Alana Morgenwind
Sehr aktives Mitglied
Das steht für mich völlig außer Frage, daß der Vergewaltiger derjenige ist, der die Schuld trägt bei der Sache.
Aber ich finde man sollte jetzt so langsam mal die folgenden Begriffe in sich selber separieren, weil ihr ständig aneinander vorbeichattet:
Täter/Opfer
Vergewaltige(r)/Vergewaltigte(r)
Wer ist der wirkliche Täter, das ist doch die Frage.
Über die Erkenntnis, daß der Vergewaltiger nur ein Ausführender seiner Zwänge ist, da sind wir doch schon vor 25 Seiten hinaus gewesen oder hab ich da was verpaßt?
Wo ist die wahre Tat, die hier im Hintergrund geschieht, die sich dann in der Vergewaltigung in einer Gemeinschaft oder auch in einer Familie oder in Perversität dem Kinde gegenüber äussert?
Auch er hatte aber ein Wahl, Zwanghaftigkeit hin oder her! Und hat dann eben seine Zwanghaftigkeit nicht überwunden und trägt insofern die Verantwortung dafür selbst. So sehe ich das auch mit dem Verzeihen - er muß sich selbst verzeihen können, es ist nicht mal unbedingt nötig, daß das Opfer ihm verzeiht.
Die wahre Tat ist die Entscheidung dafür oder dagegen, wann und wo und in welchem Leben auch immer.