Sinn von Enthaltung

Hat Enthaltung einen Sinn?


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Ich glaube, dass das alles Einbildung ist . Wir brauchen uns nichts zu enthalten. Und wenn wir uns eingeredet bekommen, dass Alkohol/Sex/Liebe nicht richtig sind, dann sollten wir uns mir den Quellen auseinander setzen.
Das alles ist Unsinn. Es gibt nichts zu enthalten.
Es gibt nur zu halten. ...Was immer in uns ist.
Mehr ist nicht.

Darf ich hierzu etwas sagen?

Die Auswirkungen von Alkohol Z.B. kann ja nun wirklich jeder spüren, oder? Und ich weiß nicht, gibt es jemanden, der sagen würde, in einem Rausch hat man noch 100% Kontrolle über sich? Ist das Bewußtsein klar und scharf?
Auch was Alkohol im Körper anrichtet, kann man gut fühlen. Ich finde, das fühlt sich nicht schön an.

"Es gibt nur zu halten"... Wie meinst Du das bzw. wie verstehst Du das?

Vielleicht magst Du ja noch ein wenig dazu schreiben, um Dich besser verstehen zu können. (Doch Du mußt nicht :) ...)
 
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Hallo Caya :)



Wie könnte das gehen, dass wir unsere Hormone im Bett behalten...und warum gehören sie da hin?

Liebe Grüße

Bonobo
Naja Bonobo, in der Aussenpolitik habens nix verloren.

Wäre doch eine schlimme Welt, wenn die drum streiten würden, wer die grössere Atombombe hätte...nicht wahr? ;)

Enthaltsamkeit ist u.a. eine gute Übung. :)

Caya
 
Man bekommt ein anderes Körpergespühr und steckt gewisse Energien ganz einfach in etwas anderes. Man beginnt viel mehr zu fühlen und wahrzunehmen.

Und es ist tatsächlich so: egal, wessen man sich nun enthält, bricht man damit, merkt man förmlich, wie man runtergezogen wird.
Das kann nun der Orgasmus sein, den man nach langer Zeit wieder hat oder das Stück Schokolade, welches man nach Ewigkeiten wieder ißt.

Ich finde durch ein gewisses Maß an Enthaltsamkeit, bin ich augeglichener, fühle mich leichter und fröhlicher. Die Farben sehen ganz anders aus, die Menschen erscheinen ganz anders. Ich bin nicht mehr Sklave meiner Gier oder Leidenschaften. Es offenbart sich eine innere Ruhe, die viel mehr Glück bringt, als jegliche der sogenannten "kurzen Freuden".
Im gewissen Sinne ist es so, daß eine "niedere" Art der Befriedigung (jetzt nicht nur auf Sex bezogen, sondern allgemein; auch wenn es sich "blöd" anhört) gegen eine "höhere" eingetauscht wird.

Ja ! So erfahre/empfinde ich das auch.
 
Hallo Liebling :)

Ich glaube, dass das alles Einbildung ist . Wir brauchen uns nichts zu enthalten. Und wenn wir uns eingeredet bekommen, dass Alkohol/Sex/Liebe nicht richtig sind, dann sollten wir uns mir den Quellen auseinander setzen.

Warum ist es Einbildung und wer redet es uns ein?

...und wer hat überhaupt behauptet, dass Liebe schlecht ist und dass man sich davon enthalten soll?:confused4

Liebe Grüße

Bonobo
 
Sex ohne Liebe ist ebenso eine destruktive Handlung...

Wer den Weg der Enthaltsamkeit beschreitet, wird irgendwann automatisch nicht mehr damit aufhören können...

mara, danke für deinen Bericht. Ich möchte einmal auf zwei Punkte eingehen. Nicht nur Sex ohne Liebe ist eine destruktive Handlung, sondern ich halte Sex ohne den Wunsch, Kinder zu zeugen, ebenfalls für eine destruktive Handlung. Dies entspricht in meinen Augen immer noch einer sexuellen Verhaftung. Ich glaube, du siehst das im Moment noch anders, aber vielleicht denkst du eines Tages auch anders darüber.

Und irgendwie hat mir die eintägige Pause ganz gut getan. Mir sind zwei Dinge bewusst beworden. Zum einen habe ich erkannt, dass das Bild, welches ich von mir selber zeichne bzw. das Bild, das andere von mir wahrnehmen, nicht dem entspricht, was ich vermittle bzw. was andere davon aufnehmen. Aber das möchte ich gar nicht weiter vertiefen.

Die zweite Erkenntnis, die sich mittlerweile bei mir durchgesetzt hat ist, dass man eigentlich permanent aneinander vorbeiredet. Es findet eigentlich überhaupt kein echter Gedankenaustausch statt. Jedenfalls nicht mit den Kritikern der Enthaltsamkeit.

Bei mir hat sich mittlerweile die Meinung gebildet, dass etliche Leute eigentlich gar nicht wissen, was sie so daher reden. Da ist keinerlei Bewusstsein vorhanden. Da wird einfach drauf los geredet, ohne das eigene Denken, das eigene Verhalten in irgendeiner einer Weise zu reflektieren. Man beschränkt sich einfach darauf, zu sagen, ich verhalte mich so und so, oder ich denke so und so darüber, aber man macht sich keinerlei Gedanken darüber, warum man eigentlich so denkt, warum man so handelt.

Mir ist auch klar geworden, dass es vollkommen zwecklos ist, sich mit solchen Leuten überhaupt zu unterhalten. Man wird sie nicht erreichen, egal wie man es auch versucht, anzustellen. Wenn man hin und wieder Kritik geübt hat, dann ja eigentlich nur, um die Leute einmal zum Nachdenken zu bringen. Aber viele Menschen haben solch eine feste Mauer um sich gebaut, dass man sie einfach nicht erreichen kann. Es ist absolut zwecklos.

Ich glaube, die Menschen sind einfach Gefangene ihrer Unwissenheit und ihrer Angst. Und solange sie nicht bereit sind, sich dem zustellen, wird man sie nicht erreichen, egal, was man auch anstellt.

Das hat für mich persönlich die Konsequenz, dass ich zukünftig meine Zeit nicht mehr damit verschwenden werde, nutzlose Gespräche zu führen. Diese Zeit sollte man wirklich sinnvoller nutzen. Dort, wo kein Bewusstsein vorhanden ist, ist alle Mühe vergebens. Man erntet nur Spott, Hohn und Verachtung. Ich werde mich darum zukünftig darauf beschränken, nur solche Gespräche zu führen, die ich wirklich als sinnvoll erkennen kann.

So und nun zurück zu deinem Text. Es wäre natürlich schön, wenn derjenige, der den Weg der Enthaltsamkeit beschreitet, nicht mehr damit aufhören kann. Aber das entspricht leider nicht der Realität. Es gibt leider auch eine ganze Menge von Menschen, die auf ihrem spirituellen Weg sehr weit vorangeschritten sind, aber dann einen steilen Absturz erlebten. Man sollte sich also immer darüber im Klaren sein, dass die Gefahr des Absturzes permanent vorhanden ist.
 
Naja Bonobo, in der Aussenpolitik habens nix verloren.

Wäre doch eine schlimme Welt, wenn die drum streiten würden, wer die grössere Atombombe hätte...nicht wahr? ;)

Enthaltsamkeit ist u.a. eine gute Übung. :)

Caya

Besser wäre, sie würden darum streiten, wer am Enthaltsamsten lebt, oder?
 
Sorry, ist off-topic, aber ich habe gerade so einen genialen Beitrag von Buddhadasa gelesen, den ich einfach einmal hier einfügen möchte. Ihr solltet einmal darüber nachdenken.

"Die Mutter, die ihren Kindern Metta (Mitgefühl, Freundlichkeit, Liebe) entgegenbringt, ist innerlich immer erschüttert oder in Aufruhr, wenn die Kinder unglücklich sind, aber auch wenn sie glücklich sind.

Das Metta des Buddha hingegen wurzelt nicht in den Herzenstrübungen und erzeugt deshalb keine Qual oder Dukkha (Leid). Es läßt nicht einmal Mögen oder Nicht-Mögen entstehen. Ob der, die oder das Geliebte glücklich ist oder leidet, erschüttert den Buddha in keiner Weise.

Es handelt sich hier um zwei völlig verschiedene Dinge, da die eine Art von Metta mit Asavas (Einflüssen) behaftet ist, wogegen die zweite Art völlig frei davon ist."
 
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Schalom Opti

dass das Bild, welches ich von mir selber zeichne ..., nicht dem entspricht, was ich vermittle

genau darum wirkst du unglaubwürdig

Die zweite Erkenntnis, die sich mittlerweile bei mir durchgesetzt hat ist, dass man eigentlich permanent aneinander vorbeiredet. Es findet eigentlich überhaupt kein echter Gedankenaustausch statt

da bin ich vollkommen deiner meinung aber

...Jedenfalls nicht mit den Kritikern der Enthaltsamkeit.

Ist nur dann Gedankenaustausch vorhanden wenn man deine Meinung annimmt? ist es nicht viel eher so, dass KEIN Gedankenaustausch vorhanden währe, hätte jeder die gleiche Meinung? Austauschen kann man ja nur dann, wenn der eine etwas hat, und ein anderer etwas anderes

Bei mir hat sich mittlerweile die Meinung gebildet, dass etliche Leute eigentlich gar nicht wissen, was sie so daher reden. Da ist keinerlei Bewusstsein vorhanden.

Das seh ich auch so, schön dass du es einsiehst

Da wird einfach drauf los geredet, ohne das eigene Denken, das eigene Verhalten in irgendeiner einer Weise zu reflektieren.

wie heisst es so schön : Du häuchler, was suchst du den Splitter in den augen deines Nächsten, den Balken in den eigenen aber siehst du nicht

Mir ist auch klar geworden, dass es vollkommen zwecklos ist, sich mit solchen Leuten überhaupt zu unterhalten.

eine Erkenntnis, deren Aufrischung du bei mir Verursacht hast - Danke

ch glaube, die Menschen sind einfach Gefangene ihrer Unwissenheit und ihrer Angst. Und solange sie nicht bereit sind, sich dem zustellen, wird man sie nicht erreichen, egal, was man auch anstellt.

traurig aber Wahr

Aber viele Menschen haben solch eine feste Mauer um sich gebaut, dass man sie einfach nicht erreichen kann. Es ist absolut zwecklos.

Darum hab ichs ja auch aufgegeben

Dort, wo kein Bewusstsein vorhanden ist, ist alle Mühe vergebens. Man erntet nur Spott, Hohn und Verachtung.

schreibt der Spötter, Höhner und Verachter

Ich werde mich darum zukünftig darauf beschränken, nur solche Gespräche zu führen, die ich wirklich als sinnvoll erkennen kann.

das werden also nicht sehr viele sein

Man sollte sich also immer darüber im Klaren sein, dass die Gefahr des Absturzes permanent vorhanden ist.

Ja, das sollte man, darum sollte man auch immer Buddhas Satz über den Weg der Mitte im Kopf haben, oder aber bedenken, dass, wenn man einen Weg zu sehr ins eine Extrem geht, er genau so schlecht und Schädlich ist, wie wenn man das andere extem wählt

speziel zur Thematik der Enthaltsamkeit fällt mir Paulus ein, der Schrieb, dass die Enthaltsamkeit nichts ist, und nur die Liebe von Gott gerechnet wird

mfg

FIST
 
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