kann man, aber wenn dann gründlich lesen und ohne zu filtern. So einfach ist das nunmal nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Affekt
http://de.wikipedia.org/wiki/Emotionstheorie
ja, zorn gehört zu den affekten in der kategorie wut und äußert die unangenehme variante von grundbedürfnissen. sie sind elementar und wichtig und wider alle hier herrschende meinung bin ich gegenteiliger ansicht, dass zorn und wut ausgemerzt gehörten, oder dass es phöse ist zornig oder wütend zu sein.
Du solltest aufmerksamer lesen wenn du mich zitierst. Ich sagte nicht, dass er ausgemerzt gehört oder böse sei. Ich schrieb er muss entlarvt werden, wenn man mit ihm arbeiten will.
Nur wird er dann als Emotion unwichtig, weil der Hintergrund hervortritt.
wie richtig festgestellt wurde kann man, wenn man an sich arbeitet, feststellen oder erkennen welche gründe einen zornig oder wütend machen. was wiederum aber nicht bedeutet, das das was einen zornig macht unbedingt immer unreflektiert ist. mancher zorn ist berechtigter zorn.
Klar.
man kann zorn, wenn man seine gründe erkannt und verstanden hat natürlich beherrschen oder er verschwindet sogar, wenn man feststellt, dass man aus eigenen irrigen gründen zornig wurde, und nur dann verschwindet er wirklich. berechtigter zorn verschwindet nie. unbewußt verdrängen ihn die meisten, die meinen dass es phöse ist zornig zu sein. wer wirklich interesse daran hat und an sich arbeitet kann seine und DIE gründe des zorns aber analysieren und lernen jeden zorn zu beherrschen. dann nämlich wird man von ihm nicht mehr geritten, kann ihn aber jederzeit wieder aufrufen.
Gut. Du meinst wohl eher, den Zorn nicht zu schlucken sondern ihn gezielt nach aussen zu tragen, da er seine Berechtigung hat? Gefällt mir!
Ich habe nicht so viel Selbstdiziplin, täte mir sicher ganz gut.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn ich nicht genug ausgelastet bin, der Zorn aufkommen kann in Form von Energie-Überschuss, da befinde ich mich dann nicht im Gleichgewicht, so dass ich für alle niederen Emotionen offen bin. Oder aber, wenn ich Dinge machen muss, die mir widerstreben. Doch dann bin ich eher der typ, der diese Umstände ändert, als daran arbeitet den berechtigten Zorn in irgendwelche Bahnen zu lenken.
Das meinte ich.
Alles andere ist eine Form an sich Arbeitens indem man sich mit gewissen Dingen arrangiert, was dem Schlucken dann aber wieder gleichkommt.
Meinst du ich verstehe das wieder falsch?
es ist auch ein trugschluß, das zorn nur ne emotion oder ein affekt ist. man kann zorn ebenso kognitiv generieren und ebenso wieder abstellen.
Das mag sich in Bezug auf ein bestimmtes wiederholendes Ereignis bewahrheitet haben.
Trotzdem bleibt das Schlupfloch.
Ich habe schon mal erwähnt, dass kinder das sehr gut können, zorn aus dem stehgreif generieren, sich darein steigern und ganz schnell sind sie oft wieder zu beruhigen. das geht so rasch wie schalter an und ausknipsen. dadurch lernen sie mit zorn ganz natürlich umzugehen. leider ist es in unserer gesellschaft verpönt elemantare emotionen zuzulassen und auf natürliche weise mit ihnen umgehen zu lernen. meistens wird verlangt diese zu unterdrücken oder zu verdrängen. berechtigter zorn ist aber nicht verdrängbar oder unterdrückbar. die folgen sind meist somatische störungen. da ist es wichtig die gründe zu erkennen und damit umgehen zu lernen. wenn man das kann, kann man seinen zorn sehr wohl steuern.
Finde ich gut um in Alltag der Selbstdisziplin willen zurecht zu kommen.
Dennoch sind Situationen die immer wieder Zorn hervorrufen ein Indiz dafür, dass man genauer hinschauen sollte warum das so ist, da kann eine diplomatische Einstellung (an sich selber arbeiten und Dinge laufen lassen) auf Dauer krank machen.
Zorn sollte dann nicht bloß als Berechtigung gesehen werden sondern man sollte einen Schritt weiter gehen und im Außen arbeiten (zB Umfeld ändern), damit man nicht Dinge tun muss, die immer wieder an denselben Nerv gehen.