Sich zu sklaven wandeln

. Religionen, sind da
der Rettungsanker, wenn man Angst vor dem Leben hat.
Sehe ich nicht so.
Religion ist eine Form von Spiritualität.
Dort geht es genauso darum, daß die Seele rückverbunden ist mit einer geistigen Urenergie, welche halt nur Gott/Götter genannt wird.
Und um die Überwindung, der Angst vor dem Tod... welche wiederum erst die Leichtigkeit, des Seins ermöglicht.
 
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Wie kommt es, dass einige Menschen sich zu Sklaven von Mythologischen Personen, die es vielleicht nicht gab und jetzt sicherlich nicht mehr gibt, das sie zu Staub geworden und Tod sind.

Gerade in unserem Raum wird Jesus als die einzige Wahrheit und der einzige Heilsbringer verehrt.
Das wäre ja nicht nennenswert. Aber einzelne geben ihre eigene Persönlichkeit, manche sogar ihr Leben auf um sich dem Herrn und Gott Jesus zu versprechen und sich somit versklaven.

Die einen gehen sogar so weit, dass sie sich mit Jesus "verheiraten" und einen Ehering tragen.

Warum ich von Sklaverei spreche ist: Nur Menschen können andere Menschen versklaven.

LG
Nasri

Nein, nicht nur Menschen können andere Menschen versklaven, sondern sich selbst eher noch: eigene Ideologien oder ein übersteigerter egoistischer Machthunger - da versklavt ein Mensch sich selbst. In der christlichen Tradition wird vom gläubigen Menschen keine Versklavung oder "Unterwerfung" gefordert. Es gibt andere Kulte und Religionen, die das einfordern.

Nein, Jesus ist kein Mythos, es gibt Nachweise, dass es eine Person mit dem Namen Jesus gab.

Nein, wenn sich ein Mensch für ein Leben auf einer Alm oder im Kloster entscheidet, dann tut er das aus freiem Willen heraus und diese Entscheidung ist per definitionem ein Nachweis dafür, dass es keine Versklavung ist.

Es gibt allerdings in einigen Ländern auf der Welt noch heute die Sklaverei, also Arbeitsverhältnisse, in denen der Arbeitende keine bürgerlichen Rechte hat. Außerdem ist es Sklaverei, wenn jemand gegen seinen Willen festgehalten wird und zur Arbeit gezwungen wird. Doch das hat nichts mit Jesus oder Gott zu tun, denke ich.


Mir fällt dazu ein, dass ich jemanden bei einem Gespräch über das Beten mal sagen hörte, dass er sich wünscht, dass Gott seinen persönlichen Willen tut. Also Gott sollte sich den persönlichen Wünschen dieses Menschen fügen und die Wünsche erfüllen. So fragte ich nach, ob das nicht eher ein "Beauftragen" als ein "Bitten" ist?

Ein Mensch wird nicht gezwungen, Gebote einzuhalten, er kann sich dafür entscheiden oder dagegen. Er kann religiöse Schriften als verbindlich für sich ansehen oder nicht. Aber wie soll eine Schrift oder ein Gebot einen Menschen zwingen können?

lg
eva
 
Nein, nicht nur Menschen können andere Menschen versklaven, sondern sich selbst eher noch: eigene Ideologien oder ein übersteigerter egoistischer Machthunger - da versklavt ein Mensch sich selbst. In der christlichen Tradition wird vom gläubigen Menschen keine Versklavung oder "Unterwerfung" gefordert. Es gibt andere Kulte und Religionen, die das einfordern.

Die Unterwerfung beginnt dort, wo die Menschen nur noch die eine einzige allheilbringe Wahrheit haben und sehen wollen.
Im Christentum wäre z.Bsp. die Taufe anzusprechen. Wer nicht getauft wird, wird... und ist ...
Die Taufe gibt es natürlich auch anderswo. Aber diese Getauften zählen vielleicht nicht für einige Christen ...
Im Judentum und dem Islam wäre die Beschneidung die Unterwerfungstat.
Man unterwirft sich eine bestimmten Gemeinschaft. Deren Gesinnung, Kultur und geistige Haltung wird dann die wahre Wirklichkeit. Die Wahrheit und der absolut sichere Weg zur Erlösung oder Himmel oder so ...

Nein, Jesus ist kein Mythos, es gibt Nachweise, dass es eine Person mit dem Namen Jesus gab.

Es gab mehr als eine Person mit dem Namen Jesus. Damals....
Das ist noch kein Existenzbeweis. Je weiter wir uns von der Geschichte um Jesus bewegen. Jetzt sind es ja über 2000 Jahre.
Desto wirklicher und existenter wird Jesus ...
Ist das aber wirklich so gewesen?

Nein, wenn sich ein Mensch für ein Leben auf einer Alm oder im Kloster entscheidet, dann tut er das aus freiem Willen heraus und diese Entscheidung ist per definitionem ein Nachweis dafür, dass es keine Versklavung ist.

Vor langer Zeit in Mesopotmien versklavten sich Menschen samt Familie ( also mit Frau und Kindern) wenn sie ihre Schulden nicht zurückzahlen konnten.
Wenn Sie dann irgendwann die Schuld aber abbezahlt hatten. Durch ihre Arbeit als Sklave, dann wurden Sie wieder freigegeben und wurden wieder zu mündigen Bürgern.


Es gibt allerdings in einigen Ländern auf der Welt noch heute die Sklaverei, also Arbeitsverhältnisse, in denen der Arbeitende keine bürgerlichen Rechte hat. Außerdem ist es Sklaverei, wenn jemand gegen seinen Willen festgehalten wird und zur Arbeit gezwungen wird. Doch das hat nichts mit Jesus oder Gott zu tun, denke ich.
Mesopotamien. Freiwillig ...

Mir fällt dazu ein, dass ich jemanden bei einem Gespräch über das Beten mal sagen hörte, dass er sich wünscht, dass Gott seinen persönlichen Willen tut. Also Gott sollte sich den persönlichen Wünschen dieses Menschen fügen und die Wünsche erfüllen. So fragte ich nach, ob das nicht eher ein "Beauftragen" als ein "Bitten" ist?

Viele Menschen wollen Gott beeinflussen, indem sie beten um etwas zu erreichen.
Höhere Macht bedeutet nicht, dass man unbeirrbar und unbeeinflussbar ist ..

Ein Mensch wird nicht gezwungen, Gebote einzuhalten, er kann sich dafür entscheiden oder dagegen. Er kann religiöse Schriften als verbindlich für sich ansehen oder nicht. Aber wie soll eine Schrift oder ein Gebot einen Menschen zwingen können?
lg
eva

Man kann sich Versklaven und wird dann zu etwas gezwungen, das man vielleicht als frei denkender Mensch nicht machen würde.

LG
Nasri
 
Man kann sich Versklaven und wird dann zu etwas gezwungen, das man vielleicht als frei denkender Mensch nicht machen würde.[/QUOTE]
Du hast etliche Verwirrungen zitiert, Aber was macht und wie geht ein frei Denkender nur vor, um Klarheit zu gewinnen?
 
Die Unterwerfung beginnt dort, wo die Menschen nur noch die eine einzige allheilbringe Wahrheit haben und sehen wollen.
Im Christentum wäre z.Bsp. die Taufe anzusprechen. Wer nicht getauft wird, wird... und ist ...
Die Taufe gibt es natürlich auch anderswo. Aber diese Getauften zählen vielleicht nicht für einige Christen ...
Im Judentum und dem Islam wäre die Beschneidung die Unterwerfungstat.
Man unterwirft sich eine bestimmten Gemeinschaft. Deren Gesinnung, Kultur und geistige Haltung wird dann die wahre Wirklichkeit. Die Wahrheit und der absolut sichere Weg zur Erlösung oder Himmel oder so ...



Es gab mehr als eine Person mit dem Namen Jesus. Damals....
Das ist noch kein Existenzbeweis. Je weiter wir uns von der Geschichte um Jesus bewegen. Jetzt sind es ja über 2000 Jahre.
Desto wirklicher und existenter wird Jesus ...
Ist das aber wirklich so gewesen?



Vor langer Zeit in Mesopotmien versklavten sich Menschen samt Familie ( also mit Frau und Kindern) wenn sie ihre Schulden nicht zurückzahlen konnten.
Wenn Sie dann irgendwann die Schuld aber abbezahlt hatten. Durch ihre Arbeit als Sklave, dann wurden Sie wieder freigegeben und wurden wieder zu mündigen Bürgern.



Mesopotamien. Freiwillig ...



Viele Menschen wollen Gott beeinflussen, indem sie beten um etwas zu erreichen.
Höhere Macht bedeutet nicht, dass man unbeirrbar und unbeeinflussbar ist ..



Man kann sich Versklaven und wird dann zu etwas gezwungen, das man vielleicht als frei denkender Mensch nicht machen würde.

LG
Nasri


Hallo, lieber Nasri,
ich kapituliere - denn es ist mir ehrlich gesagt zu zeitaufwendig, die ganzen Missverständnisse bis ins Detail hier noch einmal aufzuführen.
Warum ich kapituliere:
Mesopotamien existiert HEUTE nicht mehr, ich sprach von heutigen Arbeitsverhältnissen.
Das Sakrament der Taufe, ein symbolischer Akt, bei dem ein wenig Wasser verwendet wird, mit einer Beschneidung auf eine Ebene zu heben und dann auch noch die Begriffe wie "Entscheidung zu etwas" und "Zwangsarbeit" und "Engstirnigkeit (so sehe ich die Haltung von einigen Menschen ganz gleich welchen Glaubens) komplett unter das Wort "Unterwerfung" zu subsumieren, das geht mir einfach zu weit an einer rational vernünftigen Gesprächsgrundlage vorbei.

Die Ebenen der Psychologie, der Implikationen einer archaischen Kultur, die Ebenen der Spiritualität, des Glaubens, der Religionen, der Kulturen und der verschiedenen Epochen, die wirfst Du in einen Argumentationsfaden zusammen, den ich nicht entwirren kann.

So entschuldige bitte, aber mir fehlt wirklich die Zeit und letztlich auch die Geduld, weil ich den Eindruck habe, dass Du nicht auf das eingehst, was ich schreibe, sondern mit Nachdruck versuchst, das Wort "Unterwerfung" in Kontexten unterzubringen, in die es begrifflich nicht hineinpasst und für andere Begriffe scheint es keinen Platz zu geben in Deinem Diskurs. Dass das Wort eine Übersetzung für ein Wort einer anderen Sprache ist, erwähne ich nur am Rande, gehe darauf aber aus den eben genannten Gründen nicht weiter ein.

Liebe Grüße
Eva
 
Die Unterwerfung beginnt dort, wo die Menschen nur noch die eine einzige allheilbringe Wahrheit haben und sehen wollen.
Man unterwirft sich eine bestimmten Gemeinschaft. Deren Gesinnung, Kultur und geistige Haltung wird dann die wahre Wirklichkeit.
Das sind schon zwei Paar Schuhe, nur mit dem zweiten Zitat kann ich übereinstimmen.

Es ist ein logischer Schluss, dass die Wahrheit einzig sein muss.
Es wird dabei von vielen Glaubenden aber nicht berücksichtigt, dass Verstand und Emotion dies nicht sind - sie haben so viele Gesichter - und in ihnen somit nicht Wahrheit gefunden werden kann.

Sich der einen Wahrheit jedoch zu unterwerfen, ist das einzige, was Freiheit bringt.
Denn wo sonst soll Freiheit gefunden werden, wenn nicht in dem, was das gesamte Sein umfasst? Die Gemeinschaften können Wege dahin sein, doch der Gipfel des Berges muss allein bestiegen werden. Jede Art von Austausch beschränkt den Geist auf seinen Fokus.
 
Ich bin in den Kindheiten meiner Wiedergeburten ein Sklave meiner Eltern...
Wer hätte denn da was auszusetzen?

Wer hätte denn etwas daran auszusetzen, wenn ich in der Kindheit, nein, in der Prä-Natalen Phase ein Sklave derer bin die mich lieben und die ich liebe?

Mit Prä-Nataler Phase meine ich Pinochhio. Viele von uns sind nur eine Holzpuppe. Die Hülle einer Holzpuppe. Der Weg, ein Mensch zu werden, führt darüber hinaus, ein Sklave der verschiedenen "Hohen" Tiere zu sein.
 
Tja. Der Gedanke zur Sklaverei hat noch nicht viele erreicht.

Es gibt viele weitere Beispiele. Folgende ist ein:

Wie ist es, wenn einem Angestellten oder Arbeiter plötzlich beweusst wird, dass er/Sie ein Lohn-Junkie ist?
Abhängig vom Geld wofür viele angestrengt arbeiten müssen und am Ende jeden Monats bekommen.

Was ist, wenn jemand sein ganzes Vermögen, seinen ganzen Besitz an eine Institution oder Person überträgt und ohne irgend einen Besitz in völliger Armut in die Institution eintritt?

Ich lese, wie aus alten Begriffen und Situationen neue Informationen werden. Ein Beispiel dazu: Leibeigenschaft, Sklave, Dienerschaft...

Die Begriffe werden verändert und das Verständnis dazu wird damit auch verändert.
Der Sinn wird abgewandelt und verwässert.

Und so wandeln sich Menschen aus Sklaverei bzw. Leibeigenschaft über Dienen zu Junkies ...

Junkie zu sein bedeutet, mit Leib und Seele abhängig zu sein und nur noch für die Befriedigung des Bedrüfnisses zu handeln.

Religionen haben den Nachteil dass sie Junkies züchten nebst anderen Vorteilen.

LG
Nasri
 
Vielleicht kennt die Eine oder der Andere dieses Gleichnis. Es ist von Platon.

Das Höhlengleichnis In seiner Politeia diskutiert Platon die Möglichkeit einer idealen Staatsordnung. Bei der Frage, ob und wie die Menschen gebildet werden können, verwendet Platon ein Gleichnis, das berühmte Höhlengleichnis. Es geht darum, ob und wie der Mensch die Wahrheit erkennen kann (Platon, S. 301ff.).

"Stelle dir Menschen vor in einer unterirdischen Wohnstätte... von Kind auf sind sie in dieser Höhle festgebannt. ... (sie) sehen nur geradeaus vor sich hin... von oben her aber aus der Ferne von rückwärts erscheint ihnen ein Feuerschein; zwischen dem Feuer aber und den Gefesselten läuft oben ein Weg hin, längs dessen eine niedrige Mauer errichtet ist... Längs dieser Mauer... tragen Menschen allerlei Gerätschaften vorbei...
Können solche Gefangenen von sich selbst sowohl wie gegenseitig voneinander gesehen haben als die Schatten, die durch die Wirkung des Feuers auf die ihnen gegenüberligende Wand der Höhle geworfen werden? ... Durchweg also würden die Gefangenen nichts anderes für wahr gelten lassen als die Schatten der künstlichen Gegenstände. (Bild ganz links unten)
Wenn einer von ihnen entfesselt und genötigt würde, plötzlich aufzustehen, den Hals umzuwenden, ... nach dem Lichte emporzublicken... Und wenn man ihn nun zwänge, sein Licht auf das Licht selbst zu richten, so würden ihn doch seine Augen schmerzen... Wenn man ihn nun aber von da gewaltsam durch den... Aufgang aufwärts schleppte und nicht eher ruhete, als bis man ihn an das Licht der Sonne gebracht hätte, würde er diese Gewaltsamkeit nicht schmerzlich empfinden und sich dagegen sträuben?... Zuletzt dann würde er die Sonne, nicht etwa bloß Abspiegelungen derselben im Wasser ... in voller Wirklichkeit ... schauen und ihre Beschaffenheit zu betrachten imstande sein... (Bild Mitte unten)
Wenn ein solcher wieder hinabstiege in die Höhle und dort wieder seinen alten Platz einnähme, würden dann seine Augen nicht förmlich eingetaucht werden in Finsternis. Und wenn er nun wieder... wetteifern müßte in der Deutung jener Schattenbilder, ... würde er sich da nicht lächerlich machen und würde es nicht von ihm heißen, sein Aufstieg nach oben sei schuld daran... und schon der bloße Versuch, nach oben zu gelangen, sei verwerflich?... (Bild rechts unten)

Die Wahrheit ist anscheinend nicht die Wirklichkeit. Wir schaffen uns "Wirklichkeiten" welche auf Einigung von Vorstellungen zwischen mehereren Menschen aufbauen. Und nennen diese "die eine Wahrheit" und glauben dass sei die Wirklichkeit.
Damit machen wir uns zu Sklaven der "alternativen Fakten" und kommen aus dieser Sklaverei vielleich nie mehr heraus. Bis ans lebensende.

Das ist ein Aspekt von Religionen...


LG
Nasri
 
Werbung:
Sehe ich nicht so.
Religion ist eine Form von Spiritualität.
Dort geht es genauso darum, daß die Seele rückverbunden ist mit einer geistigen Urenergie, welche halt nur Gott/Götter genannt wird.
Und um die Überwindung, der Angst vor dem Tod... welche wiederum erst die Leichtigkeit, des Seins ermöglicht.
Es gibt auch Legionen, keine zum Keisen vorgesehene, für vergehen in nächster "Welt".

Falls, wenn auch unwahrscheinlich, interessiert an gewissen Dingen der Neuzeit: 'Der Buddha durch die Bibel betrachtet'

Westliche Kultur lernte spirituelle Texte, mit dem Lesen der Bibel, zu lesen. Nicht das wir alle in selber Weise lesen, ganz im Gegenteil. Wir haben lange und blutige Kriege über diese Angelegenheit gefochten. Doch die meisten Unterschiede in unserem Lesen, liegt in einer sehr engen Beziehung mit Ideen über Autorität und Pflicht, Bedeutung und Mysterium, wie dem Zweck der Geschichte und Zeit. Und trotzdem diese Ideen aus den Eigenheiten der Bibel und der westlichen Geschichte gewachsen sind, sehen wir diese als vollkommen natürlich an, und in manchen Fällen sogar besser als natürlich: modern. Sie sind so sehr in unserer Denkweise eingebettet, daß wenn Leute gegen der Bibels Autorität rebelieren, deren Sinn von Rebellion und Autorität oft aus der Tradition kommt, die sie versuchen abzuweisen...​
 
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