Sensibilität vs. Kaltherzigkeit... ist es besser zu gehen?

Bei der menschlichen "Liebe" gibts die Angst gleich mit dazu, weil Liebe meistens eher gesucht als gegeben wird, was gleichzeitig Selbstsucht mit sich bringt. Ja das klingt hart, und ich kann mir vorstellen dass es ein Schlag in die Fresse eines frisch Verliebten ist. Aber nur durch rosa Wölkchen kann man die Angst nicht wegwischen.
Es ist allerdings nicht immer Angst der Grund, den anderen zu verlassen, das stimmt.

das Wort "Fresse" hab ich jetzt mal überlesen, sozusagen......

nicht nur in Liebesangelegenheiten ist die Angst mit dabei, die begleitet uns das ganze Leben und dient auch dazu, sich nicht allzu schnell im trügerischen Glückstaumel zu befinden, Angst ist nötig und nicht unbegründet, auch wenn Zweifel aufkommen, gibt es vorher einen Nährboden.......

Angst schützt uns auch vor Schaden, ich meine die normale Angst........
 
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ja das hört sich einfach an......

aber ob es für einen, den es gerade betrifft, so einfach ist? Das ist ja sowas wie ein Ausnahmezustand:)

Manchmal stürzt eine Welt ein, weil man es einfach nicht geschafft hat, innere Blockaden zu überwinden und dann spricht man gegen eine Wand, Worte kommen nicht an oder werden missverstanden.....

passiert oft in zwischenmenschlichen Beziehungen.....

dabei wäre es wirklich einfach, einen Menschen zu nehmen wie er ist, ihn zu respektieren wie er ist, die Liebe ist im Grunde eine freie Verbindung, sollte keine Bindung sein, die sich anfühlt wie eine Schlinge um den Hals.....

zwei Menschen können verschieden sein wie Tag und Nacht und sich trotzdem lieben, aber was hilft das, wenn die verschiedenen Charaktere aufeinanderprallen, weil einer immer unzufrieden ist und der andere sich zurückzieht, z.B.

lg Birgit

Ja das ist halt die Herausforderung, das erfordert Mut und Selbstvertrauen; aber ich denk mal wenns einem wichtig ist und man was über sich selber erfahren will, dann springt man mal über seinen Schatten (hey, jetzt weiss ich auch woher dieser Spruch kommt, über seinen Schatten zu springen; üblicherweise verdrängt man ja seinen Schatten und sieht ihn scheinbar im anderen in Form von Eigenschaften, die man dann bekämpft... und nun springt man drüber, was heisst, dass man ihn ja vorher erkennen muss).
Motto: No risk, no fun, no love. :D

Ach ich kenn das alles zu gut, was hier abgeht.
Hab ja auch schon paar mal so extrem an Typen gehangen und hab denen Gefühlskälte unterstellt, dabei bin ich einfach nur meiner Angst auf den Leim gegangen. Bis ich dann mal einen kennengelernt hab, dem hab ich sofort meine Ängste auf den Tisch gelegt und hab ihm einfach vertraut, und er fing dann auch an, offen zu werden.... eine nie geahnte Tiefe hat sich aufgetan, herrlich. Bin dann aber irgendwann doch wieder teilweise in die Vorwurfs- und Forderungsschiene zurückgefallen; es ist trotzdem echt kein Kinderspiel, bei sich zu bleiben. Falls es hier so aussieht, als wär das alles total easy; aber Übung macht halt den Meister wie man so schön sagt.
 
Ja das ist halt die Herausforderung, das erfordert Mut und Selbstvertrauen; aber ich denk mal wenns einem wichtig ist und man was über sich selber erfahren will, dann springt man mal über seinen Schatten (hey, jetzt weiss ich auch woher dieser Spruch kommt, über seinen Schatten zu springen; üblicherweise verdrängt man ja seinen Schatten und sieht ihn scheinbar im anderen in Form von Eigenschaften, die man dann bekämpft... und nun springt man drüber, was heisst, dass man ihn ja vorher erkennen muss).
Motto: No risk, no fun, no love. :D

Ach ich kenn das alles zu gut, was hier abgeht.
Hab ja auch schon paar mal so extrem an Typen gehangen und hab denen Gefühlskälte unterstellt, dabei bin ich einfach nur meiner Angst auf den Leim gegangen. Bis ich dann mal einen kennengelernt hab, dem hab ich sofort meine Ängste auf den Tisch gelegt und hab ihm einfach vertraut, und er fing dann auch an, offen zu werden.... eine nie geahnte Tiefe hat sich aufgetan, herrlich. Bin dann aber irgendwann doch wieder teilweise in die Vorwurfs- und Forderungsschiene zurückgefallen; es ist trotzdem echt kein Kinderspiel, bei sich zu bleiben. Falls es hier so aussieht, als wär das alles total easy; aber Übung macht halt den Meister wie man so schön sagt.

ja so wie du sagst, "Die Übung macht den Meister"

ich denke, man lernt das einfach aus mehr oder weniger leidvollen Erfahrungen....

aber da wir Menschen halt grundverschieden sind, kann man nicht davon ausgehen, dass ein anderer so denkt oder fühlt wie wir,

das ist halt ein Zustand, wo der Verstand beeinträchtigt ist, bis man lernt von vorneherein offen zu sein und sich nicht zu verstellen,
oft gibt man zu viel, aus Liebe oder aus Angst, verlassen zu werden, aber genau das ist verkehrt, weil eigene Wünsche und Bedürfnisse bleiben auf der Strecke, was auf Dauer nicht gut gehen kann.....

was auch verkehrt ist, einen Menschen, den man kennenlernt, zu täuschen, das geht niemals gut...

lg Birgit
 
aber wer es versteht, seine Gedanken mit Herzgefühlen zu denken, ist dem Verstehen näher, als je ein reiner Kopfmensch sein kann....


Das kommt ganz auf die Sache drauf an, die es zu überdenken gibt. Und ohne Gefühl denken geht gar nicht, weil Gefühl unwillkührlich sind und man sie nicht abschalten kann. Es ist immer Gefühl dabei.

:)
Frl.Zizipe
 
wenn er Tara liebt, hätte er auch sagen können;

"schau mal Schatz, ich liebe dich, aber ich kann nicht anders sein als ich bin, wir müssen darüber reden, ob du das akzeptieren kannst oder nicht.......


Nochmal - genau das hat er ja eh getan. Mit der Bitte, sie möge ihm doch glauben und dass er halt nicht der Typ ist, der seine Gefühle so gut und so gern immer wieder zu Ausdruck bringt.




und ehrlich gesagt, wenn ich einen Freund habe, der viele Km weit von mir entfernt wohnt, der sich nach einem Besuch wieder tagelang nicht meldet, oder der mich abblitzen lässt, wenn ich ihm am Telefon sage, dass ich ihn lieb habe und das von ihm auch manchmal hören möchte,

so einem Freund würde ich weiß Gott nicht vertrauen, man hat doch aus dieser Entfernung keine Einsicht in sein Leben, und die Menschen haben zum Glück aufgehört, blind zu vertrauen.....


Ich hatte auch eine Fernbeziehung und ich hab meinen Freund 6 Jahre lang alle drei Wochen für ein Wochenende gesehen. Glaub mir, wenn man sowas machen will, muss man erstens sehr sehr lieben und man muss blind vertrauen. Sonst geht das nicht.


du musst doch beide Seiten betrachten und nicht nur dem Mann die Stange halten, obwohl du von ihm nichts weißt,
von Tara kennst du ihre Ängste, dazu sie noch angreifen, finde ich nicht gerade mutmachend.....

ich denke, in so einem Fall sind Taras Zweifel sehr wohl berechtigt....


Ich hab nichts gelesen über diesen Mann, - den ich persönlich nicht kenne - aber das mich veranlassen würde, dass Tara an ihm zweifeln müsste.



meinen Erfahrungen nach ist so eine Beziehung, selbst wenn sie halten sollte und der Mann in der Nähe wohnte, immer schwierig, weil eben sehr verschiedene Wesen sich da getroffen haben......

Ja, es ist schwierig, man muss halt wissen, wieviel einem dieser Mensch wert ist, auch wenn er nicht genau so ist und tut und sagt, was man gerne hätte.

Und wenn man so nicht kann, dann muss man eben die Beziehung beenden. Aber dann sollte man sich auch eingestehen, dass man selbst nicht mehr wollte und nicht dem anderen als kaltherzig bezeichnen.


:)
Frl.Zizipe
 
Ich denke, wenn die Resonanz stimmt, dann ist es wirklich nicht nötig, ständig Liebesbeteuerungen von sich zu geben. Wenn es eben nicht so stimmt, dann wird das Fehlen von entsprechender Aufmerksamkeit allerdings schnell auf die goldene Waage gelegt.

ich denke, die Resonanz stimmt schon, es kommt nur darauf an was man daraus macht und ständige Liebesbeteuerungen werden von Menschen verlangt die daraus etwas brauchen um sich sicher zu fühlen, also geringes Selbstwertgefühl haben, deshalb ist die Resonanz ja auch perfekt, denn der Partner macht genau auf dieses Defizit aufmerksam, also eine perfekte Gelegenheit zu wachsen in der Beziehung, da Beziehungen dazu da sind.
 
Also verhältnismäßig, so wie ich das sehe, hängt sie mehr bei ihm als bei sich, und wenn sie mal kurz bei sich ist und sagt dass sie unsicher ist, dann klingt das wie ein Anzeichen dafür dass bei ihm was nicht stimmt.
Ich sag nur wie das bei mir rüberkommt, und wie ich das Funktionieren dieser Angstmechanismen erkannt hab. Man bleibt damit nie bei sich und wenn doch, dann um einen "guten Grund" für sein Gefühl zu finden.

lustige Bastelanleitung, dabei denk ich doch grad an die Feuerwehr, falls es Kinder gibt die das dann nachmachen im Estrich wenn möglich :D
 
Nochmal - genau das hat er ja eh getan. Mit der Bitte, sie möge ihm doch glauben und dass er halt nicht der Typ ist, der seine Gefühle so gut und so gern immer wieder zu Ausdruck bringt.

so nicht, er hat im gleichen Zug gesagt, er könnte diese Beziehung auch jederzeit beenden, das würde ihm zwar ein paar Tage weh tun....das ist doch ein Beweis, wie wenig ihm Tara wert ist....





Ich hatte auch eine Fernbeziehung und ich hab meinen Freund 6 Jahre lang alle drei Wochen für ein Wochenende gesehen. Glaub mir, wenn man sowas machen will, muss man erstens sehr sehr lieben und man muss blind vertrauen. Sonst geht das nicht.


blindes Vertrauen haben, ob das gut ist, weiß ich nicht, das kann auch ganz schlimme Enttäuschungen produzieren, also ich für mich wäre nicht so blind, die Menschheit ist nun mal nicht nur ehrlich und gerade in einer Beziehung gibt es viel Lug und Trug....


Ich hab nichts gelesen über diesen Mann, - den ich persönlich nicht kenne - aber das mich veranlassen würde, dass Tara an ihm zweifeln müsste.

ich habe Taras Worte gelesen und bekomme somit auch die gefühlte Verletzung mit, meines Erachtens sind Zweifel da sicher berechtigt, sie wird ja wissen, warum sie so denkt, das darf man nicht in Frage stellen, es geht doch auch um ihr Recht, zu fühlen und verletzt zu sein, wenn sie das so erlebt......



Ja, es ist schwierig, man muss halt wissen, wieviel einem dieser Mensch wert ist, auch wenn er nicht genau so ist und tut und sagt, was man gerne hätte.

ja im Normalzustand spricht man natürlich das klar aus, aber im Gefühlsleben ist es anders, da herrscht Chaos, Sehnsucht, Liebe und Anziehungskraft, manchmal ein Ausnahmezustand, das ist eben ein Herzdenken, Menschen die nur oder mehr mit dem Kopf denken, stellen den Verstand in den Vordergrung, also materiell, nicht so sehr gefühlsmäßig..

Und wenn man so nicht kann, dann muss man eben die Beziehung beenden. Aber dann sollte man sich auch eingestehen, dass man selbst nicht mehr wollte und nicht dem anderen als kaltherzig bezeichnen.

wer ein Herz hat und dieses auch mit all seinen Fasern der Liebe preisgegeben hat, der hat vertraut und fühlte sich geborgen, das tut weh und es ist nicht so leicht, einfach zu sagen, "so ich mach Schluss, das ist nichts für mich"

Wir denken und fühlen eben unterschiedlich, was einem leicht fällt, kann den anderen die schlimmste Verletzung zufügen....


:)
Frl.Zizipe

lg Birgit
 
Das kommt ganz auf die Sache drauf an, die es zu überdenken gibt. Und ohne Gefühl denken geht gar nicht, weil Gefühl unwillkührlich sind und man sie nicht abschalten kann. Es ist immer Gefühl dabei.

:)
Frl.Zizipe

ja freilich sind immer Emotionen dabei, aber die Sensibilität ist unterschiedlich ausgeprägt, die Empfindsamkeit kann so herabgesetzt sein, dass nur Kälte und eisiges Kopfdenken übrig bleibt.....

lg Birgit
 
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Zitat von Frl.Zizipe
Das kommt ganz auf die Sache drauf an, die es zu überdenken gibt. Und ohne Gefühl denken geht gar nicht, weil Gefühl unwillkührlich sind und man sie nicht abschalten kann. Es ist immer Gefühl dabei.


Frl.Zizipe

ja freilich sind immer Emotionen dabei, aber die Sensibilität ist unterschiedlich ausgeprägt, die Empfindsamkeit kann so herabgesetzt sein, dass nur Kälte und eisiges Kopfdenken übrig bleibt.....

lg Birgit

Emotionen und Gefühle sind aber nicht dasselbe.:)
 
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