Sozialneid in Deutschland

Ich kenne keine finanziell reiche Menschen, daher will ich mir da kein Urteil bilden. Was ich häufig erlebt habe ist, dass Menschen aus der Mittelschicht oft über Arbeitslose herziehen. Typisch programmierte Statements wie "Der ist zu faul", "Der lebt auf meine Kosten", "Den sollte man zur arbeit zwingen"
Ich glaube, man muss da einfach weiter schauen. Wenn jemand lange arbeitlos ist, hat das nicht zwingend was damit zu tun, dass er "faul" ist (ich kenne übrigens auch faule Arbeitskollegen, die sich gern von anderen ihre Arbeit mitmachen lassen... :rolleyes: ). Man muss auch schauen, warum derjenige so lange ohne Arbeit ist. Es kann was mit dem Alter zu tun haben; Menschen über 60 z.B. werden es deutlich schwerer haben, einen neuen Job zu bekommen, als ein 25jähriger. Es kann an der Gesundheit liegen; was soll ein ehemaliger Dachdecker mit 30 Jahren Berufserfahrung noch arbeiten, wenn er mehrfach einen Bandscheibenschaden erlitten hat und die Knochen insgesamt kaputt sind? Usw. usf. Das sehen manche Leute nicht, die böse über diese Menschen reden.
 
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"Alle Arbeitslosen sind faul und wollen nicht arbeiten" wer kennt diese Pauschalisierung in der Gesellschaft nicht?
Die kennt jeder,denke ich. Ist aber unwichtig,oder?
Wichtig ist doch,dass du weißt wie du bist. Und das es eben nicht so ist.

Man sollte wirklich nicht so viel darauf geben,was andere erzählen.
 
Ich kenne keine finanziell reiche Menschen, daher will ich mir da kein Urteil bilden. Was ich häufig erlebt habe ist, dass Menschen aus der Mittelschicht oft über Arbeitslose herziehen. Typisch programmierte Statements wie "Der ist zu faul", "Der lebt auf meine Kosten", "Den sollte man zur arbeit zwingen", "Dem sollte man alle Gelder streichen", "Arbeit findet man immer, wenn man will."
Und es sind immer die selben Phrasen. Weiss nicht ob das medientechnisch indoktriniert wurde. Finde solche Aussagen sehr traurig und billig, weil es sich doch immer wieder gegen Hartz4 Empfänger richtet. Dann noch die "bösen" Ausländer, die Hartz4 kassieren und einen dicken BMW fahren. "Unser eins musste dafür hart arbeiten."
Aber wenige schauen dann auch mal in die andere Richtung, also nach "oben". Zu denen die noch reicher werden, die kaum Steuern zahlen müssen und die auch der Steuerzahler mit finanziert.
Und schau.. hartz4 zB fliesst doch eh wieder ins System zurück, indem die Menschen davon Miete zahlen, einkaufen gehen etc..

Ich gönn jedem alles.

Das Problem liegt im Geldsystem.
Ich denke da an Star Trek TNG. :D

Ja genau das meinte ich auch mit den Pauschlisierungen in der Gesellschaft, die typischen Vorurteile die so gegen Arbeitslose herumgeistern und einfach in den Köpfen der Menschen festsitzen. Ich kenne ein paar Reiche, weil hier ein kleines Villenviertel ist, wo ich oft spazieren gehe und die freuen sich immer mich zu sehen und reden gerne mit mir. :)

Diese Menschen welche ich hier kenne, sind nie missgünstig oder lästern über Arbeitslose, darum mag ich sie auch und quatsche oft mit ihnen, wenn wir uns auch mal beim einkaufen treffen. Star Trek ist ein gutes Beispiel ja, ich sehe es auch gerne, das System ist gut obwohl dort gibt es auch Geld, es heisst nur Latinum und die Ferengies sind geil darauf. :ROFLMAO:
 
Ja der Schröder war von der SPD, also die stellten ja den Bundeskanzler, sie bauten den Sozialstaat also etwas ab, dabei hätten sie auch einfach einen vernünftigen Mindestlohn für die Arbeiter einführen können, so hätte ich es gemacht, denn die Arbeiter waren der Ansicht es lohnt nicht zu arbeiten, wenn z.b ein Hilfeempfänger dasselbe Geld hat wie ein Arbeiter.
Es sollte nicht nur um "Mindestlohn" gehen, sondern generell darum, dass auch einfache Menschen, die eben nicht studiert haben und ggf. auch keine Ausbildung haben, von ihrem Gehalt eine Familie ernähren können.

Würde ein Ungelernter z.B. 2000 Euro netto als Helfer verdienen, ich bin mir 100%ig sicher, derjenige würde sofort anfangen, zu arbeiten. Ich kann auch diejenigen verstehen, die sagen "für den Mindestlohn mache ich mir die Knochen nicht kaputt". Wenn ich mir überlege, dass in den 70er, 80er Jahren ein einfacher Müllwerker noch eine 4köpfige Familie von seinem Gehalt ernähren konnte...
 
Es sollte nicht nur um "Mindestlohn" gehen, sondern generell darum, dass auch einfache Menschen, die eben nicht studiert haben und ggf. auch keine Ausbildung haben, von ihrem Gehalt eine Familie ernähren können.

Würde ein Ungelernter z.B. 2000 Euro netto als Helfer verdienen, ich bin mir 100%ig sicher, derjenige würde sofort anfangen, zu arbeiten. Ich kann auch diejenigen verstehen, die sagen "für den Mindestlohn mache ich mir die Knochen nicht kaputt". Wenn ich mir überlege, dass in den 70er, 80er Jahren ein einfacher Müllwerker noch eine 4köpfige Familie von seinem Gehalt ernähren konnte...

Ja das stimmt, die Löhne sind teilweise eine Frechheit und jeder sollte soviel verdienen, dass er und seine Familie davon leben können, früher ging es doch auch, dass die Frau es sich leisten konnte ihre Kinder selber zu erziehen, heute muss sie arbeiten und die Kinder abschieben in Kita und dgl.
 
Übrigens kann man auch den Reichen allen Luxus gönnen und trotzdem der Meinung sein, dass das Geld besser verteilt werden sollte.
Wieviele Häuser, Autos, Yachten, Flugzeuge und sonstige Reichtümer braucht ein Mensch denn wirklich, um zufrieden zu sein?
Wenn man mit EINER Yacht nicht zufrieden ist, ist man 's mit fünfen vermutlich auch nicht.
Aber das Geld für die 4 zusätzlichen Yachten könnten bitterarme Menschen sehr gut gebrauchen.

Lieber nicht, man sieht ja, was passiert, wenn sich ein Reicher tatsächlich erdreistet, sein Geld zu spenden und hunderttausende Menschen damit zu versorgen, da gibt es eine Hasswelle und Lügen ohne Ende. Besser, die Reichen kaufen sich noch das fünfte vergoldete Klo, da sagt dann kein Mensch was dagegen. :rolleyes:
 
Warum sollte jemand, dem es gut geht, neidisch auf dem sein, den es nicht gut geht?
Ist ja eher andersrum
Sozialneid ist höher bei den Armen als bei den Reichen.

Klar bei den Reichen gibt es auch Sozialneid, aber untereinander

Der Sozialneid geht von unten nach oben, nicht von oben nach unten
 
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