Sorry wer nicht arbeiten geht muss nun einmal von der Unterstützung des Staates leben und sollte froh sein das dieser laut Gesetz zu einer Grundsicherung verpflichtet ist, in anderen Ländern landet man auf der Straße und ist ganz auf sich gestellt!
Desweiteren geht es hier nach wie vor um eine Grundsicherung und nicht um die sicherung eines angenehmen Luxuslebens.
Mit den 312 Euro die ich bekomme plus Miete was die Arge ja bezahlt komme ich außerordentlich gut zurecht muss ich sagen und kann mir trotzdem ein gutes Leben leisten.
Ich habe für den Januar ganze 102,51 Euro für Lebensmittel ausgegeben, hinzu kommen weitere 6,36 Euro für Dinge wie Zahnpasta, Seife, Klopapier,Backpapier etc.
Und gesund essen im Sinne von viel Obst und Gemüse zu sich nehmen tue ich durchaus, wenn ich mich nicht irre machen diese 102,51 im Monat (mit 31 Tagen) einen Durchschnitt von ca. 3,30 was ja durchaus noch unter den 4,25 liegt.
Dieser Ernährungsplan ist ja auch nicht dazu gedacht dass sich wirklich jemand danach ernährt (obwohl das dem Politiker sicherlich gefallen würde) sondern es dient lediglich der Überprüfung der Finanziell zur Verfügung stehenden Mittel. Das ist ähnlich wie ein Haushaltsbuch, so hat man Kontrolle darüber ob das Geld reicht.
Das ist für mich etwas anderes als eine direkte Vorschrift im Sinne von "Das musst du essen!", sondern es ist vielmehr nur eine Überprüfung ob es für die Grundsicherung reicht.
Wem derartige Überprüfungen nicht gefallen der soll zusehen dass er Arbeit bekommt (insofern man arbeiten kann, ansonsten andere wege finden) . Es ist ja auch so dass der Staat auch nicht unendlich Geld hat und sich das irgendwie einteilen muss, würde er jeden danach Fragen wieviel derjenige braucht was würde da für Missbrauch entstehen? Der Staat ist geradezu gezwungen so vieles Vorzuschreiben um Missbrauch zu vermeiden. In dem Moment wo du das Geld vom Staat bekommen willst musst du dich auch den Regeln dafür unterwerfen und damit musst du dir auch gefallen lassen dass die bestimmen wieviel Geld dir zusteht. So traurig das ist, aber jeder ist seines Glückes schmied und hat damit auch die Möglichkeit da wieder raus zu kommen.
Und ich weiß durchaus dass auch die Sachbearbeiter der Argen und Arbeitsämter viele Fehler machen, auch was die Berechnungen angeht. Nur Aufregen bringt aber nix, nur wenn man das Problem erkennt und auch dementsprechend haldelt kommt man vorwärts. Nur Aufregen kostet unmengen Energie die ins Leere gehen und heraus kommt da natürlix rein gar nix...mal abgesehen davon dass es abhält neutral zu beurteilen.
Ich will damit nicht sagen dass ich es gut finde wie Politiker und Sachbearbeiter diese Vorschriften machen und danach handeln, sondern man muss auch deren Blickwinkel ein wenig beachten. Meiner Meinung wissen die sich einfach nicht anders zu helfen, so traurig das auch ist mich darüber aufregen kann ich nicht, denn wie oft mache ich selbst etwas weil ich es nicht besser weiß?
Den Anteil an Macht und Geldgier der da bei der Vorschriftengebung sicherlich auch manchmal mitentscheidend ist kann ich nicht beurteilen, deswegen lass ich es einfach.
Warum sollte etwas das ich mache ok sein, wenn es aber jemand anders in einem anderen Zusammenhang macht nicht???
Ich sage das weil ich glaube das viele danach Handeln, bewusst oder unbewusst ist ja egal.
LG,
Anakra