"Spirituelle" Gruppen und Kindesmissbrauch

  • Ersteller Ersteller Gawyrd
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Doch, es löst für mich eine Menge. ich muss nicht verzeihen, sondern kann die Verantwortung hierfür an den Täter geben. Das erleichter mich und ich kann wieder mehr zu mir schauen...



Dieses "Alles" finde ich zu unpersönlich und unkonkret, wenn ich das lese, denke ich: naja, die anderen werdens schon richten!" Dieser Theorie mit dem "Alles" kann ich nicht folgen, sorry..

LG
Ahorn:liebe1:
Du musst gar nichts...du darfst aber. :liebe1:

Klar erleichterts...sag ich doch.

Alles bedeutet:

Täteraspekte sind gleich Opferaspekte...

Das ist eben der Punkt.




Aber ja, schön langsam....
du "musst" niemanden und nichts folgen...kein sorry :liebe1:


Caya
 
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Doch, es löst! Und zwar deshalb, weil dieser Druck von Licht/Liebe/Verzeihen dann nicht mehr da ist. Verzeihen kann man nicht auf Knopfdruck.
Und wenn ich den Mißbrauch in mir selbst bereinige, meine ureigensten Gefühle vorhole, sie verarbeite, dann gibt es im Grunde nichts mehr zu verzeihen, denn dann bin ich nicht mehr verletzt.

Den Missbrauch zu lösen kann man nur über das Verantwortung tragen für alles was passiert. Das ist kein Druck..

Denn das hebelt Schuld aus.


Wenn man in der Täter/Opfer-Dynamik steckt befindet man sich genau in dieser Täter/Opfer-Ambivalenz.

Das führt dazu, alles in zwei Gruppen einzuteilen:

Täter und Opfer ...und alle Menschen werden in diese beiden Gruppen aufgeteilet.


Es ist dann unmöglich irgend jemand oder sich selbst ausserhalb dieser Schwarz-Weiss Polarisierung wahrzunehmen.

Da man innerhalb dieser Ambivalenz zuorndnen muss, in diese 2 Gruppen, wird ein Mensch wie ich, welcher nicht mehr mit Opfer zu identifizieren ist, automatisch in die Täterecke gerückt.


Deshalb wird jeder meiner Lösungsvorschläge... von Anfang an:
Lachen ist gesund... bis hin zu: Ich stehe für alles selbst grad, was passiert, weil ich erwachsen bin... als Bedrohung und Angriff gewertet...mir Menschenverachtung vorgeworfen und Schlimmeres (Privat)...und nicht angenommen, weil es nicht glaubwürdig sein KANN, was ich poste, da ich ja kein Opfer bin, und deshalb ein Täter sein MUSS....also zu missverstehen und zu verurteilen.

Und ich weiss, wie schwierig es ist...da durchzuschauen.
Jeder ders zumindest versucht...und das tun die meisten,
hier, hat meinen Respekt!
:liebe1:


Caya
 
Den Missbrauch zu lösen kann man nur über das Verantwortung tragen für alles was passiert. Das ist kein Druck..

Nein, indem ich mich von der Verantwortung löse für das, was der Täter getan hat, komme ich aus diesem Täter/Opfer-Schema raus. Indem ich nicht für den Täter verantwortlich bin bzw. für seine Taten. viele Pädophile reden nämlich genau das den Opfern ein, von wegen, das Opfer muss die Klappe halten, sonst kommt Papa ins Gefängnis, das Opfer hat den Täter verführt usw.
Die Verantwortung liegt beim Täter und das Opfer muss, ja darf dem Täter diese Verantwortung nicht abnehmen, denn das ist das Schema, welches der Täter dem Opfer eingeredet hat.

Und ich bin heute weder Täter noch Opfer, obwohl ich keine Verantwortung für die Taten des Täters übernommen habe. Ich spreche mich selber frei von dieser Verantwortung - und das ist so befreiend, so schön, so heilend... :waesche2:

LG
Ahorn
 
Doch, es löst! Und zwar deshalb, weil dieser Druck von Licht/Liebe/Verzeihen dann nicht mehr da ist. Verzeihen kann man nicht auf Knopfdruck.
Und wenn ich den Mißbrauch in mir selbst bereinige, meine ureigensten Gefühle vorhole, sie verarbeite, dann gibt es im Grunde nichts mehr zu verzeihen, denn dann bin ich nicht mehr verletzt.


Danke Alana,
das ist schön beschrieben, ich habe es nicht in Bezug auf sex. Missbrauch angewendet, aber in anderer Hinsicht was schmerzlich und zu verschmerzen war. Ich hatte es einmal gelesen, das es sich dann auflöst und nicht verstanden, bis zu dem Zeitpunkt als es im Empfinden fühlen konnte. So löste es sich und verschwand, es erlöste sich in sich selbst. Aber ich hatte liebevolle, geduldige und warmherzige Hilfe.

Mag sein, WyC das Du Dein Leben auf Grund diesen Weges meisterst den Du für Dich eingeschlagen hast, das es das Verzeihen war, ...verschiedene Menschen, Seelen ....Wege...nur um letzten Endes bei sich anzukommen.

:liebe1:

@ Walter,

danke für die Ausführungen. LG, Sol
 
Den Missbrauch zu lösen kann man nur über das Verantwortung tragen für alles was passiert. Das ist kein Druck..

Denn das hebelt Schuld aus.


Wenn man in der Täter/Opfer-Dynamik steckt befindet man sich genau in dieser Täter/Opfer-Ambivalenz.

Das führt dazu, alles in zwei Gruppen einzuteilen:

Täter und Opfer ...und alle Menschen werden in diese beiden Gruppen aufgeteilet.


Es ist dann unmöglich irgend jemand oder sich selbst ausserhalb dieser Schwarz-Weiss Polarisierung wahrzunehmen.

Da man innerhalb dieser Ambivalenz zuorndnen muss, in diese 2 Gruppen, wird ein Mensch wie ich, welcher nicht mehr mit Opfer zu identifizieren ist, automatisch in die Täterecke gerückt.


Deshalb wird jeder meiner Lösungsvorschläge... von Anfang an:
Lachen ist gesund... bis hin zu: Ich stehe für alles selbst grad, was passiert, weil ich erwachsen bin... als Bedrohung und Angriff gewertet...mir Menschenverachtung vorgeworfen und Schlimmeres (Privat)...und nicht angenommen, weil es nicht glaubwürdig sein KANN, was ich poste, da ich ja kein Opfer bin, und deshalb ein Täter sein MUSS....also zu missverstehen und zu verurteilen.

Und ich weiss, wie schwierig es ist...da durchzuschauen.
Jeder ders zumindest versucht...und das tun die meisten,
hier, hat meinen Respekt!
:liebe1:


Caya

Caya, für mich bist du weder Opfer noch Täter, sondern ein Mensch. Und so kann ich alle Menschen sehen. Und doch sind manche Menschen trotzdem Täter , oder Opfer oder beides und das kann ich ihnen nicht abnehmen.
Was besseres, als mir selbst zu verzeihen, alles, was geschehen ist, alles was ich getan oder nicht getan habe, kann ich gar nicht tun.
Dann ist tatsächlich nicht mehr die Frage, ob ich anderen verzeihen kann. Dein Weg muß nicht mein Weg sein, auf keinen Fall. Deine Lösung muß nicht meine Lösung sein.
Und das wäre endlich mal ein Fortschritt, wenn nicht STÄNDIG darauf beharrt würde, daß es so oder so oder so eben nicht geht.
Und natürlich bin ich als Erwachsener verantwortlich (aber nicht für ALLES), für mich selbst in erster Linie. Achte ich auf mich und was ich tue, ist es ein Heilmittel für alle.
 
Caya, für mich bist du weder Opfer noch Täter, sondern ein Mensch. Und so kann ich alle Menschen sehen. Und doch sind manche Menschen trotzdem Täter , oder Opfer oder beides und das kann ich ihnen nicht abnehmen.
Was besseres, als mir selbst zu verzeihen, alles, was geschehen ist, alles was ich getan oder nicht getan habe, kann ich gar nicht tun.
Dann ist tatsächlich nicht mehr die Frage, ob ich anderen verzeihen kann. Dein Weg muß nicht mein Weg sein, auf keinen Fall. Deine Lösung muß nicht meine Lösung sein.
Und das wäre endlich mal ein Fortschritt, wenn nicht STÄNDIG darauf beharrt würde, daß es so oder so oder so eben nicht geht.Und natürlich bin ich als Erwachsener verantwortlich (aber nicht für ALLES), für mich selbst in erster Linie. Achte ich auf mich und was ich tue, ist es ein Heilmittel für alle.

Volle Zustimmung:liebe1: .............zumal alle Menschen nun mal unterschiedlich sind und somit auch jeder andere Lösungen für seine Heilung "gefunden" hat(ich glaube ich wiederhole mich zum x-ten-Mal)
 
.das problem ist ja auch oft, dass man immer wieder Menschen kennenlernt, die selbst "labil" sind und denen es an Kraft fehlt einen aufzufangen oder die dann ausweichen und die dann ihre Probleme wesentlich schwerwiegender finden oder damit vom Thema ablenken.

Ich war jahrelang (selbstgewollter) seelischer "Mülleimer" für Menschn mit Problemen, so musste ich meine eigenen nicht sehen und konnte denen Rat geben, da ich ja ne schauspielerische Glanzleistung in Lebensführung vollbracht hatte, damit man ja nicht sah wie schlecht es mir eigentlich ging. In Worten war ich absoluter Perfektionist in eigenen Taten war ich eher "Vogel Strauß".

Ich weiß nicht wie es mit mir weiter gegangen wäre, wenn ich nichtmeinen Partner kennengelernt hätte, der nicht nur zuhörte, sondern auch "aktiv" mitwirkte...........aber leider wachsen liebevolle Mensch nicht auf Bäumen und man kann sie einfach abpflücken.

das könnte genausogut ich geschrieben haben, haargenau so !!!!!!!

lg

sandy:liebe1:
 
Nein, indem ich mich von der Verantwortung löse für das, was der Täter getan hat, komme ich aus diesem Täter/Opfer-Schema raus. Indem ich nicht für den Täter verantwortlich bin bzw. für seine Taten. viele Pädophile reden nämlich genau das den Opfern ein, von wegen, das Opfer muss die Klappe halten, sonst kommt Papa ins Gefängnis, das Opfer hat den Täter verführt usw.
Die Verantwortung liegt beim Täter und das Opfer muss, ja darf dem Täter diese Verantwortung nicht abnehmen, denn das ist das Schema, welches der Täter dem Opfer eingeredet hat.

Und ich bin heute weder Täter noch Opfer, obwohl ich keine Verantwortung für die Taten des Täters übernommen habe. Ich spreche mich selber frei von dieser Verantwortung - und das ist so befreiend, so schön, so heilend... :regen:

LG
Ahorn
Schuld.

Verantwortung ist nicht das Gleiche.

Schuldgefühle sind das Problem und sie verhindern Verantwortung.

Wenn du irgendwann dich doch nicht befreit fühlst...wenn du anstehst und immer noch tollwütend bist auf Täter, dann kannst du auch weitergehen.

Irgendwann.

Psychogruppen arbeiten bewusst mit diesem Befreiungsgefühl...Ahorn.

Und meine Posts wenden sich von Anfang an zu diesem einen Punkt im Thread:

Es gibt Schutz

Ich darf Lachen
Ich darf Erkennen, dass ich kein Sonderstatus(Merkwürdig, Komisch, Eigenartig) bin...ich habe viele Geschwister, denen es genauso dreckig geht/ging.
Ich darf Fragen stellen
Ich darf jede Verantwortung tragen, die ich meine...und dadurch mein Leben so gestalten, wie ich es sage.

Ich darf mich sogar schuldig fühlen, wenn ich das sage. ;)

:liebe1:


So...mal sehen...ich denke ich hab vorerst genug dazu geschrieben.

Wenn es um Sekten/Religion/Patriachat-Missbrauch-Besessenheit-Gezielte Manipulation-Schwarze Magie-Mechanismen der Ausbeutung, geht ...rufts mich? ;)


Bis denn. :liebe1:

Caya
 
Widerstand

ich möchte aus dem Widerstand (denn hier ist ja ein Kraftakt los) der deutschen Geschichte des 3. Reiches ein Zitat von Fritz Kolbe anbringen:

"Lehrt ihn keinen Hass gegen die Gegner und meine etwaigen Mörder, aber unbedingten Kampfwillen und Bereitschaft für unsere Ideale. Wenn auch meine Handlung vielleicht schief dargestellt wird ... niemand kann bestreiten, dass nur Idealismus meine Triebfeder ist. Und hätte es noch Sinn zu leben, wenn die Freiheit beseitigt ist wie in Deutschland durch die [Täter]?"


er schrieb Nazis, aber um die geht es hier nur in den Ausläufern eines Riesengebirges, aber doch auch im Zusammenhang der Kultur hier.

3. Reich.....
Fernsehreich..... (4)
5. Dimension..... (e-DE-n? Wann macht der de-utsche Sch-lu-SS mit der arischen Geschichte?)
6.: LU-ST
7. LA-ST
8. LA-UT
9. LE-SE
10. ES-EL (es------eng------->el=Jes-a-ja ("verstehen, erkennen: Yes, aah, Jaaa!) Jesaja sagt der Glaube, YES A JA sagt die "Schrift".)
11. PA-TT
12. PATR-IA
13. POPULUM (Volk und nicht "folg!")
14. ARS PATRIAE
15. SOMNUS statt Amnesie

bedenket: es ist eine partielle Amnesie, dieses Vergessen der Kindheit. So heißt das. Partielle Amnesie. Verursacht durch Traumata. Das wird viel zu selten erkannt.

jetzt dreht einmal a.m.n.e.s.i.e. herum und ihr lest:

eisenma



-------ngel.

Grüsse vom Engel.

Blutverlust=Eisenmangel
Blutverlust=Chiverlust auf geistiger Ebene--->Stärke

geistiger Eisenverlust=Chiverlust

Chigewinn=Goldwandlung

ergo: "Mißbrauch"= "Der goldene Schnitt"

egal ob körperlich oder geistig oder seelisch erfolgt, der Mechanismus der Verletzung ist der Gleiche, die Heilung ist nur anders, da etwas anderes "angegriffen" wurde.
 
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Caya, für mich bist du weder Opfer noch Täter, sondern ein Mensch. Und so kann ich alle Menschen sehen. Und doch sind manche Menschen trotzdem Täter , oder Opfer oder beides und das kann ich ihnen nicht abnehmen.
Was besseres, als mir selbst zu verzeihen, alles, was geschehen ist, alles was ich getan oder nicht getan habe, kann ich gar nicht tun.
Dann ist tatsächlich nicht mehr die Frage, ob ich anderen verzeihen kann. Dein Weg muß nicht mein Weg sein, auf keinen Fall. Deine Lösung muß nicht meine Lösung sein.
Und das wäre endlich mal ein Fortschritt, wenn nicht STÄNDIG darauf beharrt würde, daß es so oder so oder so eben nicht geht.
Und natürlich bin ich als Erwachsener verantwortlich (aber nicht für ALLES), für mich selbst in erster Linie. Achte ich auf mich und was ich tue, ist es ein Heilmittel für alle.
Alana Morgenwind:)

Lies nochmal deine Antworten auf mich...die sind teilweise heftigst...und nicht bloss deine.

Ich meine, das sind doch keine Missverständnisse mehr. ;)

(Ich bin nicht beleidigt...ich sags gleich :liebe1: )

Es gibt nur einen Weg und der ist gemeinsam...und ja, jeder entscheidet selbst,
wo er was grade will und tut und kann. Was richtig und falsch ist.
Und da drin hat niemand anderer was zu suchen.
Und das ist gut so.

Was ich nicht gut finde ist, dass auch hier im EF Menschen mit grossen Problemen fertiggemacht werden, die offensichtlich Opfer sind,...ich meine damit genau die Kids.


Das sind die Widersprüche hier...und nicht:
ein Weg-eine Menschheit... und gleichzeitig jeder selbst...soviele Wege, wie es Menschleins gibt.

So, mein Hintern mag nimma...4 Tage iss genug ;)
....und morgen geht das Materien wieder los :escape:

Schönen Abend noch :liebe1:

Caya
 
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