Unter Selbsteinschätzung verstehe ich , wie man sich selbst betrachtet.
Wie man sich als Mensch selbst sieht , den man lebt , wie man sich gibt erkennt , wahrnimmt.
@ Inti
ich kenne aus der Psychologie dieses Fenstermodell - ein Quadrat mit 4 Teilen - also ein Teil von mir ist mir bewusst - ein weiteres Teil ist meiner Umwelt bewusst, aber mir nicht - wieder ein Teil ist mir und meiner Umwelt bewusst und ein Teil kenne weder ich noch meine Umwelt. Wenn ich nun nur in mir selber mein Eigenbild entwickele, dann fehlen mir zwei Teile, erst wenn ich die Erkenntnisse meiner Umwelt über mich noch hinzunehme, ist das optimale Ergebnis erreicht - allerdings denke ich das fehlende viertel wäre dann "in Arbeit" wenn ich mich spirituell weiterentwickele.
Stimmt. Zu dem Punkt , an dem ich mich nun befinde , brauchte ich das Umfeld. Ohne wäre es mir niemals gelungen. Nun aber ist es so , dass ich es "NICHT" mehr dazu benötige. Am meisten half mir das Forum hier. Durch die User , die mich am meisten kritsierten , und meine Worte nicht so verstanden , wie ich sie meinte , konnte ich mich immer mehr innerlich festigen.
Durch sie lernte ich auch , dass sie mich nur durch sich selbst sahen , nicht so , wie ich wirklich bin.
Spirituelle weiterentwicklung hat für mich mit Bewusstseins- Erweiterung zu tun. Je mehr man sich seiner selbst bewusst wird, umso mehr entwickelt man auch seine Medialität. Man achtet viel mehr auf seinen Spirit , man lässt sich von ihm leiten. Achtet also ganz anders auf Dinge , die in seinem Alltag geschehen. Entscheidungen trifft man auch auf eine ganz andere Art , man vertraut sich , man vertraut dem Leben.....usw....
Selbstüberschätzung wäre zum Beispiel , dass man nur in anderen die Fehler sieht , weil man glaubt , dass man selbst perfect ist. Also im Grunde gar nicht lernbereit ist , weil man nicht erkennen und annehmen würde.
@Inti
interessant erstmal, dass du die ersten zwei Zustände im Selbst verortest, die dritte (Selbstüberschätzung) im Außen betrachtest. Ich fände es interessant zu betrachten wie es zu einer Über- oder Unterschätzung kommt - es hat doch eher etwas zu tun mit entweder sich zurücknehmen oder sich in den Mittelpunkt stellen, also extreme Zustände (negativ betrachtet seelische Störungen) - Unterschiedliche Richtungen der Kräfte zum zentri-pedalen oder zentri-fugalen (neutral betrachtet).
Natürlich kommen Selbstüber und Selbstunterschätzungen aus einer Ursache. Und die Ursache liegt in unserer Kindheit unserer Entwicklung.
Entweder hat man zuwenig oder auch zuviel Aufmerksamkeit bekommen. Es ist die Verformung des ICHS das wir im Laufe unserer Entwicklung uns angeeignet haben. Jedem es recht machen zu wollen ,
jeder hat gefälligst das zu tun , wie ichs möchte .....
Nach hinten stellen verstehe ich so , dass man anderen Menschen sich beweisen möchte , oder aber meint , die Erwartungen des anderen erfüllen zu müssen. Wenn man sich selbst vergisst , um es anderen recht zu machen , dass ist für mich nach hinten stellen.
oder aber dass sich jemand nach hinten stellt aus gründen der Schüchternheit, dass diese Person sich sozusagen hinter den anderen versteckt, "hoffentlich sieht mich keiner".
Das fällt für mich wieder unter Selbstunterschätzung
Ich denke da sieht jeder für sich unterschiedliche Sichtweisen, was aber auch nicht schlimm ist. Ich akzeptiere auch Deine , wenn auch meine bisserl anders ist.
Liebe Grüße
Tina
