"Spirituelle" Gruppen und Kindesmissbrauch

  • Ersteller Ersteller Gawyrd
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Es gibt eine Möglichkeit, die kostet keinen Pfennig (oder besser jetzt Cent) aber sie kostet deine jetzige Vorstellung - Einzige Bedingung ist, sie auch konsequent aufgeben zu wollen.
Dann zeige ich dir denjenigen der die Verantwortung für diesen *Mißbrauch* übernimmt und du brauchst auf nichts mehr zu warten.

ich kann nur die Verantwortung für die Folgen des Missbrauchs übernehmen, die Verantwortung für den Missbrauch selber trägt der Täter und niemand sonst

Denn ich hatte keine Wahl, so wie das Kind, welches ich missbrauchen würde, keine Wahl hätte, es wäre meine Entscheidung und nicht die des Kindes.
 
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Ja Kinnarih, ich verstehe, was du meinst. Aber es ist ein Irrtum- tatsächlich enthält der einzelne Tropfen den gesamten Ozean. Wenn ein Mensch sein Bewusstsein so erweitert hat, das es allumfassend geworden ist, dann sagt er: "Ich bin die Welt, die Welt ist ich". Und dann ist er, wenn er sagt: "Ich bin verantwortlich für mich", verantwortlich für ALLES. Weil er alles IST.

Logik. ;)

:liebe1:
Damit hast du mich jetzt an etwas erinnert und zum Suchen angeregt. Ich hab es sogar gefunden ;), was ich suchte, hier ist es.

Perspektivwechsel: Wenn dieses Erkennen aufsteigt, „fühlt“ es sich so an, als ob Buddha-Natur mich „sieht“. „Ich“ fühle mich aufgehoben im Großen Ganzen, verschwinde aber nicht. In einem klassischen Bild heißt es: Jede Welle ist Teil des Meeres. Das bedeutet: Jede Erscheinung ist Teil der ganzen Welt. Und jede Welle ist Wasser, d.h. sie besteht durch und durch aus Buddha-Natur. Man könnte sagen, daß die Welle beim Perspektivwechsel „begreift“, daß sie Wasser ist. Sie bleibt dennoch Welle für den Augenblick, in dem sie erscheint. Sie weiß: Wasser ist „ewig, freudig, selbstlos und rein“ und erscheint als Meer und als Welle. Der bedingte Geist versteht im Anschluß an diese Erfahrung, daß jede Bewegung im Geist, daß dieser ganze Körper-Geist-Komplex, eine Welle im Meer des Offenen Gewahrseins, im Meer der Buddha-Natur ist.
Quelle: Sylvia Wetzel.

Sylvia Wetzel ist eine sehr beeindruckende Lehrpersönlichkeit, und diese Sache vom Meer und der Welle erzählt sie im Unterricht besonders lebendig :) In dem Artikel, aus dem ich sie jetzt zitiert habe, geht es dann noch weiter - bis zu siebenten Stufe des Erwachens... und dort kommen wir dann zu dem, was du ansprichst. Dieses Erkennen und Erleben, das dort angesprochen wird, ist aber abhängig davon, daß du ...

1. Samsara: Den Geschmack der Angst überwunden hast
2. Die Sehnsucht nach Freiheit durchlebt und hinter dir gelassen hast
3. Erwachen: Den Geschmack der Freiheit gekostet und wieder losgelassen hast
4. Den Geist erziehen: Die via negativa selbst gegangen bist
5. Erwachen: Perspektivwechsel vollständig vollzogen und wieder losgelassen hast
6. Den Geist erziehen: Die via positiva selbst gegangen bist und...
7. Erwachen: Menschen, Götter, Buddhas DANN gilt das, was du sagst...

...auch im Alltag. Wir sehen uns dann am Ende der Straße ohne Anfang und Ende. DAS ist das Mißverständnis, von dem ich spreche. Was auf Erkennensstufe 7 gilt, ist als Formulierung haargenau für Wesen richtig, die Erkennensstufe 7 erreicht haben, und keine Minute früher. Daß wir die kleinen Satoris, die uns zuteil werden, schon für die Erleuchtung halten, weil wir die Tradition nur halb verdaut haben und mit unserer unseligen Quick-Instant-WiewerdeichinfünfTagenzumBuddha-Mentalität meinen, das alles gäbe es unabhängig von dem langen Lernprozeß und dem gründlichen Weg - DAS ist unser profundes Mißverstehen. (Den Buchtitel gibts, ganz ernst gemeint, tatsächlich, und der Typ, ders verfaßt hat, verdient damit jede Menge Kohle.)

Das heißt, ich widerspreche nun keineswegs deiner Formulierung... ich wage nur zu behaupten, sie ist nicht als Instant-Erleuchtungspacklsuppe zu genießen und für alle Wesen unterhalb der Erkennensstufe 7 nicht für die Anwendung im Alltag geeignet.
 
Damit hast du mich jetzt an etwas erinnert und zum Suchen angeregt. Ich hab es sogar gefunden ;), was ich suchte, hier ist es.

Quelle: Sylvia Wetzel.

Sylvia Wetzel ist eine sehr beeindruckende Lehrpersönlichkeit, und diese Sache vom Meer und der Welle erzählt sie im Unterricht besonders lebendig :) In dem Artikel, aus dem ich sie jetzt zitiert habe, geht es dann noch weiter - bis zu siebenten Stufe des Erwachens... und dort kommen wir dann zu dem, was du ansprichst. Dieses Erkennen und Erleben, das dort angesprochen wird, ist aber abhängig davon, daß du ...

...auch im Alltag. Wir sehen uns dann am Ende der Straße ohne Anfang und Ende. DAS ist das Mißverständnis, von dem ich spreche. Was auf Erkennensstufe 7 gilt, ist als Formulierung haargenau für Wesen richtig, die Erkennensstufe 7 erreicht haben, und keine Minute früher. Daß wir die kleinen Satoris, die uns zuteil werden, schon für die Erleuchtung halten, weil wir die Tradition nur halb verdaut haben und mit unserer unseligen Quick-Instant-WiewerdeichinfünfTagenzumBuddha-Mentalität meinen, das alles gäbe es unabhängig von dem langen Lernprozeß und dem gründlichen Weg - DAS ist unser profundes Mißverstehen. (Den Buchtitel gibts, ganz ernst gemeint, tatsächlich, und der Typ, ders verfaßt hat, verdient damit jede Menge Kohle.)

Das heißt, ich widerspreche nun keineswegs deiner Formulierung... ich wage nur zu behaupten, sie ist nicht als Instant-Erleuchtungspacklsuppe zu genießen und für alle Wesen unterhalb der Erkennensstufe 7 nicht für die Anwendung im Alltag geeignet.

Klingt ja ganz interessant. Jetzt würde mich noch - ganz ehrlich - interessieren, wie man dorthin kommt.

Wo beginnt also was genau ?
 
Ich weiß es, ganz ehrlich, auch nicht - ich bin ja noch nicht dort... vielleicht: üben üben üben?

Sicher,

das auf jeden Fall.

Vielleicht beginnt das Üben mit der Visualisierung des leeren Tisches, welcher in der Vorstellung jedoch bereits reichhaltig gedeckt ist. Will sagen, muß ich nicht, um die nächsten *Stufen* wie es hieß und ich es ja auch immer benenne, also sollte ich nicht meinen Geist und mein Vorstellungsvermögen vorauseilen lassen, um überhaupt dann in Gänze von dieser Erkenntnis erfasst werden zu können ?

Und nun könnte man das einmal auf die Verantwortung übertragen.
 
Das heißt, ich widerspreche nun keineswegs deiner Formulierung ... ich wage nur zu behaupten, sie ist nicht als Instant-Erleuchtungspacklsuppe zu genießen und für alle Wesen unterhalb der Erkennensstufe 7 nicht für die Anwendung im Alltag geeignet.
Ja. Das ist das, was ich meinte mit "Die - grundsätzlich richtige - Erkenntnis zum falschen Zeitpunkt ist auch falsch und irreführend."

Im Beispiel : auch wenn ich als Erwachsener autofahren können werde, soll ich als 5-Jähriger die Finger davon lassen.

LG, Reinhard

Ja Kinnarih, ich verstehe, was du meinst. Aber es ist ein Irrtum- tatsächlich enthält der einzelne Tropfen den gesamten Ozean. Wenn ein Mensch sein Bewusstsein so erweitert hat, das es allumfassend geworden ist, dann sagt er: "Ich bin die Welt, die Welt ist ich". Und dann ist er, wenn er sagt: "Ich bin verantwortlich für mich", verantwortlich für ALLES. Weil er alles IST. Logik. ;) :liebe1:
Ein schönes Beispiel für die innere Widersprüchlichkeit - Auf der "Erkennensstufe 7" (wie Kinny es ausdrückt) - im "Buddha-Zustand" - gibt es nämlich unsere Logik schon längst nicht mehr ...
 
ich kann nur die Verantwortung für die Folgen des Missbrauchs übernehmen, die Verantwortung für den Missbrauch selber trägt der Täter und niemand sonst

Denn ich hatte keine Wahl, so wie das Kind, welches ich missbrauchen würde, keine Wahl hätte, es wäre meine Entscheidung und nicht die des Kindes.
Das entspringt deiner konditioniert-konzeptionellen Wahrnehmung und Realität von dem was du unter Verantwortung und Wahl verstehst. Das ist aus dieser sicht nicht falsch, aber eben auch nicht richtig.

Verantwortung - Was sagt uns das wirklich ??
 
Das entspringt deiner konditioniert-konzeptionellen Wahrnehmung und Realität von dem was du unter Verantwortung und Wahl verstehst. Das ist aus dieser sicht nicht falsch, aber eben auch nicht richtig.

Verantwortung - Was sagt uns das wirklich ??



wenn dir bewußt wird, dass du als kind missbraucht wurdest, dann findest du die antwort, warum du so bist wie du bist. da hast du die entscheidungsmöglichkeit etwas/vieles zu ändern, wenn du bereit dazu bist, diesen weg zu gehen.

lg
petra
 
Ein schönes Beispiel für die innere Widersprüchlichkeit - Auf der "Erkennensstufe 7" (wie Kinny es ausdrückt) - im "Buddha-Zustand" - gibt es nämlich unsere Logik schon längst nicht mehr ...
Eben, und daher ist es auch die Frage, unter welchem Aspekt die Aussagen über diese Stufe überhaupt gesehen werden können, da der Bezugspunkt zu dieser Stufe ja garnicht vorhanden ist. Es sei denn man hat ihn erfahren.
Alles andere spiegelt sich nur in analogen Vergleichen wieder.

Was ist dann unter diesem Gesichtspunkt unter Verantwortung zu verstehen. Und wie sieht die dann aus ?
 
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