Selbstunterschätzung und Selbstüberschätzung

Selbsteinschätzung

  • Ich messe mich an anderen

    Stimmen: 6 13,0%
  • ich messe mich an der eigenen Entwicklung

    Stimmen: 29 63,0%
  • ich messe mich an einer Idealnorm

    Stimmen: 10 21,7%
  • ich schätz mich nicht selber ein ich lasse mich einschätzen

    Stimmen: 6 13,0%

  • Umfrageteilnehmer
    46
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Inti:

Hallo Ali, hallo Mara - bei euch hab ich den Eindruck, ihr tragt hier in meinem threat Revierkämpfe aus - beteiligt euch doch einfach mal am Thema indem ihr euch überlegt wie ihr zur jeweils so negativen Einschätzung des anderen kommt. Und nicht nach dem Schema: "die hat aber gesagt" sondern "was passiert da in mir" - wär das möchlich?


Erbsenzählen?

das nenn ich "trocando miudos" wozu sich dafür her geben?


Ich habe nur hier in deinem thread, nachdem ich angegriffen wurde

mit aller Deutlichkeit zum Ausdruck gebracht
dass ich tiefes Mitgefühl für einen Menschen hege
der Jahrelang auf der Aufmerksamkeitsschiene
von negativer Lust und Selbssabottage fährt


darum mein: NEIN


dieses immer wieder Verzeihen
und LUL lieben
und die Schwächen noch mehr aufpeppeln

das war meine Gutmütigkeit
die hier in diesem
deinem thread ein Ende fand


und so drehte ich den Energiehahn zu!!!



ich wollte keinesfalls hier Aufruhr erzeugen
sozusagen Aufruhr im Hühnerstall



Kikiriki kiki Kikirikikik:banane:




Ali IAH IAH IAH:escape:

 
Noch ein paar vergessene Aspekte:


Mara
Ich begegne Menschen vorurteilsfrei und versuche immer wieder neutral auf jeden zuzugehen, aus der Erkenntnis heraus - dass ein Mensch wandelbar ist und es immer MEINE Sicht ist
geht das überhaupt, ohne Vorurteile zu sein? Jede Wahrnehmung führt zur Interpretation, denn wir wollen Sicherheit wir wollen Odrnung im Weltbild - jede Interpretation ist aber schon eine Einschätzung.
Ein Vorurteil wird das genannt was man vom anderen denkt bevor man ihn kennt, aber wann kennt man ihn gut genug um zu sagen, dass es ab nun kein Vorurteil mehr ist?

Und - ein Vorurteil ist nicht grundsätzlich falsch, denn ein Urteil das ich gefällt habe, bevor ich den Gegenüber richtig kenne, kann sich im nachhinein als richtig (in meiner subjektiven Wahrnehmung) herausstellen.
Ich habe gerade eine einzige Frau innerhalb von 2 Monaten in 4 verschiedenen Verhaltensweisen erleben dürfen ... wie könnte ich da sagen, ich kann sie einschätzen ?
du kannst sie nicht endgültig einschätzen und ich behaupte mal, dass es eine "richtige" Einschätzung gar nicht gibt - aber in meinem Weltbild kann ich sie irgendwo einordenen und das kann ja durchaus flexibel sein - also Einschätzung von anderen halte ich nicht für grundsätzlich schlecht.
Wer ist sie nun ?
genau die wichtigste Frage auf dem Weg identisch mit der Frage "wer bin ich"
Ich kenne nur ganz wenige Menschen, die in einem ihnen abweisend gegenüberstehenden Umfeld auf Dauer bei sich bleiben können. Ich vermute es ist eine Grundessenz die wir haben - wir brauchen Annahme und das Gefühl "richtig" zu sein, wie wir sind ... egal wie wir gerade sind.
ja nun wir sind halt alle nur Lehrlinge und bekommen Aufgaben die Lehrlinge schaffen können, dies wäre eine Meisteraufgabe - was aber nicht heißt dass man sich als Lehrling nicht vllt auch schon mal einer Meisteraufgabe stellen kann.
Nun ja... wenn jemand an der Tür klingelt und ich mich einem Lächeln und innerer positiver Offenheit öffne, erlebe ich denjenigen anders, als wenn ich voller Wut und Ablehnung aufmache - das meine ich. Also wie den anderen einschätzen, wenn er abhängig davon ist, wie ich ihm begegne ?
ich sehe das eher als ein Miteinander und Hin und Her, als dass der eine was macht und der andere reagiert immer nur.
Ich kenne Menschen, die auch dann gleich bleiben, wenn man sie anschreit oder kritisiert. Aber das sind Ausnahmen ...
das könnten dann auch seelisch tote Menschen sein, die gelernt haben alles zu verdrängen
Ich schätze mich mal so ein, dass ich ein sehr starker Energiefelderschaffer bin
den Eindruck hab ich auch
Wenn jemand Raum einnimmt, ist kein Platz für andere, wenn er ihn dann auch ganz ausfüllt. Wenn man Raum läßt, nimmt man auch Raum ein, aber man füllt ihn nicht mit seiner Persönlichkeit, sondern mit einer Energie - zb. Stille, Achtsamkeit o.ä. oder auch mit nichts ... da habe dann ich Raum und andere. Nimmt jemand Raum ein, dann hat dort nur er Platz und andere müssen weichen oder sich unterordnen/anpassen ..
das erlebe ich als flexible Gebilde - und jeder hat die Möglichkeit in diesem Gebilde zu agieren - es gibt auch die Situation - z.B. wie sie oft vor Seminarbeginn mit neuen Teilnehmern entsteht, dass sich keiner traut Raum einzunehmen und jeder drauf wartet, dass einer dieses Gebilde in Gang setzt, was dann meist die erste Aufgabe des Trainers ist.

eva
Bei mir ist das definitiv der Fall, weil ich denke, dass die meisten Menschen ein Mittelmaß an Intelligenz besitzen
das könnte man manchmal so meinen, aber ich glaub so ist es nicht, außer wir beziehen z.B. die Intelligenz des Herzens mit ein.
Hier kann es leicht vorkommen, dass man sich unter- oder überschätzt, weil man oft einer Unbekannten gegenübersteht.
meiner Erfahrung nach kommt es dabei darauf an wie ich meine Wahrnehmung beim Gegenüber einsetze, auf was ich beim anderen achte und es kommt auf eigene versteckte Glaubenssätze an, die mich beeinflussen.
Neuem gegenüber sollte man eher vorsichtig und nicht zu draufgängerisch sein. Gelingt es nämlich nicht und hat man es cora publico [coram publico = vor der Öffentlichkeit] praktiziert, dann ist einem der Spott sicher. Man wird dann auch leicht als Angeber gesehen, was nicht jeder gut verkraften kann, ob es nun stimmt oder nicht.
das wäre eine Zurückhaltung aus Angst - auch wieder nicht so gut - wichtig wäre schon als erster Schritt, dass man sich selber gut kennt - auch die Fähigkeit Rückschläge zu verarbeiten und auch vor der Öffentlichkeit zu eigenen Schwächen zu stehen - ich hatte da eine harte Lehre.
Selbstunterschätzung - man könnte es auch tiefstapeln nennen - kommt meistens besser an. Und der Tiefstapler kann dann zuguterletzt doch noch mit einer Leistung überraschen. Manche Menschen legen es auch darauf an.
Sehe ich auch als beste Möglichkeit vor allem wenn man erkannt hat dass Fähigkeiten nie fix sind sondern sich verändern.
Unwillkürlich misst man sich an den Anderen und hat auch Ideale, welchen man nacheifert. Diese Eigenschaften sind notwendig um sich weiter zu entwickeln.
Genau das sind am Anfang wichtige Motoren die uns antreiben, bis wir aus eigener Kraft vorwärtskommen.

Ali
er meinte, dass ich sehr ausgeglichen sei.
Ich wollte nicht zu viel wissen, gäbe auch nicht zu viel preis und wäre eher distanziert, anderseits aber dadurch beliebt, da ich niemandem zu sehr auf den Pelz rücke.
danke für die Einschätzung deines Mannes so sehen ir dich mal aus Augen, die dir nahe sind.
Ich glaube dass bei den Menschen, die viel Raum brauchen ein Manko vorliegt, das es zu entdecken gilt

LGInti
 
Sun
Ohne wäre es mir niemals gelungen. Nun aber ist es so , dass ich es "NICHT" mehr dazu benötige. Am meisten half mir das Forum hier. Durch die User , die mich am meisten kritsierten , und meine Worte nicht so verstanden , wie ich sie meinte , konnte ich mich immer mehr innerlich festigen.
na das ist doch schön - gut dass es das Forum gibt
Spirituelle weiterentwicklung hat für mich mit Bewusstseins- Erweiterung zu tun. Je mehr man sich seiner selbst bewusst wird, umso mehr entwickelt man auch seine Medialität. Man achtet viel mehr auf seinen Spirit , man lässt sich von ihm leiten. Achtet also ganz anders auf Dinge , die in seinem Alltag geschehen. Entscheidungen trifft man auch auf eine ganz andere Art , man vertraut sich , man vertraut dem Leben.....usw....
die Veränderung passiert still und heimlich bis sie sich offenbart (mal abgesehen von den "Schlüsselerlebnissen")
"Achtet also ganz anders auf Dinge!" ja das halte ich für eminent wichtig - die Wahrnehmung verändert sich der Fokus verändert sich und die Interpretationen werden bewusst.

Mara: Kann es in so einem Forum jemanden geben,
der keine Aufmerksamkeit will
Mandy: Ja warum nicht ?
klar kann es so jemanden geben, aber ich denke dass man diesen wie ne Stecknadel im heuhaufen suchen muss. Wer nie Resonanz hier im Forum bekommt, wird sich irgendwann verabschieden (außer vllt boerni, aber das ist ein besonderer Fall - und er hat ja auch noch genug Resonanz).
Ihr die Aufmerksamkeit und mir meine Beobachtungsgabe - jedem das seine .
ich würde mal sagen an diesem Punkt überschätzt du dich und unterschätzt sie

LGInti
 
Nein. Es kann nur jemanden geben, der ehrlich zu sich steht und dann riskiert eins auf den Deckel zu bekommen.

Liebe Sayalla,
Wenn ich das Gefühl habe, eins auf den Deckel bekommen zu haben (ist mir kürzlich auch passiert;)), dann fühle ich mich als Opfer.
Ich sage mir dann: Missverständnisse entstehen eben, das ist natürlich (unter Menschen).
Vielleicht aufgrund von Selbstüberschätzung, oder aufgrund von Fehleinschätzung von Situationen und Befindlichkeiten.
Ich sage mir dann "take it easy, Malve!", was mir ehrlich gesagt nicht so leicht fällt.
Ich wünsche dir einen schönen Tag!:)
Malve
 
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Noch ein paar vergessene Aspekte:
Mara geht das überhaupt, ohne Vorurteile zu sein?

Ja, das geht. Es ist eine Leidenschaft von mir ... ich liebe es, Menschen frei zu erleben, mich überraschen zu lassen ...


Jede Wahrnehmung führt zur Interpretation, denn wir wollen Sicherheit wir wollen Odrnung im Weltbild - jede Interpretation ist aber schon eine Einschätzung.

Ja - das ist so. Aber man kann immer wieder loslassen und offenbleiben ... ich denke aber, es hat damit zu tun, wenn man immer angstfreier wird. Ich hab mal irgendwo erwähnt, dass ich sehr emphatisch unterwegs war und es war mir gar nicht bewußt. Erst als die Qual in mir zu groß wurde, konnte ich hinschauen und erkennen, dass ich mich versuchte zu schützen, indem ich in andere hineinfühlte ... da wurde mir auch klar, dass ich meistens meine Angst in andere projezierte ... wenn keine oder sehr wenig Angst da ist, braucht man nicht mehr einschätzen ...

Es hat auch damit zu tun, sich zuzutrauen mit jedem und allem umgehen zu können - eine Lösung zu finden oder eben auch mal Schmerz, Ent-täuschung oder Zurückweisung auszuhalten ...

du kannst sie nicht endgültig einschätzen und ich behaupte mal, dass es eine "richtige" Einschätzung gar nicht gibt - aber in meinem Weltbild kann ich sie irgendwo einordenen und das kann ja durchaus flexibel sein - also Einschätzung von anderen halte ich nicht für grundsätzlich schlecht.

Ich auch nicht, im Gegenteil. Ich habe gelernt, dass meine größten Enttäuschungen in der Vergangenheit daher kamen, dass ich Menschen eben nicht einordnen wollte ... aber man erspart sich manche Enttäuschung wenn man hinschaut und eben auch das, was man wahrnimmt als Motivation anerkennt ... das heißt ja nicht, dass der Mensch sich wandelt oder auch andere Seiten hat oder entwickelt. Aber wenn zb. (war auf der Arbeit mal so) jemand ständig mobbt, hintenrum redet - dann tut er das auch dann noch, wenn er vordergründig Freundschaft geschlossen hat. Für mich war das schwer zu verstehen - aber wohl auch eher eine Egosache :) ...

Ich glaub in Partnerschaften hat man dieses Phänomen ganz oft. Da geht ein Partner zb. dauernd in die Kneipe und zum Fußball und verliert dadurch dauernd seine Freundin, aber immer findet sich wieder eine, die fest überzeugt ist, bei ihr ist das alles anders *lol ...

Seit ich kapiert hab, dass ich nicht mehr, besser oder besonderer bin als andere auch in der Beziehung klappt es auch besser mit der Einschätzung und meinem Umgang damit.

Man kann schon weiter hoffen, dass sich was ändert (und man ja vielleicht doch die jenige welche ist) - aber es ist gut, realistisch zu bleiben und zu nehmen, was halt wirklich DA ist. Ich nenne das, arbeiten mit dem, was ist. Täte vielen Chefs und Leitern usw. zb. auch sehr gut, hab ich festgestellt.

genau die wichtigste Frage auf dem Weg identisch mit der Frage "wer bin ich"ja nun wir sind halt alle nur Lehrlinge und bekommen Aufgaben die Lehrlinge schaffen können, dies wäre eine Meisteraufgabe - was aber nicht heißt dass man sich als Lehrling nicht vllt auch schon mal einer Meisteraufgabe stellen kann.

Ja. Bei meinem Sohn und mir heißt das: Wir sind alle kleine Lerneviels :D

ich sehe das eher als ein Miteinander und Hin und Her, als dass der eine was macht und der andere reagiert immer nur.

Ich denk schon, dass die meisten Menschen immer noch völlig im Dunkeln tappen und abhängig sind davon, wie ihnen die Welt begegnet. Ich hab allerdings auch mal das interessante Phänomen beobachtet, dass mir manche Menschen (speziell jetzt hier im Dorf) nie begegnen, wenn ich glücklich bin. Ich könnte mittlerweile bei "Wetten dass ..." auftreten und im Vorhinein sagen, wer auf der Straße ist, wenn ich so richtig düster unterwegs bin :lachen: ...

Das hat mir viel zu denken gegeben.

das könnten dann auch seelisch tote Menschen sein, die gelernt haben alles zu verdrängen

Ich kann das aber erkennen ... ob da noch jemand wohnt oder nicht ;)

den Eindruck hab ich auch das erlebe ich als flexible Gebilde - und jeder hat die Möglichkeit in diesem Gebilde zu agieren - es gibt auch die Situation - z.B. wie sie oft vor Seminarbeginn mit neuen Teilnehmern entsteht, dass sich keiner traut Raum einzunehmen und jeder drauf wartet, dass einer dieses Gebilde in Gang setzt, was dann meist die erste Aufgabe des Trainers ist.

Ich erleb es zur Zeit in der Kindergruppe sehr positiv ... es sind ja alles Kinder aus sehr angespannten Verhältnissen und ich freu mich, wenn ich - jetzt auch als Leiterin der Gruppe - den Raum so gestalten kann, dass sie sich entspannen und einfach mal nur sie selbst sein können, ohne diesen Druck und das Gezanke ... dazu haben sie die ganze Woche Gelegenheit genug *lach
Ich denke es ist wichtig ihnen zu zeigen, dass sie auch durchaus konkurrenzlos und friedlich sein können und es einfach nur Spaß macht in einer Gruppe gemeinsam etwas zu machen. Wir haben Kinder von 1 Jahr bist 10 Jahre ... ich find das genial :)
 
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