Sinn des Lebens

Hmmm…
Täter wollen vergessen.
Opfer erinnern.
Die Unentschiedenen (mit beiden Anteilen?!) verdrängen.
Keine Ahnung -
ich war keines von allem im wirklich dramatischen Ausmaß!
Wo man von Trauma sprechen kann.
Ich habe bloß Zeiten erlebt,
wo es nicht so toll lief -
die vergisst man halt und macht das Beste aus der Gegenwart.
 
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Ich weiß es auch nicht exakt, aber kommt vermutlich auch darauf an, ob es noch relevant ist oder nicht? Die einzelnen Fälle, wo ich zum Beispiel vor 26 Jahren und länger (bis zur 9. Klasse, als ich dann sitzen geblieben war, danach nicht mehr) in der Schule gemobbt wurde, sind schlicht nicht mehr relevant. Ist auch nicht notwendig verdrängt, da alles miteinander verschwimmt. War auch mehr kontinuierlich bis täglich das Mobbing, und eher selten irgendein besonders schlimmes Ereignis.

Ist schwierig zu sagen, wie relevant das alles ist, denn obwohl ich mich heutzutage schräg verhalte wohl, kann das auch gut mit Asperger-Autismus zusammenhängen (und wurde nebenbei vermutlich auch deshalb gemobbt). Und ich träume jetzt nicht mehr zu oft von sowas.

Wie gesagt, keine Ahnung, bei solchen kontinuierlichen Ereignissen verschwimmt auch schlicht alles, und wird wirklich vergessen.
Leidende Personen sind u.U. in der Lage, derart zu verdrängen, dass die Kinder bzw. Enkel die Folgen der Verdrängung tragen müssen. Das wurde gerade im 20 -
Jahre,- bzw Boomer Thread diskutiert.
Jemandem dies als Aussenstehende Person
zu unterbreiten, wird vehement bestritten.
Es hat schon seine Gründe, dass nicht alle
Umstände
zwischen Tür und Angel mal eben so per Info
ans Tageslicht kommen.
 
Leidende Personen sind u.U. in der Lage, derart zu verdrängen, dass die Kinder bzw. Enkel die Folgen der Verdrängung tragen müssen. Das wurde gerade im 20 -
Jahre,- bzw Boomer Thread diskutiert.
Und GEO hat just heute Morgen einen Artikel dazu veröffentlicht.
Siehe:

 
Leidende Personen sind u.U. in der Lage, derart zu verdrängen, dass die Kinder bzw. Enkel die Folgen der Verdrängung tragen müssen. Das wurde gerade im 20 -
Jahre,- bzw Boomer Thread diskutiert.
Jemandem dies als Aussenstehende Person
zu unterbreiten, wird vehement bestritten.
Es hat schon seine Gründe, dass nicht alle
Umstände
zwischen Tür und Angel mal eben so per Info
ans Tageslicht kommen.

Ja, meine Antwort war auch nicht konklusiv, bzw. ich sagte, dass es darauf ankommt wie relevant etwas in der Gegenwart noch ist.

War nicht wirklich viel im Forum zuletzt, aber allgemein:

Falls zum Beispiel Ereignisse dazu führen, dass jemand sich emotional so einschließt, dass unter anderem die eigenen Kinder dann auch keine Liebe durch diese Person spüren, dann würde es Sinn machen es aufzuarbeiten, klar.
 
Keine Ahnung, wie das meine Großmütter gemacht haben - wie gesagt, über den Krieg haben sie nie erzählt. Sie waren bis zu ihrem Tod umtriebige, humorvolle und sehr gefestigte Frauen - auch beruflich sehr erfolgreich. Die mütterlicherseits mehr - aber die hat ja auch bei uns im Haus gelebt. Meine Großmutter väterlicherseits hab ich seltener gesehen.
Ich denke, dass Menschen ihre Erlebnisse auf verschiedene Arten verarbeiten. Die einen müssen reden, die anderen machen sich die Dinge mit sich selbst aus, andere stürzen sich in Arbeit oder in Kreativität.
Die Menschen gehen ja auch auf verschiedene Weisen mit Leid um. Die einen jammern ständig, bei anderen merkt man gar nicht, dass sie an etwas leiden.
Was natürlich auch sein kann, ist dass man das Menschen von Außen gar nicht anmerkt. Wenn man "funktioniert" und ein oberflächlich erfülltes Leben hat, heißt es ja nicht, dass man nicht still und heimlich vor sich hin leidet oder aber von irgendwelchen Ereignissen getriggert werden kann.

Manchmal spricht man auch nicht über Dinge, weil sie zu belastend sind.

Ich habe einen Fall in der Famillie, bei dem ich stark vermute, dass da nach Jahren irgendwelche Dinge an die Oberfläche kamen, die verdrängt waren. Leider waren uns aber die Hände gebunden, Abhilfe zu schaffen und die Person hat das alles wohl mit in den Tod genommen.
 
Und GEO hat just heute Morgen einen Artikel dazu veröffentlicht.
Siehe:


So kann man das mit der Wahrheit, die ans Licht drängt, also auch sehen.

(Eben transgenerational, und ich bin ein gutes Beispiel dafür. Was also ist der Sinn meines Lebens?)
 
Was natürlich auch sein kann, ist dass man das Menschen von Außen gar nicht anmerkt. Wenn man "funktioniert" und ein oberflächlich erfülltes Leben hat, heißt es ja nicht, dass man nicht still und heimlich vor sich hin leidet oder aber von irgendwelchen Ereignissen getriggert werden kann.

Manchmal spricht man auch nicht über Dinge, weil sie zu belastend sind.

Ich habe einen Fall in der Famillie, bei dem ich stark vermute, dass da nach Jahren irgendwelche Dinge an die Oberfläche kamen, die verdrängt waren. Leider waren uns aber die Hände gebunden, Abhilfe zu schaffen und die Person hat das alles wohl mit in den Tod genommen.

Das hab ich ja geschrieben.

Obwohl das bei meiner Großmutter nicht vermute, dass sie still und heimlich vor sich hingelitten hat. Gerade als Kind, hätte ich das bemerkt. Kindern kann man nicht soviel vormachen.
Bestimmt hatte sie auch hin und wieder schlechte Tage. Aber wie gesagt, jeder geht mit solchen Erlebnissen anders um. Vielleicht hat meine Großmutter den Weg gewählt, zu demonstrieren: Von euch lass ich mich nicht runterziehen, jetzt erst grad recht!
Das würde eher zu ihr passen.
 
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Deswegen reagiere ich z.B., glaube ich, besonders auf das Schicksal der palästinensischen Kinder in Gaza, auch der Erwachsenen.
Da gibt es keinen sicheren Ort, keine Fluchtmöglichkeit. Das ist zwar auch objektiv und nach Meinung vieler NGO´s
ein Ort, wie sie ihn, auch nach Jahrzehnten Einsätzen in Kriegsgebieten noch nie gesehen haben.
Aber es triggert glaube ich auch die Reste meiner eigenen Familientraumata aus dem 2.WK. Das merke ich an meinen Reaktionen, wenn Leute ignorant scheinen diesbezüglich. Ich könnte sie alle gefühlt (d.h. nicht real!) verhauen, mindestens, wenn nicht mehr und das auf der Stelle.
Diese Menschen haben nirgendwo einen sicheren Ort und werden diese Traumata noch über Generationen weitergeben:


*leider hinter paywall, aber reicht ja...*
Gaza ist hier nicht das Thema, schon klar, aber mir fällt auf, dass ich mich kaum abgrenzen kann davon.
Vielleicht ist es auch normal oder eben besonders sensibel, kann auch sein, aber können auch eigene Reste sein..
 
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