"Spirituelle" Gruppen und Kindesmissbrauch

  • Ersteller Ersteller Gawyrd
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Roksenia, du hast keine Ahnung, wie unvorstellbar ein Mißbrauch sein kann, wie tief das verletzt, wie ein Leben zerstört werden kann. Du konntest den Mißbrauch abwenden, hast Glück gehabt. Andere können das nicht. Und denen zu sagen, daß es sinnlos ist, wenn sie Resultate des Mißbrauchs als unvorstellbar bezeichnen, das ist schon wieder unmenschlich.

Dieses Thema hatte ich hier bereits angesprochen:
...Oder sollte ich mich damals lieber vergewaltigen lassen, damit ich sozusagen mit voller "Verantwortung" hier auf Deine Frage die Antwort liefern kann? Hättest Du dann mir geglaubt?

Nein.

Warum?

Denn in diesem Fall hätte sich bei Dir z. B. eine neue Konditionierung eingeschaltet. Denn dann hättest Du vermutet, dass ich "psychisch" inlabil wäre und daher meine Antworten nicht viel Wert sind.


Und dann noch: Es ist nicht so, daß Opfer von Mißbrauch ihren Kindern nicht helfen können bzw. selbst zum Täter werden.
O´k, ich wiederhole mich wieder, aber hier noch einmal:
Du sprichst hier vom direkten Missbrauch, den man nachweisen kann. Aber wir alle sind von Geburt an missbraucht worden, wenn es schon mal mit richtigen Worten genannt werden soll. Wir verlieren bereits als Babies das Urvertrauen in sich selbst. Und mit einem "direkten" Missbrauch" wird das letzte Quentchen ausgelöscht. Dieses Quentchen ist das Ersatz-Vertrauen in die anderen fremden Personen, welches das Baby anstelle des verloren gegangenen Urvertrauen automatisch aufbaut.

Und beim direkten Missbrauch wird eben dieses letzte Quentchen in die fremden Personen zerstört. Wir sind alle bereits angegriffen. Und der "direkte" Missbrauch ist einfach die letzte Sprengung des Menschen, wenn man das so nennen will. ABER der tatsächliche Missbrauch findet bereits davor statt. Und ist in eine endlose Kette eingebunden, die wir in unserer Existenzschleife auslöffeln dürfen. Denn der Ur-Missbrauch ist für mich der Verlust des Urvertrauens. Gleich nach der Geburt (nach der Zeugung).
 
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Hallo Caya :)

Du meinst also, dass es lediglich eine destruktive Glaubensvorstellung/satz ist, nicht aus jeder Not herauskommen zu können?

Zu deiner Anspielung auf das Faschingstreiben in Verbindung mit den Gutmenschen sag ich jetzt mal lieber nichts, sonst kommt wieder der Spruch mit dem Kamel, dass das Gras abfrisst, das endlich mal ein bißchen gewachsen ist. :schaf:

LG Bonobo
Hallo Bonobo;)

Ja das meine ich. Oder besser gesagt, ich weiss es. Ich habs selbst ausprobiert. :zauberer1
Es gibt auch Menschen, (ausser Kinder, die allesamt schutzbedürftig sind)welchen wir unsere Glaubensvorstellung materiell aufzwingen...und da sie so arm sind, dass die nicht mal inj Ruhe nachdenken können, versuchen sie dennoch nach unseren Glaubenssätzen zu leben. Ich meine damit, dass es nicht egal ist, wenn wir andere Menschen ausbeuten...und dass auch sie Verantwortung tragen. Beides.

Ich bin ein gutes Kamel :schaf:


Caya
 
Dieses Thema hatte ich hier bereits angesprochen:




O´k, ich wiederhole mich wieder, aber hier noch einmal:
Du sprichst hier vom direkten Missbrauch, den man nachweisen kann. Aber wir alle sind von Geburt an missbraucht worden, wenn es schon mal mit richtigen Worten genannt werden soll. Wir verlieren bereits als Babies das Urvertrauen in sich selbst. Und mit einem "direkten" Missbrauch" wird das letzte Quentchen ausgelöscht. Dieses Quentchen ist das Ersatz-Vertrauen in die anderen fremden Personen, welches das Baby anstelle des verloren gegangenen Urvertrauen automatisch aufbaut.

Und beim direkten Missbrauch wird eben dieses letzte Quentchen in die fremden Personen zerstört. Wir sind alle bereits angegriffen. Und der "direkte" Missbrauch ist einfach die letzte Sprengung des Menschen, wenn man das so nennen will. ABER der tatsächliche Missbrauch findet bereits davor statt. Und ist in eine endlose Kette eingebunden, die wir in unserer Existenzschleife auslöffeln dürfen. Denn der Ur-Missbrauch ist für mich der Verlust des Urvertrauens. Gleich nach der Geburt (nach der Zeugung).

Ich kenne tatsächlich Kinder, denen dieses Urvertrauen nicht verlorengegangen ist.
Und warum sprichst du immer von fremden Personen?
Aber wiegesagt, wolltest du dieses Thema vertiefen, wäre es vielleicht angebracht, einen eigenen Thread aufzumachen.
 
Missbrauch ist gar nichs Besonderes...wenn man da durch iss, weiss man das bzw. man kommt da nur durch, wenn man sein eigenes Drama nicht zum Besonderen Sublimiert...es geht um die Akzeptanz dessen was einem zugestossen ist...um Annahme dieser Realität, nicht um ein Aufplustern....
Das ist unerträglich. Wirklich.
 
Ich kenne tatsächlich Kinder, denen dieses Urvertrauen nicht verlorengegangen ist.
Die Glücklichen...

Und warum sprichst du immer von fremden Personen?
Ich habe bewußt das Wort "fremd" reingeschrieben. Und nicht "Eltern", "Verwandten", "Freunde". Um diese Kluft aufzuzeigen: zuerst hat man Urvertrauen, das verschwindet. Und dann baut man Vertrauen in jemanden. Es kann ein Verwandter sein oder nicht. DAS SPIELT KEINE ROLLE. Weil derjenige, der das Ur-Vertrauen verloren hat, die volle Schönheit der Begriffe "Vater" und "Mutter" gar nicht begreifen kann. Daher "fremd".

Aber wiegesagt, wolltest du dieses Thema vertiefen, wäre es vielleicht angebracht, einen eigenen Thread aufzumachen.
Zu dieser Frage habe ich auch bereits die Stellung bezogen.
 
Alana und alle;)

... du kannst dir nicht vorstellen, dass alles Möglich ist...auch aus der gröbsten Not rauszukommen? Ganz speziell...das Individuum?

Alles andere sind haltlose Pauschalierungen. :clown:


Missbrauch ist so weit verbreitet, dass man allgemein sagen kann:
Er ist nichts Besonderes...so grauslich das auch ist. Das gilts mal zu erkennen....MIT DEN AUGEN GANZ WEIT OFFEN....und manche Wahrheiten tun bekanntlich sehr sehr weh...

Es gibt immer besonders arme Opfer, die haben meist gar keine Chance...die fallen HIER als allererstes durch den Sogenannten Rost.

Das sind die, die besonders viel Aufmerksamkeit brauchen...wo man sich dann ÜBERHEBLICH enthält...oder sie sonstwie als UNNÜTZE Dorftrottel hinstellt...

Jaja Faschingsstimmung. :stickout2

Eigentlich gehts mir hier um diese GutmenschHeuchelei...um den moralischen Zeigefinger und vorallem um diese Verbreitung destruktiven Glaubens/Vorstellung...vobei wir genau im Thema wären...wenn ihr versteht, wie ich das meine und ich sags euch: ich meine es genau SO!

Haltets die Ohren steif :liebe1:


Caya
Ich verstehe wieder nicht, was du mit Gutmenschheuchelei meinst. Ich möchte auch anfügen: es gibt immer Menschen, die wissen etwas aus eigener Erfahrung. Und jeder erfährt etwas anderes. Erleben tun wir aber alle das Gleiche, nur auf unterschiedlichen Ebenen.

In einem anderen Thread traut sich jemand gerade offen über die eigene emotionale Situation und die Obdachlosigkeit der Schwester zu reden- eine scheußliche persönliche Geschichte, fühlt sich bestimmt grauenhaft an wie ein Gefängnis. Da in dieser Frau ist geistigemotionaler Mißbrauch ebenso geschehen wie ein körperlicher Mißbrauch, aber in der Tat wird der wohl leichter zu überwinden sein als ein sexueller. Ganz wesentlich, das ist das Miteinander Kommunizieren über das, was einen existentiell bewegt. Das habe a) ich für mich gelernt und auch noch b) von sehr, sehr vielen Menschen, denen ich beruflich begegnet bin und deren Biographie, Visionen, Religionen, Glauben, Ideen, Ängste und Art ich kennengelernt habe- nicht nur virtuell, sondern beruflich.

Ich will Euch mal sagen hier ganz ehrlich: ich bin genauso hilflos wie ihr alle. Wie wir alle, behaupte ich mal. Aber genau darin liegt eben die Stärke. Denn wenn man erkennt, daß alle hilflos sind, dann ist im Grunde genommen auch schon bald keiner mehr hilflos.

Was der Eine im Geist erfährt, weil er im Geist sein leben führt, das erfährt die andere im Körper. Aber alle erfahren wir nur Familie und Gesellschaft und rituelle Bräuche. Und warum? Um Sexualität zu unterdrücken!

Gerade das fing doch hierzulande systematisch an mit der Vertreibung der animalistischen Naturreligion aus dem Heiligen Land. Da sind Unmengen von Menschen umgebracht worden von den Juden. Priester, zu denen man hinging als Mann oder Frau, wenn man Probleme hatte. Egal welcher Natur. Warum? Weil die eben irgendwie anders waren, die Kerle, weil die hatten kein Problem mit dem Denken und Fühlen der Frau. Kein Problem deshalb, weil es sie sexuell eben nicht anmachte. Und zwar waren das vor allem Homosexuelle Männer und Frauen damals. Und dann gab es noch Wahrsagerinnen, Orakel. Das waren die Transsexuellen. Du, das waren die Heiligen Leute dieser Zeit, kann ich nicht ändern.

Und dann kamen die Juden. Und rappzack kalter Prozess. Weil: die Leute hörten nicht auf mit ihren Ritualen, die sie in ihrer Religion entwickelt hatten. Also half es einzig, die Priesterinnen und Priester zu ermorden und zwar auf bestialische Weise, so daß alle es sahen, nicht. Und daraus ist eine Jahrtausendelange Verfolgung Homosexueller geworden, die in Deutschland 1975 mit der Abschaffung von gesetzlicher Strafe dann Deutschland verließ und keinen Tag vorher. Und 9 Jahre später kam ein Virus auf die Erde und da bekam Sexualität, Schuld und Hygiene auf einmal eine Bedeutung im sexuellen Verhalten und es ging da schlicht um Leben. Heute auch noch, ist klar. Du und das schert heute viele Kinder gar nicht mehr, gell.

Jeder hat irgendein Schicksal, in dem er mißbraucht wird und nicht anerkannt, in der er treten und buckeln und sich beweisen muß. Die Aufgabe ist geistig, aber die Berufung ist körperlich. Und wenn der Körper gebrochen ist, dann ist der Mensch gebrochen. Der Geist kann heilen, der Körper nicht nur. Der Körper kann auch halten, wärmen, aufnehmen und daher behält er zurück. Der Geist kann sich aus allem befreien. Aber der Körper nicht, oder nur wenn man wirklich mit 30 den Absprung schafft. Denn das vorgeburtliche Chi ist mit 30 Jahren aufgebraucht, man muß dann eine Praxis beginnen, um Alternativen zu finden. Und die müssen in der Tat körperlich sein, deshalb ja auch die Turnübungen bei Hitler und in China und in jedem Kader, das es so auf Erden gibt, das sich um Verbreitung seines Selbst bemüht, Sekten eingeschlossen und manche Religionen ebenso. Beim Beten zu Allah macht man übrigens die Asana "der Hund", schon mal aufgefallen? Und wir wollen selber Gott sein hier. Und das stört die. Ganz allgemein.

Bei dem Film gestern ist mir sehr klar geworden worum es für mich da ginge, bei dem Brechen eines Menschen. Das ist, Gewalt am eigenen Leib erfahren. Und es gibt mehrere Stellen am Körper. Und je nachdem wo man Leid erfährt, dringt es unterschiedlich tief ein. Das Auge ist eine Aufnahmequelle für Leid. Das Ohr eine weitere. Die kennt man noch. Was viele heute nicht wirklich kennen, nur mal davon gehört haben, das ist der olfaktorische Sinn. Der ist verbunden mit einem Mechanismus, den wir "Ganzheit" nennen. Der steuert uns chemisch durch das Milieu, in dem wir uns bewegen und entscheidet intuitiv darüber, wen wir riechen können und wen nicht. Intuitiv!

Das Problem ist jetzt, daß in jeder Familie, wirklich in jeder, ein blinder Fleck existiert, weil Information verdrängt wurde. Ich habe die Anlässe genannt: Mißbrauch, Scheidung, uneheliche Kinder, Geldnot, Aussatz und Krankheit, Behinderung, Inzest, Drogensucht, Abtreibung, Verlust ungeborener Kinder, Morde, Kriegsteilnahme, Vergewaltigung, geistige Behinderung, Erbkrankheiten, Krebs, Schwarze Schafe-- so etwas. Darüber wird nicht gesprochen, oft natürlich. Natürlich nicht immer und nicht beim Einzelnen hier. Wenn ich das nicht wüßte, würde ich das hier in diese Runde nicht hineintippen. Ihr habt das Bewußtsein für dieses Thema solange wie ihr hier schreibt, vollkommen unabhängig von mir oder sonstwem. Sonst würde Eure Maus nicht hier herauf klicken.

Es geht wie immer, wenn ihr auf Trixi Maus trefft nur um Kommunikation. Es geht für mich nie um das Thema selber. Das sollten die Leute eigentlich so langsam verstanden haben, die mal mit einer message von mir was erfahren haben. Mir geht es nicht um das Thema. Mir geht es um den Mißbrauch, der dahinter liegt. Den Mißbrauch der Glaubensmaterie an sich, zur Gestaltung unserer Körper und zu ihrem Mißbrauch gleichermaßen. Egal durch wen und wann! Nicht im Einzelnen, sondern in uns allen gleich. Das menschliche Leben an sich ist darauf angelegt, daß man Leid erfährt um daran zu wachsen. Sagt die Erfahrung. Nur sagen die Gurus und Llamas und sonstige Heilige Männer alle etwas anderes. Sie sagen, das Leben sei nicht da, um Leid zu erfahren. Und es ist empörend, daß wir Leid erfahren. Hier und gerade jetzt. Bloß weil wir versuchen zu kommunizieren. Bloß weil wir eben unterschiedlich sind, andere Erfahrungen haben, aus unterschiedlichen Generationen und Ländern kommen, andere Sozialisationen haben und andere Ideen und einen anderen Glauben als der jeweils andere hier. Und eine andere Praxis, einen anderen Körper, ein anderes Hobby etc. pp. Und daher scheint es nicht zu klappen. Und das macht mich stutzig, euch nicht? da stimmt doch etwas ganz, ganz gewaltig heute etwas überhaupt nicht.

Jetzt frage ich Euch nur mal im Ernst? Warum sitzen wir hier?

Wann besprechen wir endlich, warum wir hier sitzen vor diesen Kisten?

Ich sitze hier wegen der Kinder, nachzulesen allüberall in meinen Posts immer wieder. Um anderes geht es mir nicht. Ich möchte daß Erziehung sich ändert und daß im Wort Berufswahl die Wahl wieder eine Bedeutung bekommt. Ich möchte eine Zukunft, nicht nur für mich. Gleichheit für alle durch intelligente Lösungen und nicht durch "keine Alternativen", so etwas. Deshalb bemühe ich mich jetzt seit Jahr und Tag mit mir selber auf Augenhöhe zu kommunizieren. Ich kann das nur empfehlen. Weinen. Heulen, Spiriutalität, Wasser auf Augenhöhe eben. Ich weiß nicht, wieviele Menschen ihr schon habt 80 sein sehen und älter und wieviele ihr schon habt sterben sehen. Ich kann Euch nur empfehlen: klärt diese Dinge. Und habt keine Angst, das ist wirklich nicht nötig. Sobald man es macht und wirklich wird, ist Angst weg, weil man ist jetzt erwachsen, exakt ab dem Moment, ab dem man es macht. Die Angst ist dann einfach weg, weil man bemerkt, daß es vorbei ist. Und diesen Zeitpunkt zu empfinden muß man sicher etwas trainieren, ja, aber er war tatsächlich schon vor Jahren. (in uns allen, aber eben auf anderen Ebenen, von daher auch die Betroffenheit, die ich selber in mir habe, wenn ich hier schreibe.)

:liebe1:
 
Ich verstehe wieder nicht, was du mit Gutmenschheuchelei meinst. Ich möchte auch anfügen: es gibt immer Menschen, die wissen etwas aus eigener Erfahrung. Und jeder erfährt etwas anderes. Erleben tun wir aber alle das Gleiche, nur auf unterschiedlichen Ebenen.

In einem anderen Thread traut sich jemand gerade offen über die eigene emotionale Situation und die Obdachlosigkeit der Schwester zu reden- eine scheußliche persönliche Geschichte, fühlt sich bestimmt grauenhaft an wie ein Gefängnis. Da in dieser Frau ist geistigemotionaler Mißbrauch ebenso geschehen wie ein körperlicher Mißbrauch, aber in der Tat wird der wohl leichter zu überwinden sein als ein sexueller. Ganz wesentlich, das ist das Miteinander Kommunizieren über das, was einen existentiell bewegt. Das habe a) ich für mich gelernt und auch noch b) von sehr, sehr vielen Menschen, denen ich beruflich begegnet bin und deren Biographie, Visionen, Religionen, Glauben, Ideen, Ängste und Art ich kennengelernt habe- nicht nur virtuell, sondern beruflich.

Ich will Euch mal sagen hier ganz ehrlich: ich bin genauso hilflos wie ihr alle. Wie wir alle, behaupte ich mal. Aber genau darin liegt eben die Stärke. Denn wenn man erkennt, daß alle hilflos sind, dann ist im Grunde genommen auch schon bald keiner mehr hilflos.

Was der Eine im Geist erfährt, weil er im Geist sein leben führt, das erfährt die andere im Körper. Aber alle erfahren wir nur Familie und Gesellschaft und rituelle Bräuche. Und warum? Um Sexualität zu unterdrücken!

Gerade das fing doch hierzulande systematisch an mit der Vertreibung der animalistischen Naturreligion aus dem Heiligen Land. Da sind Unmengen von Menschen umgebracht worden von den Juden. Priester, zu denen man hinging als Mann oder Frau, wenn man Probleme hatte. Egal welcher Natur. Warum? Weil die eben irgendwie anders waren, die Kerle, weil die hatten kein Problem mit dem Denken und Fühlen der Frau. Kein Problem deshalb, weil es sie sexuell eben nicht anmachte. Und zwar waren das vor allem Homosexuelle Männer und Frauen damals. Und dann gab es noch Wahrsagerinnen, Orakel. Das waren die Transsexuellen. Du, das waren die Heiligen Leute dieser Zeit, kann ich nicht ändern.

Und dann kamen die Juden. Und rappzack kalter Prozess. Weil: die Leute hörten nicht auf mit ihren Ritualen, die sie in ihrer Religion entwickelt hatten. Also half es einzig, die Priesterinnen und Priester zu ermorden und zwar auf bestialische Weise, so daß alle es sahen, nicht. Und daraus ist eine Jahrtausendelange Verfolgung Homosexueller geworden, die in Deutschland 1975 mit der Abschaffung von gesetzlicher Strafe dann Deutschland verließ und keinen Tag vorher. Und 9 Jahre später kam ein Virus auf die Erde und da bekam Sexualität, Schuld und Hygiene auf einmal eine Bedeutung im sexuellen Verhalten und es ging da schlicht um Leben. Heute auch noch, ist klar. Du und das schert heute viele Kinder gar nicht mehr, gell.

Jeder hat irgendein Schicksal, in dem er mißbraucht wird und nicht anerkannt, in der er treten und buckeln und sich beweisen muß. Die Aufgabe ist geistig, aber die Berufung ist körperlich. Und wenn der Körper gebrochen ist, dann ist der Mensch gebrochen. Der Geist kann heilen, der Körper nicht nur. Der Körper kann auch halten, wärmen, aufnehmen und daher behält er zurück. Der Geist kann sich aus allem befreien. Aber der Körper nicht, oder nur wenn man wirklich mit 30 den Absprung schafft. Denn das vorgeburtliche Chi ist mit 30 Jahren aufgebraucht, man muß dann eine Praxis beginnen, um Alternativen zu finden. Und die müssen in der Tat körperlich sein, deshalb ja auch die Turnübungen bei Hitler und in China und in jedem Kader, das es so auf Erden gibt, das sich um Verbreitung seines Selbst bemüht, Sekten eingeschlossen und manche Religionen ebenso. Beim Beten zu Allah macht man übrigens die Asana "der Hund", schon mal aufgefallen? Und wir wollen selber Gott sein hier. Und das stört die. Ganz allgemein.

Bei dem Film gestern ist mir sehr klar geworden worum es für mich da ginge, bei dem Brechen eines Menschen. Das ist, Gewalt am eigenen Leib erfahren. Und es gibt mehrere Stellen am Körper. Und je nachdem wo man Leid erfährt, dringt es unterschiedlich tief ein. Das Auge ist eine Aufnahmequelle für Leid. Das Ohr eine weitere. Die kennt man noch. Was viele heute nicht wirklich kennen, nur mal davon gehört haben, das ist der olfaktorische Sinn. Der ist verbunden mit einem Mechanismus, den wir "Ganzheit" nennen. Der steuert uns chemisch durch das Milieu, in dem wir uns bewegen und entscheidet intuitiv darüber, wen wir riechen können und wen nicht. Intuitiv!

Das Problem ist jetzt, daß in jeder Familie, wirklich in jeder, ein blinder Fleck existiert, weil Information verdrängt wurde. Ich habe die Anlässe genannt: Mißbrauch, Scheidung, uneheliche Kinder, Geldnot, Aussatz und Krankheit, Behinderung, Inzest, Drogensucht, Abtreibung, Verlust ungeborener Kinder, Morde, Kriegsteilnahme, Vergewaltigung, geistige Behinderung, Erbkrankheiten, Krebs, Schwarze Schafe-- so etwas. Darüber wird nicht gesprochen, oft natürlich. Natürlich nicht immer und nicht beim Einzelnen hier. Wenn ich das nicht wüßte, würde ich das hier in diese Runde nicht hineintippen. Ihr habt das Bewußtsein für dieses Thema solange wie ihr hier schreibt, vollkommen unabhängig von mir oder sonstwem. Sonst würde Eure Maus nicht hier herauf klicken.

Es geht wie immer, wenn ihr auf Trixi Maus trefft nur um Kommunikation. Es geht für mich nie um das Thema selber. Das sollten die Leute eigentlich so langsam verstanden haben, die mal mit einer message von mir was erfahren haben. Mir geht es nicht um das Thema. Mir geht es um den Mißbrauch, der dahinter liegt. Den Mißbrauch der Glaubensmaterie an sich, zur Gestaltung unserer Körper und zu ihrem Mißbrauch gleichermaßen. Egal durch wen und wann! Nicht im Einzelnen, sondern in uns allen gleich. Das menschliche Leben an sich ist darauf angelegt, daß man Leid erfährt um daran zu wachsen. Sagt die Erfahrung. Nur sagen die Gurus und Llamas und sonstige Heilige Männer alle etwas anderes. Sie sagen, das Leben sei nicht da, um Leid zu erfahren. Und es ist empörend, daß wir Leid erfahren. Hier und gerade jetzt. Bloß weil wir versuchen zu kommunizieren. Bloß weil wir eben unterschiedlich sind, andere Erfahrungen haben, aus unterschiedlichen Generationen und Ländern kommen, andere Sozialisationen haben und andere Ideen und einen anderen Glauben als der jeweils andere hier. Und eine andere Praxis, einen anderen Körper, ein anderes Hobby etc. pp. Und daher scheint es nicht zu klappen. Und das macht mich stutzig, euch nicht? da stimmt doch etwas ganz, ganz gewaltig heute etwas überhaupt nicht.

Jetzt frage ich Euch nur mal im Ernst? Warum sitzen wir hier?

Wann besprechen wir endlich, warum wir hier sitzen vor diesen Kisten?

Ich sitze hier wegen der Kinder, nachzulesen allüberall in meinen Posts immer wieder. Um anderes geht es mir nicht. Ich möchte daß Erziehung sich ändert und daß im Wort Berufswahl die Wahl wieder eine Bedeutung bekommt. Ich möchte eine Zukunft, nicht nur für mich. Gleichheit für alle durch intelligente Lösungen und nicht durch "keine Alternativen", so etwas. Deshalb bemühe ich mich jetzt seit Jahr und Tag mit mir selber auf Augenhöhe zu kommunizieren. Ich kann das nur empfehlen. Weinen. Heulen, Spiriutalität, Wasser auf Augenhöhe eben. Ich weiß nicht, wieviele Menschen ihr schon habt 80 sein sehen und älter und wieviele ihr schon habt sterben sehen. Ich kann Euch nur empfehlen: klärt diese Dinge. Und habt keine Angst, das ist wirklich nicht nötig. Sobald man es macht und wirklich wird, ist Angst weg, weil man ist jetzt erwachsen, exakt ab dem Moment, ab dem man es macht. Die Angst ist dann einfach weg, weil man bemerkt, daß es vorbei ist. Und diesen Zeitpunkt zu empfinden muß man sicher etwas trainieren, ja, aber er war tatsächlich schon vor Jahren. (in uns allen, aber eben auf anderen Ebenen, von daher auch die Betroffenheit, die ich selber in mir habe, wenn ich hier schreibe.)

:liebe1:
Ich sag dir auch mal was Ernsthaftes:


Du bist heilig.


:liebe1:


Caya
 
Zitat Kaya
Missbrauch ist so weit verbreitet, dass man allgemein sagen kann:
Er ist nichts Besonderes...so grauslich das auch ist. Das gilts mal zu erkennen....MIT DEN AUGEN GANZ WEIT OFFEN....und manche Wahrheiten tun bekanntlich sehr sehr weh...


Das ist unerträglich. Wirklich.

Zitat Urajup
Sexuelle Gewalt gegen Mädchen und Jungen ist nicht die Ausnahme oder die Tat von abnormalen Einzelgängern, sondern die traurige Wirklichkeit belegt, daß Missbrauch der Alltag in Deutschland ist (und wie ich mal vermute, ebenfalls in Austria oder sonst wo). Bei einer jährlichen Zahl von ca. 20.000 Opfern in Deutschland (Kinder von 1-14 Jahren) muß mit einer zehn- bis fünfzehnmal höheren Dunkelziffer gerechnet werden. (Information siehe www.dunkelziffer.de) Das wären dann über 200.000 Kinder, die jährlich nur in Deutschland missbraucht werden!!
Aus diesem Grunde kann man dieses Verbrechen nicht auf einen kleinen Täterkreis begrenzen, sondern es geschieht, wie ich schon anführte, mitten unter uns, in der sogenannten "normalen" Gesellschaft. Die Täter sind ganz normale Leut, aus allen Schichten der Bevölkerung: Angestellte, Arbeiter, Polizisten, Pfarrer, Therapeuten, Lehrer und und und.....
Persönlich erschreckend finde ich, daß 99 % aller Täter männlich sind. Ich denke mal, aufgrund dieses Hintergrundes könnte mal jemand einen Thread aufmachen: Warum missbrauchen gerade Männer so häufig? Und: Sexuellen Missbrauch gab es wohl schon immer. (Und wurde totgeschwiegen oder verdrängt).Siehe dazu anhängend die Information von www.zartbitter.de:



Wie häufig werden Kinder sexuell missbraucht?
Etwa jedes 4. bis 5. Mädchen und jeder 9. bis 12. Junge macht mindestens einmal vor seinem 18. Lebensjahr eine sexuelle Gewalterfahrung, die der Gesetzgeber als sexuellen Missbrauch, exhibitionistische Handlung, Missbrauch von Schutzbefohlenen, sexuelle Nötigung oder Vergewaltigung unter Strafe gestellt hat.

Dies bedeutet keinesfalls, dass jedes 4. bis 5. Mädchen jahrelang von ihrem (Stief-)Vater, Opa oder älteren Bruder vergewaltigt wird. In vielen Fällen sexueller Ausbeutung wird ein Mädchen/ein Junge nur einmal missbraucht und kann sich selbst – oftmals mit Unterstützung Dritter – vor weiteren sexuellen Übergriffen schützen. Ein Mädchen bricht z.B. unter einem Vorwand den Musikunterricht ab, weil sie die Grabschereien des Lehrers nicht mehr ertragen kann. Doch je enger die Beziehung zwischen Täter und Opfer ist, umso größer ist die Gefahr, dass der Täter/die Täterin das Mädchen/den Jungen über einen langen Zeitraum sexuell ausbeutet.

Einige Mädchen und Jungen werden auch im Laufe ihrer Kindheit und Jugend von mehreren Tätern und Täterinnen missbraucht.

Hallo Kinnarih

Was genau ist denn nun unerträglich?

Die Zahlen oder das Caya geschrieben hat, dass Missbrauch nichts Besonderes ist?

Ich habe mal in einem Kurs gehört, dass in jedem ein potenzieller Mörder bzw. Vergewaltiger steckt(e), wenn man alle Inkarnationen betrachtet.
Wenn z.B. die Wutgefühle auf ein erlittenes Unrecht (was sich auch in einem früheren Leben geschehen sein kann) rigeros unterdrückt (damit man sich gesellschaftskonform verhält- ja nicht zeigen wie es in einem drinnen aussieht) , kann es sein, dass diese unkontrolliert aus einem hervorbrechen. Das würde das ferngesteuerte Verhalten bei Verbrechen ein Stück weit erklären.
 
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WyrmCaya schrieb:
Missbrauch ist so weit verbreitet, dass man allgemein sagen kann:
Er ist nichts Besonderes

Für mich ist ein Gänseblümchen etwas besonderes...oder eine Wolke am Himmel...Wyrm ist etwas Besonderes...meine Kids...Missbrauch ist gar nichs Besonderes...wenn man da durch iss, weiss man das

Auf welcher Ebene möchtest du es besprochen wissen? Auf der eines Ladendiebstahls?

:confused:

Eigentlich gehts mir hier um diese GutmenschHeuchelei...um den moralischen Zeigefinger

Ja, es ist schier unglaublich, daß diejenigen, die keine Kinder mißbrauchen, sich für was Besseres halten als die Kinderschänder. Also runter mit dem moralischen Zeigefinger. Und außerdem ist Kindesmißbrauch ja gar nichts Besonders (s.o.), sondern normal.


Wenn man mit Mädchen gearbeitet hat, die z.B. nackt an einem Sessel gebunden wurden
und die Geschwister genötigt wurden, sie zu schlagen,
dann weiss man... Lachen IST Medizin.

Du machst dich doch nicht über das Thema lustig,
oder über die Kinder, sondern über die Arschlöcher. Das sich Lustig machen ist eines der effektivsten Methoden, um eine Situation zu entschärfen, die einem wirklich wirklich Angst macht oder unglaublich wütend.

Ja, machen wir doch einfach ein paar lustige Witze über die Vergewaltigung und über die bösen Onkels, dann entspannt sich die Situation und die Wut legt sich auch.

Das ist ein phänomenaler Umgang mit dem Thema und eine Etage zu hoch für mich.

Ich bleibe dann doch vorerst mal lieber auf der Ebene der Gutmenschen. Die Ebene der *Bösmenschen*, die es ja auch geben muß, wenn es *Gutmenschen* gibt, muß ich mir nicht unbedingt geben.

Irgendwie kann ich immer noch nicht recht glauben, daß du das ernst meinst, was du so daherschreibst.
 
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