Ich meinte nicht, dass DIE KINDER "schlechter" werden, sondern dass DIE BEWERTUNG plötzlich anders ausfällt. Die Kinder sind die Gleichen geblieben...
Ähh.. nein, das meinte ich so auch nicht.
Die Kinder werden nicht "schlechter" - sie werden lernunfähiger...
Oder, und haut mich ruhig platt - wie es im Lehrerzimmer heißt: " Unsere Jugend verblödet..."
Man kann nun lange und sinnlos diskutieren, wie wichtig und sinnig es ist, den Genitiv vom Dativ unterscheiden zu können, wie auswendig man ganze Passagen von Goethes was auch immer können sollte und ob man die Regeln zur Groß- und Kleinschreibung kennt..
Entscheidend ist -
der Großteil der Schüler ist dazu nicht mehr fähig!!!!
Meine persönliche Theorie dazu ist:
Wir haben den Fehler gemacht, alles über einen Kamm zu scheren. Menschen sind nicht gleich, Kinder schon dreimal nicht.
Wir haben Schulen und Lernformen eingeführt, die alles auf EINen Level bringen wollten unter der in meinen Augen falschen Prämisse, dass die, die im Sandkasten gemeinsam den Umgang mit Eimerchen und Schäufelchen lernen konnten, auch gemeinsam und gleichgeschaltet zu einem Schulabschluss geführt werden können.
Das ist nicht so!!
Die einen lernen schnell und gerne, die anderen langsam und widerwillig.
Wenn man die, die gut und gerne lernen, zwangsweise zu denen setzt, die langsam und widerwillig lernen, so hat man in weiten Teilen den genau entgegengesetzten Effekt von dem, was man erreichen wollte:
Nicht die Langsamen lernen von den Schnelleren, wie man ein Problem gemeinsam löst, sondern die Schnellen resignieren und passen sich den Langsamen an, weil sie sonst als "Streber" und "Schleimer" gekennzeichnet und diskreminiert werden..
Die berühme Anpassung nach unten, von der ich schon sprach....
Auf diese Art verlieren wir unsere Elite. Die paar, die in der Lage wären, den Karren noch aus dem Dreck zu ziehen.
Hochbegabte vergammeln in Sonderschulen, weil man sie der Schwachen wegen ausbremst.
Schwache bekommen sinnlos Stütz-Förder- und sonstigen Extraunterricht, der sie weiter auf der Stelle treten lässt, während man diejenigen intellektuell verdursten lässt, die gerne wollen und könnten....so lange, bis sie nicht mehr wollen und resignieren.
Wir unterrichten uns an unserer Zukunft vorbei und da ist jedes Reden sinnlos.
Ich habs über 30 Jahre lang versucht und hilflos zugesehen, wie schwachen Randalierern [ denen mit der größten Klappe und um diese zu stopfen, damit Ruhe im Unterricht herrscht ] jede Menge Zucker in alle denkbaren Körperöffnungen gepustet wurde....
Die mit den intelligenten Fragen, die mit dem Wissendurst, die mit der Potenz zur Stärke - die verhungerten daneben, weil sich um die keiner kümmert, die werden runtergesetzt auf das unterste Niveau, bis sie es tatsächlich erreicht haben :-(((( - und wenn dann die Förderung einsetzt, ist es zu spät...dann sind sie schlimmer als die, die mit einer Förderung nichts anzufangen wissen.
Das Schulsystem hats vergeigt. Es versucht sinnlose intellektuelle Höhen bei denen zu erreichen, die einfach nur super im praktischen Bereich sind und macht alle Höhen platt für die, die sie erklimmen könnten...
Dumm gelaufen.... mit den entsprechenden Resultaten!
Gruß von RitaMaria