Sexueller Missbrauch in der Kindheit

zufällig lese ich diesen beitrag, ich wurde ungefähr ab meinem 6. lebensjahr von meinem Stiefvater mißbraucht.Er ist schon viele jahre tot, ich bin ihm auch nicht mehr böße. Aber, wenn ich so nachdenke, spiele ich mein ganzes Leben lang die: Opferrolle, unbewußt. an den Mißbrauch, denke ich eigentlich ganz selten.Komisch, das ich heute daran erinnert werde!
 
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zufällig lese ich diesen beitrag, ich wurde ungefähr ab meinem 6. lebensjahr von meinem Stiefvater mißbraucht.Er ist schon viele jahre tot, ich bin ihm auch nicht mehr böße. Aber, wenn ich so nachdenke, spiele ich mein ganzes Leben lang die: Opferrolle, unbewußt. an den Mißbrauch, denke ich eigentlich ganz selten.Komisch, das ich heute daran erinnert werde!
Hi neumond,

was würde dir denn helfen. Wenn du einen Zauberstab hättest . . .


oder: Was hätte dir wann am meisten geholfen. (Vielleicht ist für chanda was dabei.)
 
Sie ist in der Opferrolle,

nein, genau das is sie nicht. Im Gegenteil - chanda hat ja gerade ein problem damit, dass ihr das Lust bereitet hat und sie nicht weis, ob sie das nun als Missbraucht werten soll oder nicht OBWOHL sie sich nicht missbraucht fühlt... Sie fühlt sich unsicher, wie sie mir ihren Gefühlen umgehen soll wo ihr doch die "Sitte" sagt, DASS sie sich Missbrauch fühlen soll...

Warum also sollte sie sich missbraucht fühlen? warum sollte sie sich in diese Opferrolle zwängen, auch wenn sie da nicht hineinpasst? Scheisse... ist unsere "Mitleidssucht" so pervers, dass wir erst dann glücklich sind, wenn die Mitmenschen leiden und wir dann unsere Mitleidsrolle spielen können - auch sowas ist eine Vergwaltigung auf einer Geistigen Ebene...

ein Mensch kann auch ohne das er auf den ersten Blick einen Schaden hat, einen tiefenspsychologischen relevanten Schaden ab sowas davontragen.

Tiefenpsychologie ist Religion und nicht wissenschaft.

Denn sie hat ja geschrieben, dass sie sich daran erinnert und es etwas in Ihr auslöst.

besser so als dass es verdrängt wird und im Unbewussten vor sich hin modert
 
zufällig lese ich diesen beitrag, ich wurde ungefähr ab meinem 6. lebensjahr von meinem Stiefvater mißbraucht.Er ist schon viele jahre tot, ich bin ihm auch nicht mehr böße. Aber, wenn ich so nachdenke, spiele ich mein ganzes Leben lang die: Opferrolle, unbewußt. an den Mißbrauch, denke ich eigentlich ganz selten.Komisch, das ich heute daran erinnert werde!

Auch wenn man es so empfindet, dass man es nicht als schlimm empfindet, ist etwas da, dh. im tiefenspsychologischen Sinne. Ein Kind, kann es nicht werten in diesem Alter. Später kann es deswegen Probleme geben, dh. so ein Mädchen kann im schlimmsten Falle ein gestörtes Sexualleben haben. Ebenfalls auch Ängste die soweit gehen können, dass so jemand kein Lustempfinden hat (frigide) wird.
Ebenfalls ist ja wenn der Mensch verwandt ist, die ganze Sache noch perfider, denn man will ja nicht die eigene Familie in Verruf bringen, weil man daran verhaftet ist. Da spielen noch zusätzliche Faktoren mit, dh. der Vater liebt man ja als Kind, weil es eine Bezugsperson ist und einem eine Rolle vormacht. Ebenfalls will man als Kind bestimmt nicht gegen den Vater was unternehmen und man redet sich dann gerne eine gewisse Schuld zu.
Diese Schuld die man sich selber gibt, ist ein Dominoauslöser und wird sich im Unterbewusstsein verankern. Es ist ein Schatten, denn man kaum mehr losbringt. Ist es mal im Unterbewusstsein ist es sehr schwierig es aufzulösen, denn man redet es sich einerseits ein, dass es nicht schlimm ist, aber in Tat und Wahrheit ist es eine schwere Verletzung der Intimsphäre eines Menschen. Wenn ein Kind sowas erlebt, wird es verletzt nicht nur körperlich sondern vorallem seelisch und das hängt immer in einer Form nach, wenn man das nicht bewusst verarbeitet mit spezieller Hilfe.
lg
Cyrill
 
wenn ich zaubern könnte, alles rückgängig machen, mein Stiefvater, konnte auch ein guter mensch sein, das hab ich nie verstanden, mal war er ein Monster für mich, dann wieder, in Ordnung, man wußte nie, wie er reagiert.
 
Die Fragen, die du dir stellen solltest, Chanda, sind u.a. folgende:

1. Warum genau ist das Thema für dich "heikel"?

2. Was empfindest du jetzt beim Berichten? Du sprichst von Scham. Die kann zwar von deiner Mutter initiiert worden sein, aber unter dem Strich betrachtet, fühlst du dich denn wohl bei dem Gedanken, von einem damals 70-Jährigen angefasst worden zu sein, wäre das so okay für dich?

3. Oder kommen dir da heute doch Zweifel, ob dies alles so seine Richtigkeit hat?

Vielleicht solltest du, statt in Foren darüber zu sprechen, lieber zu einer Therapeutin damit gehen. Mir schwant gerade, daß das am besten für dich wäre, denn hier wirds in Kürze rund gehen und zwar wird es nicht mehr um dich gehen, sondern um die extreme Vertretung von Meinungen und Sichtweisen, Rechthabereien und anderen eigenen (Mißbrauchs-o.a.)Geschichten, die erzählt werden, weil jemand sie gerne loswerden möchte. Tu dir das besser nicht an.

Alles Liebe für dich, AJo

:)
 
Liebe Freunde,

ich möchte mit Euch ein heikles Thema teilen.
Ich wurde als Mädchen mit ca. 10-11 Jahren von unserem damaligen Vermieter diverse Male sexuell missbraucht. Er tat mir nicht weh. Ich würde selbst es so nennen, dass er "mich nur verführte". Und das ist der Punkt. Ist das für Euch auch sexueller Missbrauch, wenn das Kind nicht gewaltsam "genommen" wurde, wenn es "mitgemacht" hat, weil es durch sein eigenes Lustempfinden verführt wurde?

Ich habe das nämlich nie als Missbrauch angesehen. Und jetzt kommen mir Zweifel. Man sagt ja auch, dass Kinder sich häufig selbst die Schuld geben und nicht dem Erwachsenen. Mir ist schon bewusst, dass der alte Mann (er war schon ca. 70) damals etwas Falsches mit mir gemacht hat. Aber da er mich nicht gezwungen hat, da ich mitgemacht habe, dachte ich bisher immer, dass es dann keine Art von Gewalt ist, kein Missbrauch. Allerdings muss ich sagen, dass ich mich damals unglaublich geschämt habe. Dass ich mir selbst Vorwürfe gemacht habe, dass ich das mitgemacht habe. Ich schämte mich so sehr für mein Lustemfinden, das ich dabei hatte. Denn der Mann erregte sich dadurch, dass er mich erregte. Und das ist ja eine sehr indirekte Form von Missbrauch. Oder wie seht ihr das? Die übermäßige Scham wiederum kam sicher daher, dass meine Mutter mir diese vorgelebt hatte. Für sie war jegliche Art von Sexualität etwas zum "Schämen".

Jedenfalls habe ich heute woanders gelesen, dass durch Missbrauch in der Kindheit ein mangelndes Selbstwertgefühl entsteht, dass lebenslang bleiben kann. Und das habe ich auch.

Das ist für mich (und sicher nicht nur für mich) ein ganz klarer Fall von Missbrauch!!
 
nein, genau das is sie nicht. Im Gegenteil - chanda hat ja gerade ein problem damit, dass ihr das Lust bereitet hat und sie nicht weis, ob sie das nun als Missbraucht werten soll oder nicht OBWOHL sie sich nicht missbraucht fühlt... Sie fühlt sich unsicher, wie sie mir ihren Gefühlen umgehen soll wo ihr doch die "Sitte" sagt, DASS sie sich Missbrauch fühlen soll...
Warum also sollte sie sich missbraucht fühlen? warum sollte sie sich in diese Opferrolle zwängen, auch wenn sie da nicht hineinpasst? Scheisse... ist unsere "Mitleidssucht" so pervers, dass wir erst dann glücklich sind, wenn die Mitmenschen leiden und wir dann unsere Mitleidsrolle spielen können - auch sowas ist eine Vergwaltigung auf einer Geistigen Ebene...
Tiefenpsychologie ist Religion und nicht wissenschaft.
besser so als dass es verdrängt wird und im Unbewussten vor sich hin modert

Es ist ein Missbrauch, denn es wurde nicht nur die Ebene vom körperlichen her verletzt, sondern auch der seelische Bereich. Denn sie hat jetzt ein Schuldempfinden weil sie denkt, es war falsch weil sie sich dabei erregen liess. Also würde ein alter Sack sowas nicht machen, hätte sie jetzt dieses Problem nicht. Wenn ein Mann sowas tut in diesem Alter ist es Missbrauch und zwar ein grausamer, weil er eben zweischneidig ist, sie empfindet Schuld, für etwas wo sie nichts dafür kann, denn sie wollte es ja nicht, bzw. konnte es in diesem Alter gar nicht beurteilen, was dieser Mann hier macht.
lg
Cyrill
 
Die Fragen, die du dir stellen solltest, Chanda, sind u.a. folgende:

1. Warum genau ist das Thema für dich "heikel"?

2. Was empfindest du jetzt beim Berichten? Du sprichst von Scham. Die kann zwar von deiner Mutter initiiert worden sein, aber unter dem Strich betrachtet, fühlst du dich denn wohl bei dem Gedanken, von einem damals 70-Jährigen angefasst worden zu sein, wäre das so okay für dich?

3. Oder kommen dir da heute doch Zweifel, ob dies alles so seine Richtigkeit hat?

Vielleicht solltest du, statt in Foren darüber zu sprechen, lieber zu einer Therapeutin damit gehen. Mir schwant gerade, daß das am besten für dich wäre, denn hier wirds in Kürze rund gehen und zwar wird es nicht mehr um dich gehen, sondern um die extreme Vertretung von Meinungen und Sichtweisen, Rechthabereien und anderen Gesichten, die erzählt werden, weil jemand sie gerne loswerden möchte. Tu dir das besser nicht an.

Alles Liebe für dich, AJo

:)

Ich denke ich lade sie in unsere IG ein, dort haben wir auch Spezialisten wo sich sehr gut mit dieser Thematik auskennen. :)
lg
Cyrill
 
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Es ist ein Missbrauch, denn es wurde nicht nur die Ebene vom körperlichen her verletzt, sondern auch der seelische Bereich.

Sorry, aber du, genau so wie ich und jeder andere in diesem Forum sind NICHT IN DER LAGE ZU BEURTEILEN OB UND INWIEFERN CHANDAS PSYCHE IRGENDWELCHE SCHÄDEN DAVONGETRAGEN HAT...

im Grunde genommen missbrauchst du Chandas bekenntnis dazu, dein Dogma von richtig und falsch zu predigen - auch ihr gegenüber

du willst sie unbedingt in dieses Opferschema zwängen... nur gibt es Menschen die da nicht reinpassen - und das ist gut so - es gibt Menschen die halten verdammt viel mehr aus als wir alle für möglich halten (Lies dazu "Viktor Frankl: Ein Psychologe erlebt Ausschwitz" - auch ein Mensch der sich nie in ein Opferschema hat pressen lassen)

Wenn ich Chanda nicht als Opfer fühlt - DANN IST SIE KEIN OPFER... und es ist eine Frechheit, wenn ihr jemand diesen STOLZ, diese WÜRDE nehmen will um sie in ein Schema zu pressen dass nicht für sie geschaffen ist..
 
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