Selbstreflektion

  • Ersteller Ersteller MorningSun
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Ich finde, die Selbstreflexion ist zum grössten Teil Veranlagung/ Charaktersache. Und ein Zuviel wirkt logischerweise blockierend. Demnach hat mich die Selbstreflexion auch dahin gebracht, mich mehr sein zu lassen. Da bin ich noch dran.
Auch hier, was soll es mich bspw. kümmern, woran andere sich stossen?
 
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wir haben uns alle lieb, und wenn ich zu niemandem böse bin, ist auch niemand böse zu mir. Nur ... das stimmt halt so nicht ... Es ist einfach ein archaisches gruppendynamisches Spielchen. Zu allen lieb sein, damit mich die Gruppe veteidigt, wenn ich angegriffen werde. Steckt in jeder Frau.

Das entspricht meinen Erfahrungen in reinen Frauengruppen. Und davon hab ich viel. Kann ziemlich mühsam, zäh und langweilig sein, aber fordert auch heraus, mal auf die Pauke zu hauen.
 
Für mich ist selbstreflektion so wichtig wie essen und trinken. Woran fehlt es, dass viele keinen Gebrauch davon machen.
Ich frage mich wie man "anderen" unterstellen kann, dass sie ihr Denken/Handeln/Sprechen nicht reflektieren. Man kann doch niemandem hinter die Stirn schauen.

Das ist wieder so ein Thread: "Also ICH kann das und mache das, ICH hab' den Durchblick, aber bei EUCH fehlt da was!"

Dass "andere" nichts reflektieren ist doch einfach nur eine Unterstellung und sonst gar nichts. Und da greift dann auch wieder das schöne Zitat vom Anfang

Bevor du sprichst, lasse deine Worte durch drei Tore schreiten.
Beim ersten Tor frage: „Sind sie wahr?“
Am zweiten frage: „Sind sie notwendig?“
Am dritten Tor frage: „Sind sie freundlich?“
(Mevlana Dschelaluddin Rumi)

R.
 
Ich hinterfrage ständig mein Handeln und bin dann meist unzufrieden mit dem, was ich sage oder wie ich handel.

Ob dieser urteilende Teil in mir wirklich Ich bin, weiß ich nicht. Am besten nicht auffallen, keinen Ärger riskieren.
Und wenn mich dann doch jemand an einem Punkt erwischt, dass ich impulsiv reagiere, möchte ich mich im Anschluss am liebsten kasteien.
 
Selbstreflexion bedeutet für mich, wenn mich am anderen etwas stört, zu schauen wo habe ich in mir noch einen Anteil wo es noch Heilung und Vergebung braucht, es heißt aber nicht, dass ich mich selbst kritisiere, es ist eigentlich viel mehr ein annehmen. Es bedeutet Innenschau und ein immer besseres ankommen bei sich selbst.
 
Ich frage mich wie man "anderen" unterstellen kann, dass sie ihr Denken/Handeln/Sprechen nicht reflektieren. Man kann doch niemandem hinter die Stirn schauen.

Das ist wieder so ein Thread: "Also ICH kann das und mache das, ICH hab' den Durchblick, aber bei EUCH fehlt da was!"

Dass "andere" nichts reflektieren ist doch einfach nur eine Unterstellung und sonst gar nichts. Und da greift dann auch wieder das schöne Zitat vom Anfang

Bevor du sprichst, lasse deine Worte durch drei Tore schreiten.
Beim ersten Tor frage: „Sind sie wahr?“
Am zweiten frage: „Sind sie notwendig?“
Am dritten Tor frage: „Sind sie freundlich?“
(Mevlana Dschelaluddin Rumi)

R.
Vielleicht ist es einfach nurmehr eine Beobachterin der TE. Habe es nicht als Unterstellung empfunden.
Man kann beobachten ohne zu werten.

Das, was du schriebst ist allerdings wohl eine Unterstellung , denn du behauptest ja, die TE will damit sagen, sie habe den Durchblick , und den anderen fehle etwas ....

Das hat sie aber nicht gesagt .... und vllt nicht einmal gedacht.

Ich selbst erlebe es so, dass mir auch auffällt, dass anderen etwas fehlt, aber das finde ich vollkommen legitim, denn oftmals stelle ich ja auch fest , andere haben etwas, an dem es mir noch mangelt.

Lg!
 
Vielleicht ist es einfach nurmehr eine Beobachterin der TE. Habe es nicht als Unterstellung empfunden.
Man kann beobachten ohne zu werten.
Wie kann man denn "beobachten", ob andere Menschen ihr Handeln/Denken/Sprechen refkeltieren? Selbstrefexion findet im Innen statt, das kann niemand sehen und jeder geht mit Sicherheit anders mit sich und seinen Erkenntnissen um. Muss man das nach außen tragen, damit man als selbstreflektiert angesehen wird?
Das, was du schriebst ist allerdings wohl eine Unterstellung , denn du behauptest ja, die TE will damit sagen, sie habe den Durchblick , und den anderen fehle etwas ....
Das hat sie aber nicht gesagt .... und vllt nicht einmal gedacht.
Dann weiß ich nicht wie du diese Worte verstehst: "Für mich ist selbstreflektion so wichtig wie essen und trinken. Woran fehlt es, dass viele keinen Gebrauch davon machen."
Ich selbst erlebe es so, dass mir auch auffällt, dass anderen etwas fehlt .....
"Fehlt" es ihnen, oder kannst/willst du es einfach nur bei ihnen nicht sehen? Ist ja nicht so, dass wir vollkommen objektiv anderen Menschen gegenüber stehen, wir haben eine Meinung zu ihnen, die wir im Sekundenbruchteil aufgrund allermöglicher äußerer Merkmale gebildet haben.

R.
 
Wie kann man denn "beobachten", ob andere Menschen ihr Handeln/Denken/Sprechen refkeltieren? Selbstrefexion findet im Innen statt, das kann niemand sehen und jeder geht mit Sicherheit anders mit sich und seinen Erkenntnissen um. Muss man das nach außen tragen, damit man als selbstreflektiert angesehen wird?

Dann weiß ich nicht wie du diese Worte verstehst: "Für mich ist selbstreflektion so wichtig wie essen und trinken. Woran fehlt es, dass viele keinen Gebrauch davon machen."

"Fehlt" es ihnen, oder kannst/willst du es einfach nur bei ihnen nicht sehen? Ist ja nicht so, dass wir vollkommen objektiv anderen Menschen gegenüber stehen, wir haben eine Meinung zu ihnen, die wir im Sekundenbruchteil aufgrund allermöglicher äußerer Merkmale gebildet haben.

R.
Ich denk, wenn man Leute kennt, dann kann man schon beobachten, ob da ne gewisse Form von Selbstreflexion stattfindet .... zumindest äußerlich .....

Mir ist das, was andere machen, aber nicht so wichtig .... Menschen, die in gewissen Themen unreflektiert rüberkommen, bedürfen nicht meiner Beurteilung .... für mich ist es einfach wichtiger, was ich lernen kann. Wenn jemand über mich lernt, dann ist das schön, aber nicht mein Anliegen.
Ich versuche , Menschen so zu nehmen wie sie sind, möchte , dass sie mich nehmen wie ich bin. Ich mag gern gegenseitiges Befruchten quasi ;) ....
 
Ein junges Kind kennt Selbstreflexion nicht, es ist einfach und handelt aus seinem egozentrischen Weltbild heraus. Warum der Erwachsene sich scheinbar so viel selbst refelektieren "muss", kann, darf, soll, liegt daran, dass wir unsere Glaubenssätze und Prägungen von dieser Zeit als junger Mensch hinterfragen.
 
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Ich finde, die Selbstreflexion ist zum grössten Teil Veranlagung/ Charaktersache. Und ein Zuviel wirkt logischerweise blockierend
Da bin ich nicht bei dir, liebe @urany, ich glaube, dass Selbstreflexion wertfrei ist, also mich macht sie frei anstatt, dass sie mich blockiert, Selbstkritik würde ich meinen blockiert,.................
 
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