NuzuBesuch
Sehr aktives Mitglied
Die Mauer hab ich ja selbst benannt. Man geht ja nicht grundlos zum Therapeuten, sondern mit einem "Problem".
Die Mauer hieß: "Meine Mutter soll..."
Also wenn mir mein Therapeut gesagt hätte "Das ist schon alles richtig so wie sie das machen. Machen Sie so weiter." dann wäre ich da sicher nicht noch einmal hingegangen.
Ich bin ja hin gegangen, weil es so eben nicht mehr so weiter ging, sondern weil ich in einer Sackgasse steckte, aus der es keinen Ausweg mehr zu geben schien.
Ok, jetzt hab ich 's verstanden.
Natürlich muss man durch und natürlich kann man sich das als Kind nicht selbst geben.
Aber irgendwann muss man halt mal einsehen, dass man kein Kind mehr ist. Und dann beginnen die Abnabelungs-Prozesse.
Klar, aber zu dem Prozess gehört eben, dass man die damals verdrängten Gefühle bewusst kriegt und verarbeitet.
Sie verschwinden ja nicht von selbst, bzw, sie lösen sich, sobald man sie wahr- und annimmt.
Mir wurde eine mittelgradige Depression prognostiziert.
Der Grund war, dass sich keiner kümmerte. Also beschloss ich dorthin zu gehen, wo man sich kümmern muss.
Und dort wurde ich dann darauf aufmerksam gemacht, dass ich mich selbst kümmern sollte.
Und zwar nicht darum, was die anderen tun oder nicht tun, sondern darum was ich tue oder nicht tue.
LG
Stern
Ja, da kommt man nie drumrum.
LG