ich auch denke, dass jeder sein Gebiet hat, auf dem er sich als Kinderrollenspieler zeigt und ein anderes auf dem er eher Elternrollenspieler ist.
Also ich kann mir nicht vorstellen, dass man explizit entweder Eltern- oder Kinderrollenspieler ist. Jeder ist irgendwo besonders fähig und wo anders besonders unfähig.


Umgekehrt reden Elternrollenspieler gerne von Verantwortung, jedoch stellen sie sich dieser mit Hilfe guter Juristen nicht und drücken so die Folgen ihre Verantwortung auf die Kinderrollenspieler ab (Banken-, VW-Affäre usw.)

Wenn wir mal nicht den großen (Banken, VW) Rahmen, sondern den kleinen familiären Rahmen nehmen, dann mag auch das so sein, und trotzdem liegt es in meiner Macht, ob ich mir die Verantwortung dafür aufs Auge drücken lasse oder eben nicht. Zumindest ab einem gewissen Alter.
Bleibe ich "Kinderrollenspieler", dann lasse ich mir weiter alles vom Kollektiv vorsetzen und versuche dem "Bild" bestmöglich zu entsprechen.
Die Folgen: Entfremdung von mir selbst, Unzufriedenheit bis Burn-out. Und dahinter der fromme Wunsch: "Kümmert sich denn nun auch mal jemand um mich?"
Ja wer solls denn tun, wenn nicht ich selbst?

Die Sehn-Sucht ist so eine Suche zu sich Selbst.

Ja, aber das ist Neptun. Und gerade Saturn-Neptun-Spannungen sorgen meist für eine Uneinigkeit zwischen dem eigenen Ideal, den eigenen Wünschen und dem was das Kollektiv erwartet oder serviert. Und auch hier habe ich wieder dasselbe Problem, solange ich darauf warte, dass mir das Kollektiv doch endlich serviert, was ich mir wünsche, wird das halt nix. Ich muss schon selbst schauen, dass ich mir meine Wünsche erfülle. Und das ist nichts anders, als selbst die Verantwortung dafür zu übernehmen.
Sonst sitze ich in meinem Kämmerlein und drehe mich tagein, tagaus um den Satz "Aber ich hätte doch so gerne... und dieses gemeine Kollektiv vergönnt mir einfach nicht, meine Ruhe, meinen Frieden, die Realisierung meiner Wünsche "

Es ist doch meine Entscheidung ob ich mich diesem kollektiven Wachstumswahn, Kontrollwahn und Machbarkeitswahn aussetze oder nicht.
Und auch mal sagen zu können "bis hierher und nicht weiter" ist Verantwortung übernehmen und zwar Verantwortung für seine eigenen Grenzen.
Wer das nicht kann, wird immer wieder erleben, dass diese Grenzen überschritten werden.
Nur, wer lässt es denn dann zu, dass andere diese Grenzen andauernd überschreiten?

Verantwortung bedeutet ja auch nicht, alles was einem gereicht wird, sofort auf seine Schultern zu packen, sondern genau abzuwägen, was ich schultern kann und was nicht mehr. Und dann halt auch mal "Stopp" zu sagen. Sowie Päckchen, die mir nicht gehören auch wieder abgeben zu können.

Ein übertriebenes Verantwortungsgefühl führt genauso zu Problemen, wie ein zu geringes Gefühl dafür.
Da kann die Verantwortung an sich aber nichts dafür.

Das ist wie mit dem Wort "Macht". Der eine missbraucht seine Macht, der andere setzt sie zum Wohle aller ein.
Da kann aber die Macht an sich nichts dafür.

LG
Stern
 
Verantwortung kann man ja nur für etwas übernehmen, was man selbst einigermaßen beeinflussen kann.

Jep. Und somit stellt sich die Frage, wer beeinflusst denn mein Leben wirklich?
Und das bin im Grunde ich selbst mit meinen Vorstellungen und Ansichten über mich und die Welt.

Im schlechteren Falle bin ich es selbst mit meinen Vorstellungen und Ansichten der Welt über mich.
"Ich muss so sein, wie "man" es von mir erwartet..."
Und damit habe ich der Welt die Macht gegeben über mein Leben zu bestimmen.
Und mich von mir selbst entfremdet.

Kein Wunder, wenn sich entsprechend vorgeprägte Menschen zunehmend einsam fühlen. Wer noch einen Job hat, ist nach Feierabend so erledigt, dass er kaum noch Beziehungen außerhalb des engen Umfelds pflegen kann.

Dazu habe ich letztens eine schöne Doku gesehen über eine Studie.
In jungen Jahren strebten alle befragten jungen Männer nach Macht und Ruhm. Das wäre das Ziel im Leben, meinten sie.
Diese Herren wurden über viele Jahre immer wieder befragt nach ihrem Leben und wie glücklich und zufrieden sie damit sind.
Es stellte sich heraus, dass die glücklichsten Menschen die waren, welche glückliche Beziehungen führten und dass diese auch am ältesten wurden.

Und bei glücklicher Beziehung geht es halt nicht nur um glückliche Beziehungen zu anderen, sondern ebenso um eine glückliche Beziehung oder Einigkeit mit sich selbst.
Das Innen spiegelt sich im Aussen. Und Glück kann man nicht kaufen.

Ein Schüler fragte seinen Meister: Wie kann es sein, dass du jeden Morgen aufstehst und so glücklich bist?"
"Ich habe jeden Morgen die Wahl, ob ich glücklich oder unglücklich sein will und ich habe mich entschieden glücklich zu sein."

Wir erschaffen unsere Welt mit unseren Gedanken.

LG
Stern
 
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