Sinn von Enthaltung

Hat Enthaltung einen Sinn?


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Ach, Du schreibst nur von anderen und ich soll jetzt die Hosen runterlassen? :D Na gut, ich habe heute meinen Exhibitionistischen. :)

Prinzipiell kann ich es unterschreiben, dass wenn man verliebt ist, man dem Partner total vertrauen kann, der Sex am besten ist. Das klappt leider nicht so oft, aber ich würde jetzt nicht sagen, dass das ein Phänomen der heutigen Zeit ist.
Dann ist da auch die Nähe eine andere.


Ich kann trotzdem auch mit jemanden, den ich auf einer Party kennenlerne für die Dauer einer Nacht eine Nähe aufbauen, die über das Körperliche hinausgeht.
Ich glaube aber auch nicht, dass das mit allen geht. Habe es ein paar mal erlebt, aber hier ist es so, dass dafür doch eine gewisse Reife und ein offener Umgang mit dem eigenen Körper notwendig ist. Ich kann das gerade schwer in Worte fassen. Werde nochmal drüber nachdenken.

Und dann gibt es natürlich auch die "Ey-ich-find-dich-scharf-Ficks", die dann mal so passieren (bitte nur mit Gummi). Ok, das ist dann echt animalisch und bestätigt alle Vorurteile. So what? Fühlte mich hinterher nie furchtbar und ausgelaugt.

[@freelight Sagt Steiner nicht, man knüpfe bei jeder Penetration ein karmisches Band? Nur mal so zur Info. Würde mich interessieren?]

Unfug. Wo sag ich denn sowas ? Ich behaupte immer wieder, wir verwechseln nur das eine mit dem anderen. Liebe und Nähe hat man oder man hat sie nicht, die kann man nicht durch Sex herstellen, vielleicht die Illusion davon für eine Stunde oder zwei, aber das bleibt Illusion. Liebe, Nähe, Vertrauen, das zeigt sich im Alltag, bei Problemen, bei Ecken und Kanten, bei Macken, die wir haben und auch beim Sex zeigt sich, ob man sich liebt, kennt und sich vertraut und ob man wirklich Nähe zulassen kann.

Sorry, sorry, sorry! Hatte diesen Satz: Erst wenn Sex nicht mehr "wichtig" ist, kann man sich dem Wesentlichen zuwenden: Liebe, Vertrauen, Nähe.
falsch interpretiert.
Gebe Dir recht! :D


Also wenn du mich so fragst: Doch. Ich denke schon, dass alle die Sex "haben" süchtig danach sind. Sieh doch nur die Reaktionen auf diese Thema - immer wieder. So reagieren nur Junkies, die ihre heißgeliebte Ziggi nicht hergeben wollen, ihren Kick brauchen, Sex brauchen - weil sie sonst unausstehlich werden, ihnen was platzt oder zu Kopf steigt. Das ist das selbe Symptom wie bei jeder Sucht: Ich muss dass haben, sonst passiert das und das ...

Ey entweder ich bin jetzt auch schon über diesen ganzen Kram weg ohne es zu merken und die meisten meiner Freunde auch, oder die reden einfach nicht drüber, oder....weiß auch nicht. Was kennst ihr denn alle für Leute? Ich kriege hier das Bild im Kopf, von Leuten die ständig an Sex denken und sich minütlich darüber Gedanken machen, wie sie schnellstmöglich in den nächsten Puff kommen.
Ich hing früher echt viel im Milieu rum und selbst da habe ich solche Leute nicht erlebt. Vielleicht bin ich auch schon "oversexed". :dontknow:

Außerdem :nono: denk bitte dran: Wir reden hier über Energiearbeit und nicht über den Otto-Normal-Sexer :weihna1

Neee, wir reden darüber ob Verzicht auf Sex in irgendeiner Weise sinnvoll ist. :stickout2 ;)
 
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Bin Kaffeetrinker,warum?

Gehe auch am We gern aus und rauche,bin kerngesund und topfit!

Früher hab ich Karneval 3 Tage durchgesoffen,gekifft und ab und zu mal nen LSD Trip geschmissen.
Über Frauen reden wir mal nicht,der Gentlemen genießt und schweigt:weihna1
Wäre ich in allem enthaltsam gewesen,wäre ich schon tot.

Ich glaube ich war nie fitter wie jetzt,liegt wohl daran das ich gelebt habe und mir nicht zuviel Gedanken gemacht habe,was mir alles so schaden könnte.

wolle
 
Ob Du diesen Energielevel auch auf Dauer aufrecht erhalten kannst? Auch im späteren Alter? Denn so wie ich es verstanden habe, ist man ja nicht gleich auf Null und am Boden. Doch im Verlauf der Zeit, wenn die Energie ausgelebt (oder "vergeudet") wurde..., was dann? - Nur mal so als Frage... :liebe1:



Warum nicht? Ich trainiere schon über 20 Jahre ohne Leistungseinbußen,eher das Gegeteil ist der Fall.

Wenn es soweit ist das ich gehe,kann ich sagen ich habe gelebt.

Ich lebe bis auf das bissel rauchen gesund,nehme keine Medikamente weil ich sie nicht brauche,war nie krank bis auf nen leichten Schnupfen,der auch nach 1-2 ausgestanden ist.
 
Warum nicht? Ich trainiere schon über 20 Jahre ohne Leistungseinbußen,eher das Gegeteil ist der Fall.

Wenn es soweit ist das ich gehe,kann ich sagen ich habe gelebt.

Ich lebe bis auf das bissel rauchen gesund,nehme keine Medikamente weil ich sie nicht brauche,war nie krank bis auf nen leichten Schnupfen,der auch nach 1-2 ausgestanden ist.

na dann... :)
 
Also gut, Bonobo :D

Zurück zum Thema und das Thema ist "Enthaltsamkeit" und nicht "Sex - ja oder nein."

Ich schildere mal meine Erfahrungen mit der Enthaltsamkeit. Ich enthalte mich nun schon seit 10 Jahren Nikotin, Alkohol und seit kurzem Fleisch, Kaffee, Teein ... seit langer Zeit habe ich keine körperlichen sexuellen Kontakte mehr gehabt.

Meine Erfahrung damit ? Rauchen und mein übermäßiger Alkoholkonsum seit meinem 16 Lebensjahr waren destruktive Handlungen. Ebenso mein sexuelles Verhalten in meinen Beziehungen. Diese destruktiven (also gegen mich selbst gerichteten - selbstzerstörerischen -) Handlungen waren Ersatzhandlungen. Als ich damit aufhörte, setzte erst einmal was hammermäßiges ein, dass ich so selbst nicht durchblickte - meine Aggressionen kamen zum Vorschein. Ich flippte tourmäßig aus, wurde stellenweise auch gewalttätig und war dagegen völlig machtlos. Haß kam zum Vorschein, Verletzungen aus meiner Kindheit traten ans Licht. Ich mußte mich stellen - ein Zurück in den Alk oder Rauchen kam nicht in Frage - ich hatte mich zur "Heilung" entschieden und der Entschluß war irgendwie so tief in mir gefallen, dass ich "bewußt" nichts mehr steuern konnte. Ich war allergisch gegen Rauch und Nikotin. Wurde richtig böse, wenn mich jemand vollqualmte.

Der Entzug meiner Sexualität führte dazu, dass ich immer mehr mit den Verletzungen in Kontakt kam, die auf dieser Ebene geschehen waren. Sexuelle Übergriffe in meiner Kindheit und Jugend waren tief verschüttet und hatten teilweise dazu geführt, dass ich mich nicht mehr fühlen konnte. Das war mir aber überhaupt nicht klar, erst seit ich heile und mich wieder fühlen kann, weiß ich überhaupt, dass was nicht in Ordnung war.

Summasumarum: Enthaltsamkeit führt zur Heilung, führt in die Ganzheit und zu uns selbst. Durch Enthaltsamkeit nehmen wir uns selbst die Möglichkeit uns zu betäuben, die Wunden in uns unsichtbar zu halten. Durch Enthaltsamkeit holen wir unser Leid ans Licht, machen es sichtbar, erfahrbar und können es bearbeiten und lösen und im Endeffekt bzw. dadurch heilen.

Enthaltsamkeit führt uns also ins Heil und somit zu uns selbst und in die Liebe. Sex ohne Liebe ist ebenso eine destruktive Handlung, die wir unbewußt ausführen, um einen Schmerz in uns nicht fühlen zu müssen - der Schmerz des Getrenntseins, der Fall aus der Einheit. Wir versuchen das zu kompensieren, in dem wir mit einem anderen Menschen auf körperlicher Ebene wieder EINS werden ...

Wer den Weg der Enthaltsamkeit beschreitet, wird irgendwann automatisch nicht mehr damit aufhören können, einfach weil die Energien, die Art zu fühlen und die Welt zu sehen und dieses Gefühl von Liebe und Glücklichsein etwas sind, dass man nicht wieder loslassen kann und möchte. Und doch dauert es, bis man es auf Dauer aushalten kann. Jedenfalls ist das bei mir so. Die Ängste, die Verletzungen in uns stehen zwischen der Glückseligkeit und irgendwann geht man immer weiter, will man ALLES heilen, um immer öfters und langanhaltender in diesem Gefühl bleiben zu können. Das Gefühl eins zu sein und dann kann man es auch erleben, sehen, erfahren, anfassen ...

Dafür ist Enthaltsamkeit sinnvoll.

Die Schwierigkeit ist mE nur, dass man es nicht weiß, wenn man es nicht wenigstens einmal erlebt hat und ich denke, dass liegt in Gotteshand oder in der Hand unseres höheren Bewußtseins - es gehört wohl zum Schicksal eines jeden einzelnen Menschen, ob er den Willen in diesem Leben bekommt oder nicht.

Sich den Verletzungen zu stellen ist schmerzhaft, leidvoll und auch isolierend. Jedenfalls ist das meine Erfahrung. Kaum jemand hat Verständnis dafür, wenn wir plötzlich die Konventionen brechen und anstatt zu rauchen oder uns sinnlos zu besaufen oder eben kaputte Beziehungen in form von "lieblos" und somit auch lieblosen Sex zu haben, plötzlich wie ein Wilder gebären, schreien und toben, unseren Schmerz zeigen und rebellieren ... Wir tanzen aus der Reihe, halten den Ball nicht mehr flach ... Wir fangen an zu fühlen - alles was da in uns ist und mit der Gewalt, mit der sich die so lange unterdrückten Gefühle Bahn brechen, kommt auch die Liebe zu uns - in der gleichen Intensität.

Es muss alles raus - all das Gift, all der Schmerz, die Wut, der Zorn, die Gewalt ... die Ersatzhandlungen verhindern das ...
 
In welcher Weise könnte es denn sinnvoll sein?


...um mal wieder zum Thema zu kommen :weihna1

Irgendetwas muß ja dran sein, oder?
Klar ist da was dran, Bonobo:)

Die meisten Menschen sind hormongesteuert, wie meine älteste Miez, wenn sie rollig ist, flache Ohren, keine Freiheit, nur Balzrituale und NotWendigkeiten...:banane:

Sinnvoll ist es, dass man zB als Aaaallleerrerstes mal überhaupt lernt seine Hormone dort zu behalten, wo sie auch wirklich hingehören...nämlich ins Bett! (Metapher bitte ;)).

Und nicht bei einer Gerichtsverhandlung, im Strassenverkehr und anderen Orten und Umständen....

Grüsslies,

Caya :)
 
In welcher Weise könnte es denn sinnvoll sein?


...um mal wieder zum Thema zu kommen :weihna1

Irgendetwas muß ja dran sein, oder?

Man bekommt ein anderes Körpergespühr und steckt gewisse Energien ganz einfach in etwas anderes. Man beginnt viel mehr zu fühlen und wahrzunehmen.

Und es ist tatsächlich so: egal, wessen man sich nun enthält, bricht man damit, merkt man förmlich, wie man runtergezogen wird.
Das kann nun der Orgasmus sein, den man nach langer Zeit wieder hat oder das Stück Schokolade, welches man nach Ewigkeiten wieder ißt.

Ich finde durch ein gewisses Maß an Enthaltsamkeit, bin ich augeglichener, fühle mich leichter und fröhlicher. Die Farben sehen ganz anders aus, die Menschen erscheinen ganz anders. Ich bin nicht mehr Sklave meiner Gier oder Leidenschaften. Es offenbart sich eine innere Ruhe, die viel mehr Glück bringt, als jegliche der sogenannten "kurzen Freuden".
Im gewissen Sinne ist es so, daß eine "niedere" Art der Befriedigung (jetzt nicht nur auf Sex bezogen, sondern allgemein; auch wenn es sich "blöd" anhört) gegen eine "höhere" eingetauscht wird.
 
Ich glaube, dass das alles Einbildung ist . Wir brauchen uns nichts zu enthalten. Und wenn wir uns eingeredet bekommen, dass Alkohol/Sex/Liebe nicht richtig sind, dann sollten wir uns mir den Quellen auseinander setzen.
Das alles ist Unsinn. Es gibt nichts zu enthalten.
Es gibt nur zu halten. ...Was immer in uns ist.
Mehr ist nicht.

Wenn auch löblich. Vergiss es.
Das wusstest du schon längst. Aber Kompromisse scheinen immer dann annehmbar, wenn die Liebe Purzelbäume schlägt. Scheinbar.

Wir sind Menschen. Und das alles ist schwer.
Ich sehe das ein. Und will doch nicht mitmachen.
Und tue es doch.

Verzeih(t) mir.


Das 'richtige' Handeln wäre ein g e f ü h l v o l l e s .

(Ich bin Weiblich, wollte ich nur zwischenfügen. Du weißt schon warum.)



Aber ich bin nicht sicher, ob ich Schmerz und Wut und Intensität (in der reinen Form) sehe - ich, persönlich, sehe eher TRAURIGKEIT.







Sex Ohne Liebe. Also ich weißt nicht. Ob das nicht einfach nur Un-sinn ist.
Der der es macht, ist vielleicht gar nicht Ohne Liebe.

Was sagst Du? (die du dich nicht so ohne weiteres aus dem Forum 'verabschieden' solltest, wenn du solch eine Ruhe einflößende Person bist, einfach dadruch, dass du immer DA bist.)


verzeih den WIRREN Beitrag. (und interpretier nicht zuviel rein.)
 
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Hallo Caya :)

Klar ist da was dran, Bonobo:)

Die meisten Menschen sind hormongesteuert, wie meine älteste Miez, wenn sie rollig ist, flache Ohren, keine Freiheit, nur Balzrituale und NotWendigkeiten...:banane:

Die meisten oder, mehr oder weniger, ALLE?

Was verstehst du unter Notwendigkeiten?

Sinnvoll ist es, dass man zB als Aaaallleerrerstes mal überhaupt lernt seine Hormone dort zu behalten, wo sie auch wirklich hingehören...nämlich ins Bett! (Metapher bitte ;)).

Wie geht das? ;)

Und nicht bei einer Gerichtsverhandlung, im Strassenverkehr und anderen Orten und Umständen....

Das wäre schön

Grüsslies,

Caya :)

Wie könnte das gehen, dass wir unsere Hormone im Bett behalten...und warum gehören sie da hin?

Liebe Grüße

Bonobo
 
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