Der Trick dabei ist, daß die tatsächliche Ohnmacht getarnt ist als Licht und Liebe. Das geht nicht, das verhindert, daß wir aktiv in unserem Leben etwas tun. Es macht uns ohnmächtig, ohne daß wir es merken. Wir sind annehmend, verstehend, verzeihend und sehen unsere tatsächlichen Wunden und Verletzungen nicht mehr, beziehen fast alles auf uns selbst, kreisen um uns selbst. Auch der Satz: "Wir sind alles" ist so ein Satz, der uns unfähig macht. Denn wir sind nicht alles, jeder ist ein Individuum zuerst einmal, mit all den Gefühlen, die er hat und all die Gefühle stehen ihm zu. Erst durch das Akzeptieren der Hilflosigkeit, der Trauer, der Wut, Opfer gewesen zu sein, kann damit auch abgeschlossen werden. Es geht einfach darum, die Augen aufzumachen, nicht mehr in irgendwelchen schönen Gefilden herumzuschweben, sondern einfach hier zu sein und das Häßliche wie das Schöne zu sehen, ohne irgendetwas zu beschönigen und alles verstehen zu müssen.