Zunächst war ich bei diesem Beitrag auch etwas genervt und ungläubig. Ich habe dazu aber etwas recherchiert und gesehen, dass diese Geschichte nicht ganz so abwegig ist, wie man auf den ersten Blick glauben möchte. Es besteht jedenfalls ernsthaft die Möglichkeit, dass dieser Text aus der Zeitenwende stammt. Die Schrifttafel befindet sich heute im Nationalmuseum Israels.
In diesem Text wird unter Bezugnahme auf den leidenden Knecht Gottes aus dem Alten Testament eine Geschichte erzählt. Problem bei diesem Text liegt nun darin, dass er nur noch schwer lesbar ist und sich somit nicht so leicht übersetzen lässt. So gibt es dort eine umstrittene Passage „
... lebe in deinem Blut“, auch als
„... steh auf und lebe“ übersetzen könnte.
Einer der Übersetzer möchte das nun in Bezug zu Simon von Peräa bringen, der sich als König und Messias ausrief. Dieser Simon ist außerbiblisch belegt und wurde im Jahre 4 v. Chr. durch die Römer bei einem Aufstand getötet. Dessen Anhänger hatten auch davon gesprochen, dass er nach drei Tagen wieder auferstanden sei.
Unabhängig davon weiß ich, dass es um die Zeitenwende mehrere Leute gab, die als Messias gesehen wurden. So zum Beispiel Judas der Galiläer, der schon im Jahre 6 n. Chr. den Römern aufgefallen und mit seinen Söhne im Jahr 47 n. Chr. von ihnen dann gekreuzigt wurde.
Egal, was da nun konkret auf der Steintafel steht, zumindest wird in der Geschichte von Simon von Peräa deutlich, dass es schon vor Jesus den Gedanken von einem auferstandenen Messias gab.
Das alles dürfte jedoch der Reputation Jesus keinen Abbruch geben – es sei den, man möchte in Jesus dem besagten Simon sehen.
Merlin