Sexualität kontra Zölibat

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ja eben, weil das die normale Situation ist in der Frauen sich wohl fühlen. Solange der Mann WILL ist für sie alles in Ordnung, sie können bestimmen und haben Macht.

Also, um mich da mal einzumischen:

Ich würde das eher mit dem chem. Prozess im Körper erklären ... der Endorphinausschüttung ...

Sex ist entspannender als jeder Sport oder jede Hot-Stone-Massage ....
 
Da bin ich wohl anders. Mir geht es auf den Keks, wenn Mann will und ich nicht! :weihna1

ja das sind so die Standardsprüche. Wenn Frau aber wirklich von Mann nichtmehr sexuell beachtet wird, wird sie wütend, fühlt sich hässlich, kriegt Komplexe, ist ihrer Macht beraubt. Die emanzipierte Frau von heute kann sich prima unbewusst selbst belügen, nebenbei mit den größten Vollidioten und Verlierern Kinder zeugen, sich scheiden lassen, diese Kinder dann miserabel alleine zu schlechten Menschen erziehn und sich anschließend darüber beschweren warum alle Männer sooo fies sind und die Welt so schlecht ist.
 
Also, um mich da mal einzumischen:

Ich würde das eher mit dem chem. Prozess im Körper erklären ... der Endorphinausschüttung ...

Sex ist entspannender als jeder Sport oder jede Hot-Stone-Massage ....


Na ja, er hat schon irgendwie recht. Sex wird durchaus manchmal als Machtmittel missbraucht. Allerdings von beiden Geschlechtern.
Es kommt auch vor, dass Männer ihren daheimgebliebenen Frauen den Geldhahn zudrehen, wenn diese die Lust verlieren. Ist auch ein Machtspiel.
Bringen tut es natürlich nichts, weil Sex in solchen Fällen wohl keinen Spaß machen dürfte.
 
Hallo,

hier eine weitere Meinung zum Thema:

Aus meiner Sicht kann es durchaus sinnvoll sein, enthaltsam zu leben. Enthaltsamkeit - von Sexualität, Fleisch, Sprechen, etc. - kann Stufen bereitstellen, die den spirituellen Prozesse fördert.
Es geht aber auch nicht nur um die Frage nach Enthaltsamkeit von Sexualität: wenn ich sexuell enthaltsam lebe und mich von anderen Prozessen abhängig mache - z.B. vom Schreiben über Sexualität - und mein Begehren nur verlagere, dann führt die sexuelle Enthaltsamkeit nicht weiter - man kann sich dann fragen, welche Funktion die Enthaltsamkeit für diesen Menschen hat.
Es geht aus meiner Sicht auch nicht um diese grundsätzliche Frage: Ja/Nein.
Alle, die sich hier in diesem Thread zu einem eindeutigen Ja oder einem eindeutigen Nein in einem allgemeinen Sinne aussprechen, öffnen sich aus meiner Sicht nicht wirklich und liebevoll für die alllgemeine Frage - davon unterscheide ich die individuelle Entscheidung, denn natürlich kann sich jeder für oder gegen Enthaltsamkeit entscheiden, was seine individuelle Lebensführung angeht.

Entscheidend für die allgemeine Frage ist aus meiner Sicht die Frage: Wie und Wann.
Der Mensch existiert in seinem Innersten zart und feinfühlig, symbolisch gesehen gleich einer zarten Pflanze. Spirituelle Entfaltung kann man in diesem Sinne veranschaulichen, als das Öffnen einer Blume wenn sie zu blühen beginnt. Damit eine Blume zu blühen beginnt, ihre Blätter öffnet und entfaltet, ist Liebe und vor allem Geduld förderlich.
Wenn man sich jedoch Enthaltsamkeit - in jeder Hinsicht - aufzwingt, wenn Enthaltsamkeit nur dazu dient, die eigene Identität aufzuwerten oder andere abzuwerten, wenn sie ein zentrales Moment des ganzen Lebens und Denkens wird, wenn sie immer wieder in den Vordergrund rückt und sich dadurch zeigt, dass die innere Pflanze noch nicht so weit ist, diesen Schritt zu gehen, dann ist sie nicht für die spirituelle Entwicklung förderlich. Dem innersten, zarten, fühlenden Kern (symbolisch: dem inneren Kind) wird dann etwas aufgezwungen und vermutlich spaltet sich dann das Ego von diesem Kern ab: fühlbar wird das dann durch innere Unruhe, Einsamkeitsgefühle und immer wieder eintretende Leere; wenn auch dies noch kompensiert wird, dann zeigt sich eventuell Größenwahn und starker primärer Narzissmus. Eigentlich sollte man diese Menschen dann ganz lange in den Arm nehmen, damit sich trauern können, weil sie innerlich zutiefst verletzt wurden - aber sie lassen sich meistens nicht in den Arm nehmen oder fühlen sich dann, wenn diese Nähe entsteht, durch kleinste Bemerkungen verletzt.

Wird die Enthaltsamkeit jedoch liebevoll praktiziert, dann ist sie hilflreich für das Öffnen der Blüten der Blume, wenn sie zu blühen beginnt. Die Enthaltsamkeit wächst dann organische mit der Persönlichkeit mit und wird nicht als Kampf und in einem gewissen Sinne auch gar nicht als Enthaltsamkeit, sondern als Loslassen erlebt.

Alles Liebe,
Energeia
 
Na ja, er hat schon irgendwie recht. Sex wird durchaus manchmal als Machtmittel missbraucht. Allerdings von beiden Geschlechtern.
Es kommt auch vor, dass Männer ihren daheimgebliebenen Frauen den Geldhahn zudrehen, wenn diese die Lust verlieren. Ist auch ein Machtspiel.
Bringen tut es natürlich nichts, weil Sex in solchen Fällen wohl keinen Spaß machen dürfte.

Jaja, da geb ich Dir/Euch Recht, aber es ging in dem Fall darum, dass "Frau" schlechte Laune bekäme, lebte sie im Zölibat ...

Egal welche Seite, ob nun erzwungenes Zöblibat oder erzwungener Sex ... beides ist wohl wenig "erquickend" .. wie alles, was unter Zwang geschieht, denke ich mir mal ... :)
 
@Energeia: stimmt genau. Deshalb kann wahre und echte Enthaltsamkeit meiner Meinung nach auch nur eine Art "Nebenprodukt" wirklich tiefer und langer Meditationspraxis sein.
 
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