Zwei Ebenen der Realität – die eine, die wir als Hier und Jetzt kennen, die andere im „jenseitigen“ geistigen Bereich vor dem irdischen Leben und nach dem Tod.
Im Hier und Jetzt gibt es die Schuld als solche.
Nach dem Tod ist Schuld sozusagen „Kinderkacke“. Dann sitzen zwei Menschen, die im irdischen Leben Feinde waren, Mörder und Opfer zum Beispiel, einträchtig beieinander und besprechen das Geschehen.
Das ist glaube ich, etwas naiv und eine Wunschvorstellung, die m.E. darauf schließen lässt, dass man es schön einfach haben will und keine Verantwortung will für sein Handeln, Denken und Fühlen.
Wenn man jedes Mal zwischen den Inkarnationen automatisch so schlau wäre, bräuchte es ja gar keine Inkarnationen mehr, um zu lernen, dass Töten in der Materie ziemlich "kacke" ist und wehtut.
Ich denke eher, und zumindest in meiner Mysterienschule wurde das auch so gelehrt, du kommst so drüben an, wie du hier weggehst, da passiert keine automatische Erleuchtung...höchstens ein paar Helfer und einen kurzen Einblick ins Licht, wenns gut läuft.
Natürlich gibt es wohl ein Höheres Selbst für jeden und diese ganzen höheren Ebenen, wo man auch so schlau ist und pipapo.
Aber die sind eh über den Inkarnationen angesiedelt, da kommst du wahrscheinlich zwischendrin nicht bewusst vorbei zum entspannten Palavern, wenn du hier ordentlich Leute abgemurkst hast und eh niedrig schwingst...
Ich denke schon, dass das durchaus hierarchisch ist, das spiegelt sich eigentlich in allen (auch mystischen) Traditionen,
was ich so mitbekommen habe.
Also, ganz so nonchalance/ instant-esoterisch ist das glaube ich nicht.
Es gibt nicht umsonst eine archaische Angst vor dem Tod, die so instinkthaft in jeder Zelle sitzt.
Nicht, dass es jeden ganz hart trifft, aber ich denke schon, wer kräftig ausgeteilt hat, der hats streckenweise nicht ganz so easy da drüben...Wobei die Absicht sicher auch eine Rolle spielt.